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Das geschwaerzte Medaillon

Das geschwaerzte Medaillon

Titel: Das geschwaerzte Medaillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Jane Arnold
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beschützen sollte, und so war es auch mit den Körpern. Jedes Lebewesen trägt Magie in seiner Seele und in seinem Körper. Sie hält alles zusammen. Wir sind die Auserwählten, die diese Magie bewahren können. Jedoch mussten wir dafür sorgen, dass für den Fall, dass unsere Linien ausstarben, das Gleichgewicht der Welt weiter bestehen würde. Und dieses Gleichgewicht besteht in der Verbindung von Seele und Körper. Deshalb ließen wir das Amulett schmieden und als sein Gegenstück das Medaillon. Allerdings trug der Schmied, der der Sohn eines mächtigen Magiers war, etwas in sich, mit dem die ersten Mitglieder der Orden von Alverra und Kanterra nicht gerechnet hatten. Auch wenn er keine Magie besaß, so hatte er doch ein Verständnis von ihr, das unseres und sogar das seines Vaters weit übertraf. Wir haben nie erfahren, wie er es getan hat, aber er schmiedete die Schmuckstücke nicht nur als schützende Anker der Magie. Er machte mehr aus ihnen. Er verlieh ihnen die Fähigkeit grenzenlos zu herrschen, ohne dass der Träger die Magie der Seelenseher und Schützer besitzen musste. Er gab ihnen die Fähigkeit über die Magie der Schmuckstücke zu regieren, selbst wenn der Ursprung dieser Magie aussterben würde. Der Ursprung dieser Magie liegt in uns und den Kanterras. Er gab den Schmuckstücken die Fähigkeit andere zu den Herrschern über unsere gesamte Magie zu machen. Du bist mit der Magie geboren. Sie verzerrt dich nicht, so wie sie es mit jedem normalen Menschen tun würde. Deshalb ist es so wichtig, dass das Amulett nie in andere Hände als die eines Alverras gerät. Genauso wichtig war es, dass das Medaillon nie die Hände eines Kanterras verlassen sollte. Sollten die Linien irgendwann aussterben, so sollten die Schmuckstücke an diesem Ort vergraben werden. Sie sollten das Gleichgewicht der Welt aufrechterhalten. Zumindest zu dem so geringen Maß, dass Körper und Seele immer noch durch diesen einen Funken Magie aneinander gebunden sein würden. Ohne einen lebenden Alverra und Kanterra sollten die Schmuckstücke so gut wie nutzlos werden für jedes andere Lebewesen. Magie würde weiter existieren, aber nicht mehr so, wie wir es kennen. Was passieren würde, wenn unsere Blutlinien aussterben, zeigt uns die Welt außerhalb von Alanien. Die Welt dort draußen musste ohne den Schutz eines Alverras und Kanterras auskommen. Die Magie, die noch durch die Schmuckstücke verstärkt und kontrolliert wurde, ist in Alanien gefangen. Unsere Blutlinien lebten, aber sie waren abgeschnitten von dem Rest der Welt. Und so ist es für die Welt, als würden unsere beiden Familien nicht mehr existieren. Die Magie, die es überall auf der Welt gegeben hatte, bis zu dem Moment, als Alanien von ihr getrennt wurde, hörte auf zu existieren. Zumindest der Teil, der sichtbar war. Wie etwa magische Wesen oder auch magische Fähigkeiten. Was hinter den Grenzen von Alanien lauert, ist eine Welt, die ihre Verbindung zur Magie verloren hat. Seele und Körper sind immer noch aneinander gebunden, durch diesen winzigen Funken Magie, der unser Ende überleben sollte. Aber die Menschen sind blind geworden für den Rest der Magie. Für die Welt dort draußen ist es, als wären unsere Blutlinien erloschen. Die Schmuckstücke funktionieren. Sie haben die Welt davor beschützt alle Magie zu verlieren. Aber was geschehen ist, war nicht natürlich. Unsere Blutlinien existieren noch. Magie existiert noch, aber der Meister hat sie der ganzen Welt, bis auf Alanien, geraubt. Die Welt dort draußen sieht die Magie nicht, die sie zusammenhält, und sie glauben nicht an sie, auch wenn Magie ein essenzieller Teil ihrer Existenz ist. Unsere Verbindung zur Welt wurde gekappt. Das hätte nicht geschehen dürfen. Das Amulett sollte an einen Alverra gehen und das Medaillon an einen Kanterra. Aber das Medaillon hat es nie in den Besitz eines Kanterras geschafft. Der Verräter hat es noch in der Nacht seines Entstehens an sich genommen, in der Sekunde, in der er nicht unter den wachsamen Augen seines Vaters stand. Er ist in der Nacht verschwunden und hat das Ewige Tal, mit samt dem Medaillon, für immer verlassen. Das Medaillon alleine ist in den falschen Händen ein furchtbares Objekt. Mit ihm kann der Verräter jeden Körper beherrschen und nach seinem Willen formen. Und über die Jahrhunderte mussten wir erkennen, dass er mit ihm sein Leben verlängern kann. Wir haben keine Erinnerung daran, wie er es zustande brachte, da nie einer von uns in den Besitz des

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