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Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Titel: Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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wieder sichtbar machen.«
    »Du wirst uns diese Geschichte in Breitwandformat erzählen, oder?«, sagte David.
    »Darauf kannst du wetten«, entgegnete Korey.
    Er reichte Diane das Foto. Sie stieß einen Schrei des Erstaunens aus, als sie die Kopie betrachtete.
    »Was ist es?«, fragte Jin gespannt.
    »Es ist eine Quittung«, sagte Diane, »ausgestellt vom Cash oder Casher General Store für D. W. Russell über eine Karbidlampe, zwölf Meter Seil und zwei Moon Pies. Gesamtpreis: 3 Dollar und 60 Cent.«
    Neva bekam große Augen und hielt kurz den Atem an. »Sie machen Witze.«
    »Nicht zu fassen«, rief David aus.
    »Gut gemacht, Korey!« Jin schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. »Du hast recht. Wozu brauchen wir eigentlich noch ein Kriminallabor?«
    »Als ich die Liste der gekauften Sachen sah«, sagte Korey, »klingelte es bei mir. Ich hatte ja alle Sachen gesehen, die wir bei dem Höhlentoten gefunden haben. Es waren dann die Moon-Pie-Verpackungen, die den Ausschlag gaben. Könnte nicht dieser D. W. Russell unser Höhlentoter sein?«
    »Höchstwahrscheinlich«, stimmte Diane zu.
    »Er muss es sein«, sagte David. »Jewel Southwell und Dale Wayne Russell verschwanden gleichzeitig. Angeblich brannten sie zusammen durch. Hier haben wir eine Quittung, ausgestellt auf einen D. W. Russell, die wir in einem Auto zusammen mit Jewel Southwell gefunden haben, über genau die Sachen, die wir beim Höhlentoten gefunden haben, von dem wir wissen, dass er seit dieser Zeit in der Höhle lag. Der Höhlentote muss Dale Wayne Russell sein.«
    Diane konnte wieder einmal die Dominosteine fallen hören. »Korey, das war eine ausgezeichnete Arbeit. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich bin einfach baff.«

    In Dianes Kopf formte sich mehr und mehr ein bestimmtes Szenario. Eigentlich waren es mehrere, aber sie verwarf das eine oder andere, wenn die entsprechenden Beweisspuren dagegen sprachen. Sie bekam immer mehr den Eindruck, dass ein Gelegenheitsverbrechen zu einem vorsätzlichen Verbrechen geführt hatte.
    Diane gab den anderen kurze Zeit frei, damit sie einmal durchschnaufen konnten. David schaute nach seinem Apartment. Neva half Mike, ein paar Sachen für die Nacht zusammenzupacken. Jin und Korey gingen ins Konservierungslabor, wo Korey Jin genau zeigte, wie er die Schrift auf der Quittung wieder lesbar gemacht hatte.
    Sie schaute auf die Uhr. In drei Stunden würden Chanells Leute die Verantwortung für die Sicherheit des Museums an Emerys Mannschaft übergeben. Vom Waldrand aus beobachteten bereits Garnetts Polizisten das Gebäude. Im Moment war alles ruhig. Sie ging mit Mikes Aufzeichnungen hinauf in ihr Labor. Ihr blieb gerade noch genug Zeit, um John Rose anzurufen und ihm einen vorläufigen Bericht über seine Knochen zu liefern.
    Als sie ihr Osteologielabor betrat, war es dunkel, aber nicht so dunkel, dass sie nicht die Pistole gesehen hätte, die auf ihr Gesicht gerichtet war.

44
    L ane Emery«, sagte Diane mit einer Stimme, die weit ruhiger klang, als sie sich fühlte. »Jin wird nicht erfreut sein. Er hat eine Menge Geld darauf verwettet, dass Sie das hier heute Nacht nicht tun würden. Außerdem sind Sie viel zu früh dran. Ich habe Sie viel später erwartet.«
    Selbst in der relativen Dunkelheit der Notbeleuchtung des Labors konnte sie erkennen, dass Lane Emery eine Glock 20 eineinhalb Meter von ihrer Brust entfernt hielt. Diane zweifelte nicht daran, dass er sie bedienen konnte. Selbst in diesem Dämmerlicht war es ihr unmöglich, hinter einem der Tische Deckung zu suchen oder sonst irgendwie einem möglichen Schuss zu entkommen. Sie glaubte zu bemerken, dass seine Hand zitterte. Dieser Anblick ließ ihr Herz noch stärker schlagen. Das Geräusch des pulsierenden Bluts in ihren Ohren machte sie bereits fast taub. Sie konnte nur noch an die vielen Kugeln denken, die im Magazin einer solchen Glock steckten. Sie schloss die Augen und öffnete sie dann wieder, um ihre Atmung zu regulieren. Die Schweißperlen auf seiner Stirn und Oberlippe zeigten, dass auch er sich nicht gerade wohl fühlte.
    »Die Falle, die Sie mir gestellt haben, hat mich wirklich kalt erwischt«, sagte er, »vor allem, dass Sie letzte Nacht das Museum nach Bomben durchsuchen ließen. Wie kamen Sie auf mich? Was hat Sie gewarnt?«
    »Nur meine eigene Paranoia. Ich habe nie geglaubt, dass Valentine und MacRae ohne Hilfe von jemandem innerhalb des Museums an Ihrem Sicherheitssystem hätten vorbeigelangen können. Die einzige Frage

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