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Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott

Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott

Titel: Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Wohltätigkeit.«
    »Wenn Sie das tun, dann schaffen die die Programme ab.«
    »Warum? Weil man ihnen öffentlich dankt?«
    »Sie wissen genauso gut wie ich, daß große Firmen, wenn sie solche Projekte übernehmen, sich immer das Recht vorbehalten, nur die Informationen freizugeben, die sie freigeben wollen. Sonst würden sie überschwemmt.«
    »Verdächtigen würde man sie.«
    »Was auch immer die Gründe sein mögen. Die Ghettos, die Barrios, wären die Verlierer. Wollen Sie dafür die Verantwortung übernehmen?«
    »Du lieber Gott, Senator, ich möchte, daß jemand verantwortlich ist!«
    »Nicht jeder lebt in so glücklichen Umständen wie Sie, Trevayne. Wir können nicht alle auf erhabener Höhe sitzen und so ungestraft – und wie ich argwöhne, etwas angewidert – auf die Auseinandersetzungen herunterblicken, die sich unter uns abspielen. Die meisten von uns schließen sich diesen Auseinandersetzungen an und tun das Beste, was sie können. Für andere ebenso wie für sich selbst.«
    »Senator, ich habe nicht die Absicht, mit Ihnen eine philosophische Diskussion zu führen. Sie sind auf dem Gebiet Fachmann, ich nicht. Vielleicht gibt es zwischen uns gar keine Meinungsverschiedenheiten. Ich weiß es nicht. Sie sagten, Ihre Amtsperiode wäre in zwei Jahren beendet; ich habe etwa zwei Monate. Bis dahin wird unser Bericht fertiggestellt sein. Wenn Ihnen das etwas gibt, so glaube ich, daß Sie in gutem Glauben gehandelt haben. Sie haben sehr vielen Menschen viel Gutes getan. Vielleicht stehen Sie auf der Seite der Engel und ich bin derjenige, der den Pakt mit Luzifer schließt. Vielleicht.«
    »Wir alle tun, was wir können. So gut wir es können.«
    »Wiederum, vielleicht. Stören Sie mich in den zwei Monaten nicht, und ich werde mir die größte Mühe geben, für Ihre zwei Jahre keine Problem zu schaffen. Eine einfache Übereinkunft, Senator.«
     
    Trevaynes Lear Jet stieg schnell auf seine Reiseflughöhe von achtunddreißigtausend Fuß. In etwas mehr als einer Stunde würde er auf dem Flughafen in Westchester landen. Er hatte beschlossen, Phyllis im Darien Hospital zu überraschen. Er brauchte die Ruhe, brauchte das Behagen ihres sanften Humors, ihre Vernünftigkeit. Und außerdem wollte er sie beruhigen, ihr die Angst nehmen. Sie hatte Angst gehabt, war aber zu selbstlos, um ihn damit zu belasten.
    Und dann, morgen früh oder morgen nachmittag oder morgen abend, würde Aaron Green an der Reihe sein.
    Vier Namen auf der Liste waren abgehakt, blieben noch zwei.
    Aaron Green, New York.
    Ian Hamilton, Chicago.

26.
    Major Paul Bonner ertappte sich dabei, wie er tatsächlich an Brigadier General Lester Cooper Befehle erteilte. Befehle, nur die besten Geheimdienstleute des CID einzusetzen und sie in Pasadena, Houston und Seattle mit dem Auftrag ausschwärmen zu lassen, Verbindung mit Genessee- oder Bellstar-Leuten aufzunehmen, die in Beziehung zu den Themen der Konferenz in San Francisco standen. In Houston sollten die Agenten an Spitzenleute der NASA herantreten, da bereits feststand, daß Ryan nicht im Labor gewesen war. Es mußte darunter welche geben, die Ryan kannten, vielleicht würde man dort fündig werden.
    Bonner schlug sogar vor, unter welcher Tarnung die Agenten aufzutreten hätten. Die Männer sollten behaupten, daß dem Unterausschuß Drohungen zugegangen seien – Briefe, Telefonanrufe und dergleichen.

    Es war die Art von Tarnung, die leicht zu ausführlichen Gesprächen führte. Zivilisten waren stets bereit, den Militärs zu helfen, wenn diese jemanden schützten. Allein schon das ihnen geschenkte Vertrauen pflegte ihr Schweigen zu brechen, insbesondere wenn die Fragen nichts mit ihnen zu tun hatten.
    Es mußte etwas ans Tageslicht kommen.
    Außerdem bat Bonner den General, ihn zu verständigen, bevor er etwas unternahm. Er kannte Andrew Trevayne besser als Cooper, besser als sonst jemand im Verteidigungsministerium, er würde vielleicht Vorschläge haben.
    Der Brigadier war entzückt, seine Verantwortung mit dem Jungtürken zu teilen.
    Die letzte Bitte, die Bonner seinem Vorgesetzten vortrug, war, eine Düsenjagdmaschine vom Luftwaffenstützpunkt in Billings, Montana, kommen zu lassen.
    Wenn nötig, würde er Andrew Trevayne folgen.
    Und es würde notwendig werden, wenn er erfahren wollte, wen Trevayne aufgesucht hatte. Daß er nach Washington abgereist war, wußte Bonner; der Flugplan der Lear war bei der Verkehrsüberwachung von Ada County festgehalten worden.
    Aber wen in Washington würde er

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