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Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Titel: Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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Inneres, in seinen Kummer oder seine Reue abgetaucht war. Wahrscheinlich empfand er eine Mischung aus all diesen und noch weit mehr Gefühlen. Vater und Tochter trauerten beide auf ihre eigene Weise.
    »Lebt Ihr Großvater noch?«, fragte Diane.
    Lydia nickte mit gesenkten Augen. »Aber er hat Alzheimer und erkennt niemanden mehr.«
    Diane legte ihre Hand auf die von Lydia. »Das Gehirn ist ein seltsames Ding. Sie sollten ihm erzählen, dass seine Frau ihn doch nicht verlassen hat. Vielleicht dringt das doch noch zu ihm durch.«
    Lydia schaute sie zweifelnd an. Diane wünschte sich, sie könnte etwas Tröstliches sagen.
    »Wenn wir die Bestätigung durch die DNS-Proben haben, bin ich mir sicher, dass das Fernsehen und die Zeitungen diese Sache aufgreifen werden. Erzählen Sie ihnen die ganze Geschichte und den Einfluss, den sie auf Ihr Leben gehabt hat. Das wird auch das Interesse der Behörden befördern, das Ganze endgültig aufzuklären.«
    Lydia nickte. »Informieren Sie uns, wenn Sie die Ergebnisse des DNS-Tests bekommen?«
    »Natürlich. Geben Sie mir Ihre Adresse und Telefonnummer. Wenn der Fall abgeschlossen ist, lasse ich Ihnen das Foto zukommen und alles, was wir bei den Überresten Ihrer Großmutter gefunden haben.«
    Lydia schrieb die Angaben auf einen Zettel und reichte ihn Diane.
    »Haben Sie jemand anderen auf diesen Zeichnungen erkannt?«
    »Nein.« Beide schüttelten den Kopf.
    »Wann verschwand sie eigentlich?«, fragte Diane schließlich.
    »Am 14. Juli 1942«, antwortete Earl Southwell, als ob dieses Datum in seinem Gehirn eingebrannt wäre. Wahrscheinlich war es das auch.
    »Besaß sie ein Auto?«, fragte Diane.
    »Nein«, sagte Earl. »Wir hatten nur Vaters Pick-up.«
    Diane machte sich einige Notizen.
    »Haben Sie ein Foto von Dale Wayne Russell?«
    »Machen Sie Witze?«

    Diane begleitete sie zum Museumsausgang, um ihnen aufzuschließen. Sie schaute ihnen nach, als sie langsam zu ihrem Wagen, einem alten Pick-up, hinübergingen und dabei einen großen Abstand zueinander wahrten. Jeder von ihnen schien in diesem Moment ganz allein zu sein.
    Diane war sich sicher, dass die DNS übereinstimmen würde. Sie drehte sich um und ging zurück ins Labor, um die Proben zum Versand an das GBI vorzubereiten.

43
    D iane und ihr Team saßen um den Tisch ihres Museumsbüros herum und warteten auf ihre Pizza. Währenddessen erzählte sie ihnen von Vater und Tochter und deren Geschichte über Jewel Southwell.
    »Jewels Vater war Versorgungsoffizier«, sagte Diane.
    »Glaubst du, der Höhlentote ist Dale Wayne Russell, der Mann, mit dem Jewel Southwell angeblich durchgebrannt war?«
    »Vielleicht. Sie hat für alle möglichen Leute Näharbeiten erledigt. Wer immer diesen Knopf in der Höhle zurückgelassen hat, könnte einfach jemand sein, für den sie etwas genäht hatte, oder jemand, der ihren Vater kannte. Oder es war reiner Zufall und die beiden Toten haben überhaupt nichts miteinander zu tun.«
    »Da gibt es aber zu viele Übereinstimmungen«, warf David ein.
    »Das Gefühl habe ich auch«, sagte Diane. »Aber wir haben immer noch nichts, das alles auf eine Weise zusammenfassen würde, die einen Sinn ergibt.«
    »Immerhin machen wir Fortschritte«, sage Neva. Sie war wegen der Zeichnung, die sie von Plymouth X gemacht hatte, sehr mit sich zufrieden.
    »Das stimmt«, bestätigte Diane. »Die Identifizierung von Plymouth X als Jewel Southwell ist ein großer Schritt vorwärts.«
    Sie erzählte ihnen dann über die Verhöre von Valentine und MacRae und deren Reaktion, als sie den Namen Taggart erwähnte.
    »Die Taggarts hatten immer einen ausgezeichneten Ruf, gerade als Wohltäter«, sagte Neva. »Ich kann kaum glauben, dass jemand von ihnen in all das verwickelt sein könnte.«
    »Wir wissen ja noch gar nicht, ob sie wirklich darin verwickelt sind«, sagte Diane. »Aber irgendjemand muss hinter dem Ganzen stecken. Valentine und MacRae wären gar nicht in der Lage, sich so etwas auszudenken. Und schaut euch ihr Alter an. Sie waren ja noch nicht einmal geboren, als der Höhlentote starb, also welches Interesse sollten sie daran haben, dessen Tatortspuren zu vernichten? Haben wir irgendetwas, was für eine Tatbeteiligung von jemandem außer diesen beiden spricht?«
    »Suchen Sie nach einer vereinigten Feldtheorie, Boss?«, fragte Jin. »Einer, bei der alles mit allem zusammenhängt?«
    »Ich stimme David zu«, sagte Diane. »Zu viele Übereinstimmungen. Lassen wir doch noch einmal unsere Beweisspuren Revue

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