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Das Gesamtwerk

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Titel: Das Gesamtwerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Borchert
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handschriftlicher Aufriß, der die Einteilung in drei Bücher vorsah («1. Die Nacht»; «2. Nacht um uns, Nacht»; «3. Nacht Nacht Nacht») und in Frage kommende Motti (Zitate von Brecht, Ovid, Shakespeare und ein spanisches Sprichwort), datiert vom 11. 1. 1947. In einem Schreiben vom 2. 4. 1947 an den Rowohlt-Lektor Kurt W. Marek äußerte Borchert Zweifel, «ob ich überhaupt einen Roman durchhalte». Erstdruck des Fragments: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20. 11. 1997
    Der Schriftsteller
. Erstdruck: Ulenspiegel, H. 18, September 1947
    Das ist unser Manifest.
Im Juli 1947 bat der Blanvalet Verlag Borchert um einen programmatischen Beitrag für sein Jahrbuch «Der Phönix 1948. Ein Almanach für junge Menschen».
    Sechs Fragen an Wolfgang Borchert.
Borchert beantwortete im Oktober 1947 im Basler Clara-Spital die von Paul Herzog gestellten Fragen; das schriftlich geführte Interview wurde nach dem Tod Borcherts von der Literarischen Agentur Herzog verbreitet und in mehreren Zeitungen, u. a. in: Die Welt, 19. 2. 1948, gedruckt.
    Dann gibt es nur eins!
Manuskript WBA. Der Text wurde geschrieben als Prolog zu einem (offenbar nicht realisierten) Hörspiel Axel Eggebrechts und enthält eine «nur für Eggebr.» bestimmte Regieanweisung vor der apokalyptischen Vision: «Leise einsetzender Trommelwirbel, der sich am Ende zum Pauken-Bombengewitter steigert!» Am Ende des Appells wurde das akustische Signal gesteigert: «… all dieses wird eintreffen, morgen, morgen vielleicht, vielleicht heute nacht schon, vielleicht heute nacht – wenn – – wenn – – (Der Trommelwirbel steigert sich zum Paukengewitter, das nun plötzlich abbricht. Dann ertönt die ruhige und sachliche Stimme des Ansagers :) Morgen beginnt in London die Außenministerkonferenz.»

Zeittafel
    1921
Am 20. Mai wird Wolfgang Borchert in Hamburg geboren. Er ist das einzige Kind des Volksschullehrers Fritz Borchert und seiner Frau Herta, geborene Salchow, einer niederdeutschen Schriftstellerin.
1928
Einschulung an der Volksschule in Hamburg-Eppendorf.
1932
    1937
Übergang in die Oberrealschule Eppendorf.
    Am 7. März Konfirmation in der St. Johanniskirche in Hamburg-Eppendorf.
1938
Schulabgang nach Obersekunda. Erste Gedichte er-scheinen im «Hamburger Anzeiger».
1939
Am 1. April Eintritt als Lehrling in die Buchhandlung C. Boysen. Gleichzeitig Schauspielunterricht bei Helmuth Gmelin.
1940
Am 18. Januar Austritt aus der Kirche. Im April kurze Zeit von der Gestapo verhaftet und verhört.
1941
Am 21. März Schauspielerprüfung vor der Reichstheaterkammer. 1. April bis Anfang Juni Schauspieler an der Landesbühne Osthannover in Lüneburg.
    Ab 6. Juni Militärdienst. Ausbildung zum Panzergrenadier in Weimar-Lützendorf. Ab Oktober Fronteinsatz an der Ostfront bei Witebsk, Smolensk und Wjasma.
1942
Nach einer Schussverletzung an der linken Hand am 23. Februar Verlegung ins Heimatlazarett Schwabach. Im Mai Verhaftung wegen des Verdachts der Selbstverstümmelung und Untersuchungshaft in Nürnberg. Im Juli Freispruch vor dem Militärgericht, aber in einem neuen Prozess wegen staatsfeindlicher Äußerungen Verurteilung zu vier Monaten Gefängnis. Die Strafe wird in sechs Wochen verschärfte Haft mit anschließender Frontbewährung umgewandelt.
    Oktober: Entlassung aus der Haft in die Kaserne in Saalfeld, dann in die Garnison Jena.
    Dezember: Erneuter Einsatz an der Ostfront bei den Kämpfen um Toropez. Fußerfrierungen und Anfälle von Gelbsucht und Fleckfieber.
1943
28. Januar bis 16. Februar Aufenthalt im Seuchenlazarett Smolensk. Über Radom und Minsk Verlegung ins Heimatlazarett Elend/​Harz.
    Juni: Verlegung in die 7. Genesungskompanie des Panzergrenadier-Ersatzbataillons 59.
    August: Während eines Urlaubs in Hamburg Auftritt im Kabarett «Bronzekeller».
    November: Wegen Dienstuntauglichkeit soll er entlassen und an ein Fronttheater abgestellt werden. Am Abend vor dem Wechsel ans Fronttheater erzählt er politische Witze, wird denunziert und erneut verhaftet.
1944
Am 27. Januar Überführung in das Wehrmachtsuntersuchungsgefängnis Berlin-Moabit. Nach knapp neun Monaten Untersuchungshaft Verurteilung wegen «Zersetzung der Wehrkraft» zu neun Monaten Gefängnis. «Strafaufschub zwecks Feindbewährung» und Rückverlegung nach Jena.
1945
Fronteinsatz im Westen. Im März Gefangennahme bei Frankfurt a. M. durch französische Truppen. Während des Transports in die Gefangenschaft Flucht und Fußmarsch nach Hamburg. Am 10. Mai Ankunft in Hamburg.

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