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Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Titel: Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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Sie haben mich und Menschen, die ich liebe, sehr verletzt und erwarten von mir dafür auch noch Verständnis?«
    »Das mit Ihrer Mutter war nicht …«
    Die Explosion, die man in diesem Moment durch das Telefon hörte, war so laut, dass Dianes Ohr dröhnte.
    »Mr. Taggart? Sind Sie noch dran? Mr. Taggart?« Diane hörte, wie am anderen Ende der Hörer aufgelegt wurde.

46
    J in stürzte in Dianes Büro, während sie den Notruf alarmierte.
    »Das war ein Pistolenschuss!«, rief er.
    »Ja, das stimmt.«
    »Guten Tag, welche Art von Notfall möchten Sie uns melden?«, ließ sich in diesem Moment die ruhige, geschäftsmäßige Stimme der Dame von der Notrufleitstelle hören.
    Diane gab ihren Namen und ihre Telefonnummer an und erzählte dann, was gerade geschehen war. Dabei wurde ihr klar, dass sie eigentlich nur wusste, dass sie ein Mann angerufen hatte, der sich als Emmett Taggart ausgab, und dass der ohrenbetäubende Lärm, den sie am Ende gehört hatte, wie ein Schuss klang. Sie kannte nicht einmal die Nummer des Anrufers, da ihre Anruferkennung blockiert worden war.
    »Sind Sie unter der angegebenen Nummer zu erreichen?«, fragte sie die Dame von der Leitstelle.
    »Ja«, antwortete Diane.
    »Bleiben Sie bitte am Apparat.«
    Diane und Jin schauten sich an und wussten nicht, was sie von der ganzen Sache halten sollten. Dann meldete sich erneut die Dame von der Notrufzentrale.
    »Wir haben einen Beamten zu der vermutlichen Adresse Ihres Anrufers losgeschickt. Er wird sich wahrscheinlich später noch einmal mit Ihnen in Verbindung setzen.«
    »Vielen Dank«, sagte Diane.
    Als sie den Hörer auflegte, war sie immer noch wie vor den Kopf gestoßen.
    »Was halten Sie von dem Ganzen?«, fragte Jin.
    »Ich habe keine Ahnung.«
    Eine kurze Zeit lang rührte sich keiner von beiden, als ob sie auf etwas warten würden. Emmett Taggart hatte seine Mitwirkung beim Mord an wie vielen Personen zugegeben? Fünf? Und was hatte er über ihre Mutter sagen wollen?
    Die pochenden Schmerzen in ihrem Unterkiefer rissen Diane aus ihren Gedanken. Sie begann ihr Kinn wieder mit der Eispackung zu kühlen.
    Jin machte sich auf den Weg in sein Labor. »Ich werde Garnett den Brief des Höhlentoten – ich meine Dale Wayne Russells Brief – faxen.«
    Diane nickte. Sie musste gerade an die negative Publicity für ihr Museum denken, die mit den beiden gewaltsamen Todesfällen in ihrem Kriminallabor unweigerlich verbunden war. Sie ging im Geist noch einmal alle Ereignisse durch und fragte sich, was sie hätte anders machen können.
    Sie versuchte, sich mit Routinegeschäften abzulenken, gab aber bald schon auf. Sie wollte gerade nachschauen, wie die Reinigungsarbeiten vorangingen, als das Telefon klingelte. Es war Garnett.
    »Emmett Taggart ist erschossen worden. Wir haben seine Frau Rosemary in Gewahrsam.«
    »Ich dachte, er lebt in Atlanta. Wieso befasst sich jetzt die Polizei von Rosewood damit?«
    »Er und seine Frau hielten sich gerade bei seinem Enkel Robert Lamont auf, der eine Farm innerhalb der Stadtgrenzen von Rosewood besitzt. Mrs. Taggart sagt kein Wort. Sie will nur, hm, mit Ihnen sprechen.«
    »Mit mir? Ich kenne die Frau nicht einmal. Ich bin ihr nur ganz kurz auf Helen Egans Begräbnis begegnet.«
    »Ich weiß auch nicht, warum, aber das ist, was sie sagt.«
    »Sollen wir den Tatort untersuchen?«, fragte Diane.
    »Das sollen David und Neva tun – Sie und Jin sind in diesem Fall ja Zeugen.«
    »Wollen Sie, dass ich mit Mrs. Taggart spreche?«
    »Sie sagte, dass sie mit keinem anderen reden wird.«
    »Okay. Besorgen Sie bitte einen Durchsuchungsbefehl für das gesamte Anwesen, auch die Nebengebäude und die Außenanlagen. Jin kann dann die Außensuche erledigen.«
    »Einverstanden. Und warum diese Vorgehensweise?«
    »Ich möchte einfach nur sehr gründlich vorgehen.«
    »Wie geht es Ihrem Kiefer?«
    »Er tut immer noch verdammt weh. Und er sieht sogar noch fürchterlicher aus.«
    Bevor Diane ihr Büro verließ, betrachtete sie sich noch einmal im Spiegel. Ihr ganzes Gesicht war nun geschwollen und hatte eine schlimme Farbe angenommen. Sie konnte sich lebhaft vorstellen, was Frank sagen würde, wenn er sie so sah. Er hatte damit gedroht, seinen Job aufzugeben, nur um besser auf sie aufpassen zu können. Sie war sich allmählich nicht mehr sicher, ob sie nicht doch einen solchen Aufpasser brauchte.

    Diane erinnerte sich an Robert Lamont, als sie ihn sah. Er war der Mann mit kastanienbraunen Haaren, der mit seinem für den

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