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Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Titel: Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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Notrufnummer.
    Als sie zurückkam, erwartete sie fast, dass der wilde Mann verschwunden war, sich einfach wie ein Dämon in Luft aufgelöst hätte. Aber er lag immer noch auf seinem Gesicht reglos da, und die Blutlache neben ihm wurde immer größer.
    Sie fühlte Emerys Puls. Er hatte keinen mehr. Sein Leben war nun doch noch kürzer gewesen, als er gedacht hatte. Eigenartigerweise hatte sein Sündenfall ihr das Leben gerettet. Wenn Emery nicht hier gewesen wäre, hätte sie der Verrückte umgebracht.
    Sie fröstelte bei dem Gedanken. Der Geruch, der in ihren Kleidern hing, machte sie krank. Sie ging zum Waschbecken und übergab sich.
    Ihr Team samt Mike und Korey betraten gleichzeitig mit den Sanitätern den Raum. Sie standen wie der erschreckte Chor in einer griechischen Tragödie in der Tür und starrten auf Diane und das blutige Bild, das sich ihnen bot. Kurz danach erschien Garnett mit demselben fassungslosen Ausdruck auf dem Gesicht.
    »Was ist denn hier passiert?« Er schaute sich zuerst Emery und dann den Fremden an. »Wer ist das?«
    »Ich habe keine Ahnung. Emery hat mir das Leben gerettet. Der andere Mann hat versucht, mich umzubringen.«
    Garnett schaute sie an, und ihre Blicke trafen sich für einen Moment. »Okay, damit kann ich leben«, flüsterte er dann. »Sie haben wirklich keine Ahnung, wer dieser andere Mann sein könnte?«
    »Er war der Messerstecher, der mich und Mike auf dem Begräbnis angegriffen hat.«
    »Er war das?«, sagte Mike und wollte zu der Leiche hinübergehen. Ein Polizist hielt ihn zurück. »Warum?«
    »Ich weiß es nicht. Er plapperte etwas darüber, dass Sie versucht hätten, ihm seine Kaninchen zu stehlen.«
    Neva legte den Arm um Mikes Hüfte, und er zog sie an sich. Diane hatte den Eindruck, dass sie sich gegenseitig vor dem Bösen zu schützen versuchten.
    »Das war auch er?«, sagte Mike. »Wer ist er, verdammt noch mal? Und was ist er?«
    »Ein Dämon aus der Hölle, soweit ich das beurteilen kann«, sagte Diane.
    »Wir wissen jetzt wenigstens, wo dieser seltsame Geruch herkam«, sagte David.
    Neva wurde bleich. »Wie lange, glauben Sie, war er schon im Museum?«
    »Und warum hat ihn keiner gesehen?«, fragte Garnett. »Ich vermute, wir werden die Antwort darauf nie erfahren.«
    Neva starrte Diane an. Dann sagte sie: »Sollten Sie nicht zum Arzt gehen? Ihr Gesicht …«
    Diane suchte sich einen Spiegel und schaute hinein. Quer über ihr Kinn erstreckte sich eine Prellung, und ihre Unterlippe war aufgeplatzt und blutete. Ein Sanitäter kümmerte sich um sie.
    »Können Sie den Kiefer bewegen? Haben Sie Schmerzen?«
    »Halb so schlimm. Es tut nur etwas weh«, sagte sie.
    Er verkündete, dass nichts gebrochen sei, riet ihr aber, ihn mit Eis zu kühlen. Sie nickte abwesend.
    »Neva, er hat auch Ihr Haus verwüstet. Wenn Sie seine Hände anschauen, sehen Sie, dass sie zu dem Abdruck passen, den Sie gemacht haben. Und David, weißt du jetzt, was uns vor kurzem nicht eingefallen ist?«
    »Die Odells«, sagte er, und Diane nickte. »Sie haben ihn auf dem Begräbnis gesehen.«
    »Ich verstehe nicht, warum ihr ihn nicht gerochen habt«, sagte Jin und wedelte mit der Hand vor seinem Gesicht. »Dieser Typ ist schon verwest, bevor er überhaupt gestorben war.«
    »Der Mann muss schwer krank gewesen sein«, sagte Diane. »David, Jin, würdet ihr bitte meine Kleidung untersuchen? Ich muss sie jetzt gleich ausziehen und mich duschen, bevor ich noch vor Übelkeit sterbe.«
    »Natürlich«, sagte David. »Wir sollten dich in das Konferenzzimmer bringen, damit wir den Tatort hier nicht kontaminieren.«
    »Danach sollten Sie sich erst einmal ausruhen«, sagte Garnett. »Ich nehme später einen Bericht auf. Und legen Sie Eis auf Ihr Kinn. Das sieht wirklich schrecklich aus.«

    Diane saß in einem sauberen Jogginganzug in ihrem Museumsbüro, hatte die Füße auf einen Stuhl gelegt und hielt sich eine Eispackung an die Kinnlade. Ihr Haar war noch nass vom Duschen. Eine Tatortreinigungsmannschaft säuberte gerade ihr Labor von den Spuren des Blutbads, das dort stattgefunden hatte. Chanell überwachte die Installation eines neuen und besseren Überwachungssystems, das gerade eingetroffen war und das alte ersetzen sollte, das Valentine und MacRae außer Kraft gesetzt hatten. Korey arbeitete immer noch an einer Rekonstruktion der Tagebücher.
    Die Dinge schienen sich zu normalisieren, und doch hatte Diane ein ungutes Gefühl. Ein Mitglied der Taggart-Familie steckte hinter all diesen Ereignissen,

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