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Das geschenkte Leben

Das geschenkte Leben

Titel: Das geschenkte Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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oder bei Hugo bleiben will. Aber ich hoffe, daß einige von ihnen als Besatzung mit uns an Bord unserer Jacht gehen werden. Besonders solche, die schon auf See gewesen sind und was darüber wissen.«
    »Von Finchley weiß ich es. Er hat wegen einer Schmuggelaffäre mit einem Fischkutter oder so drei Jahre abgesessen.«
    »Richtig, Jake, ich erinnere mich! Nun, ich hätte gern alle unsere Leibwächter bis auf Hugo angeheuert. Sie sind alle kräftig und geschickt, und es gibt bei ihnen keine großen Familienprobleme. Fred lebt von seiner Frau getrennt, Dabrowski hat keine Kinder, und seine Frau könnte bereit sein, als Zimmermädchen mitzufahren – Stewardeß, sollten wir sagen. Was die Finchleys angeht, so ist Tom der Mann, den wir brauchen. Wenn ich mich recht entsinne, schmuggelte er mit ein paar anderen Waffen zu den Aufständischen nach Haiti, also muß er einiges über Seefahrt wissen. Und Hester Finchley ist eine gute Köchin. Ihre Tochter Eve wäre kein Problem – sie kann schon lesen und schreiben und rechnen, und wenn sie davon erfährt, wird sie ihren Eltern keine Ruhe lassen; alle Kinder mögen reisen. Jake? Wenn du hineingehst, könntest du nachsehen, wer am Aufzug Wache hat, und ihm sagen, daß er Finchley heraufschicken soll. Ich möchte hören, was er über Schiffahrt weiß.«
    »Ich denke, er hat jetzt Wache. Soll ich dir einen Bademantel bringen?«
    »Kriege ich zuviel Sonne? Fühlt sich nicht so an; ich habe mich eingeölt. Oh! Du meinst Tom Finchley? Aber Liebster, wir waren jeden Tag mit ihm und seiner Familie im Schwimmbecken. Wie auch mit den anderen.«
    »Mir ist es egal, Joan. Ich dachte nur, du legtest Wert darauf, die Formen zu wahren.«
    »Es würde albern aussehen, wenn ich mit ihnen allen schwimme und Sonnenbäder nehme. Und was die Wahrung von Umgangsformen angeht, sah ich nicht erst gestern, wie du im Schwimmbecken Hesters Hintern tätscheltest? Oder war es Mittwoch?«
    »Es war Dienstag, und es war nicht Hester, es war ihre Tochter Eve. Ich probte nur den alten Wüstling, meine Liebe – nichts Ernstes. Also sei nicht eifersüchtig.«
    »Geliebter, an dem Tag, da ich auf ein kleines Mädchen eifersüchtig bin, darfst du mich verprügeln. Aber es war Hester, nicht ihre Tochter. Mein ritterlicher, wundervoller Jacob würde niemals ein kleines Mädchen belästigen.«
    »Vielleicht nicht, aber dieses kleine Mädchen macht mich zur Zielscheibe seiner Späße. Bespritzt mich. Zieht mich am Fuß unter Wasser, wenn ich schwimme.«
    »Armer Jake. Nicht mal die Dreizehnjährigen lassen ihn in Ruhe. Ich bin nicht überrascht; ich habe ihn auch nicht in Ruhe gelassen.«
    »Wir schließen ein Abkommen, Joan. Ich werde sorgfältig vermeiden, dich mit ihrem Vater zu überwachen, wenn du bereit bist, immer seine Tochter zu beaufsichtigen, wenn ich in der Nähe bin.«
    »Hören ist für mich gehorchen, mein Geliebter – obwohl ich bekümmert bin, daß du denkst, ich und einer unserer Bediensteten könnten der Überwachung bedürfen. Aber was ist mit Hester? Muß ich immer in Sicht sein, wenn sie hier oben ist?«
    »Kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten, Mädchen. Aber es ist nicht nötig, daß du darin fanatisch wirst. Ich möchte, daß sie sich alle ungezwungen fühlen, wenn sie zum Schwimmen hier heraufkommen, denn ich will unter keinen Umständen, daß ein Mitglied unseres Haushalts jemals in diesen Abwässern dort unten badet. Du weißt, wie diese schöne Brandung täuscht. Ich möchte nicht die Colibakterien zählen, die in einem Fingerhut von der Brühe sind. Das war der Sinn meiner Vereinbarung mit ihnen – sie halten sich ganz von den Stränden fern und dürfen dafür jederzeit unser Schwimmbecken mitbenutzen. So opfern wir ein wenig Privatsphäre, laufen aber nicht Gefahr, daß einer von ihnen sich mit Amöbenruhr oder ähnlichem infiziert und uns alle ansteckt. Es gleicht sich aus, und sie sind alle nette Leute …«
    »Es hat mir nichts ausgemacht, Jacob; es ist nicht gut, zuviel allein zu sein. Aber wir sprachen von Hesters Hintern. Wohlgeformt, nicht?«
    »Du bist eine schreckliche Person. Ich werde gehen und meine Siesta halten, nachdem ich Tom heraufgeschickt habe. Laß mich nicht länger als eine Stunde schlafen.«
    Er küßte sie. Als er ging, sprang sie ins Wasser, schwamm ein paar Längen und kletterte heraus. Sie blickte zum Jachthafen hinunter und wartete, als Finchley kam.
    »Sie haben mich gerufen, Madam?«
    Sie lächelte. »Tom, alter Kater, das ist nicht mein Name,

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