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Das Gesetz der Vampire

Das Gesetz der Vampire

Titel: Das Gesetz der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mara Laue
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Klappe, Ashton«, forderte sie schlicht und küsste ihn mit einer Intensität, die keinen Zweifel an ihren Absichten aufkommen ließ.
    Er legte die Arme um sie und erwiderte ihren Kuss innig, der ihn in einen Strudel von Empfindungen hineinzog, die ihm schmerzhaft verdeutlichten, was er in den letzten Jahren vermisst hatte. Zwischen Stevie und ihm gab es eine Harmonie, wie er sie nicht einmal mit Mary hatte teilen können und eine erwachende Leidenschaft, die alles in den Schatten stellte, was er als Mensch je erlebt hatte.
    Stevie begann mit fliegenden Fingern sein Hemd aufzuknöpfen, und er entledigte sich rasch seiner Kleidung, während sie dasselbe tat. Ihre Haut leuchtete im Licht der Sterne wie Perlmutt, das auch Reflexe auf ihr schwarzes Haar zauberte, die für Vampiraugen in allen Regenbogenfarben schimmerten. In diesem Moment kam sie Ashton vor wie eine leibhaftige Göttin. Er nahm sie in die Arme und strich mit den Lippen zärtlich über ihr Gesicht. Ihr Duft vermischte sich mit dem des nächtlichen Gartens und wurde zu einem Bouquet aus Moschus, Blumen, Holz, Erde, Moos und Stevies unverwechselbarem Odeur, das ihn beinahe trunken machte. Sie fuhr mit der Hand durch sein Haar und mit der Zunge über seine Halsbeuge. Ashton hatte das Gefühl, dass sein Blut sich in flüssige Energie verwandelte, denn das Echo dieser Berührung lief durch seinen gesamten Körper bis in die Haarspitzen hinauf.
    Zum Glück war die Bank in der Laube breit genug, dass sie beide liegend darauf Platz fanden, denn Stevie drängte ihn jetzt dorthin. Er legte sich rücklings darauf und zog sie mit sich. Sie schmiegte sich an ihn, und er atmete tief das berauschende Aroma ihres Körpers ein, während er jeden Zentimeter ihrer Haut mit Küssen bedeckte, den er erreichen konnte. Er streichelte ihren Rücken und ihre Schultern und ließ seine Hände zu ihren Brüsten wandern, die er federzart mit den Fingern umspielte und sanft massierte.
    Stevie gab einen Laut von sich, der beinahe wie das Schnurren einer Katze klang. Er grub seine Hand in ihr langes Haar, küsste sie immer wieder und spürte, wie ihre Erregung im selben Maße wuchs wie seine eigene. Sie erwiderte jede seiner Zärtlichkeiten mit derselben Intensität und gab ihm noch mehr zurück.
    Sie sprachen kein einziges Wort. Nur ab und zu war ein scharfes Einatmen zu hören oder ein gehauchtes Ausatmen, wenn einer beim anderen einen besonders empfindlichen Punkt berührte. Schließlich drehte sich Stevie auf den Rücken, öffnete die Schenkel und zog seinen Körper zu sich herab. Mit einer geschmeidigen Bewegung tauchte er langsam in ihre warme Tiefe ein, verharrte eine Weile reglos in ihr und kostete das Gefühl der absoluten Vereinigung bis zur Neige aus. Er spürte, dass sie einander auch auf einer anderen Ebene berührten, als besäßen ihre Seelen eigene Körper, die mit einander verschmolzen, dass sie kaum noch zu unterscheiden vermochten, wo der eine aufhörte und der andere begann.
    Jeder wusste instinktiv vom anderen, was ihm Freude bereitete und ihn stimulierte, und sie erfüllten einander wortlos die Bedürfnisse, die ihnen teilweise vollkommen neu waren und sie nicht einmal geahnt hatten, dass sie in ihnen waren. Zwischen ihnen entstand ein kribbelndes Hochgefühl, das mit jeder Bewegung ihrer Körper, jedem Kuss und jedem Streicheln anstieg, sich kumulierte und sie in einen ekstatischen Rausch versetzte, den keiner von ihnen je zuvor erlebt hatte und der sich jetzt zu einer erregenden Wildheit steigerte.
    Dennoch hielt sich Ashton soweit zurück, dass Stevie als Erste ihren Höhepunkt erreichte, der nicht nur ihren Körper überflutete, sondern auch seinen in ein Meer von duftendem Feuer tauchte. Nur wenige Augenblicke später strömte sein warmer Samen in sie, und er spürte eine Welle grenzenloser Euphorie, in das sich ein spürbares Echo von Stevies eigenen Empfindungen jubilierender Freude und tiefster Befriedigung mischte. Sie legte die Arme um ihn und hielt ihn sanft umfangen, und er sah Tränen auf ihrer Wange glitzern. Doch ihre Augen strahlten, und sie lächelte.
    Eine Weile lagen sie ineinander verschlungen still, bis Ashton sich langsam aus ihr zurückzog und ihr einen intensiven Kuss gab, ehe er ihren Kopf an seiner Schulter barg und sich in diesem Moment unglaublich entspannt, wohl und zufrieden fühlte. Stumm genossen sie den Nachhall ihrer Leidenschaft, bis auch der letzte Rest davon verklungen war.
    »Stevie«, begann Ashton schließlich, doch sie

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