Das Gespenst Des Kommissars (German Edition)
der auf diese Tätovierung zurückzuführen
war, aber auch da s war ein Fehlschlag. "
"Entschuldige meine
Hartnäckig keit...
hast du nicht, seit jenem Abend, das Gefühl gehabt, ihn
nocheinmal vor dir zu sehen? Jemand der ihm ähnelte.. auch nur
in seinem Verhalten?"
"Am Anfang sah
ich ihn überall, aber ich glaube,
das es
nur ein beding ter
Reflex war, dann nichts mehr."
"Verstanden,
hör zu... da wir gerade in
Paris sind ,
warum fährst du mir nicht für eine Weile d urch
die Stadt ?
Das Flugzeug startet heute Abend..."
"Gerne"
Germano hatte an
einem gewissen Zeitpunkt der Unterhaltung, den Eindruck, daß
die Erinnerung an diese Geschichte in der Frau alte W unden
hervorgerufen hatte, die noch nicht geheilt waren, daß sie in
Wirklichkeit noch mehr getroffen war, als es schien; ein Spaziergang
durch Paris hätte sicher die Situation erleichtert.
Sobald sie aus dem
Louvre kamen, warf der Kommissar einen Blick auf seine Uhr. Er fing
an, Hunger zu haben und dachte, etwas vorzuschlagen, aber er schaffte
es nicht.
"Es ist fast
Mittagszeit, Kommissar."
"Ja, ich weiß,
ich dachte..."
"Ich wohne hier
in der Nähe, wir kommen mit der U-Bahn in fünf Minuten hin !
Wir könnten uns einen schönen Teller Spaghetti kochen !"
"Eigentlich..."
"Na ja, du
denkst an den Nachtisch und an das Obst, den Rest werde ich
besorgen."
"Ok, die Sache
ist gebongt, ich würde dir sonst au ch
helfen, aber..."
"Ich weiß,
in der Küche bist du eine Tragödie."
"W oher weißt du das?"
"Ich erinnere
mich, als du mich vor vielen Jahren ver hört
hast. Du tastetest immer an deinen Bauch und hast angefangen, von der
"Matriciana" zu erzählen, die du zwei Stunden vorher
vorbereitet hattest, um mich zum lächeln zu bring en!"
"Da s weißt du noch... ich bin aber viel besser geworden. Jetzt koche
ich auch für meine Frau, wenn es nötig ist."
"Ja, ja, komm,
wir gehen."
Sie standen auf, um
den Kaffee zu kochen, als es schon fast vier uhr nachmittags war.
Germano hätte in drei Stunden im Flughafen sein müssen. Er
dachte, daß es Zeit war, wegzugehen."
"Gut,
Kommissar, jetzt trinken wir den Kaffee und dann
bringe ich dich zum Charles de Gaulle."
"Du hast schon zu
viel für
mich getan... ich werde eine Taxe rufen, das
letzte ,
wonach ich dich frage ist, ob du für mich anrufen kannst,
französisch spreche ich so schlecht."
"Ja gut,
gehen wir rüber, das Telefon ist in meinem Zimmer."
Claudia bat den
Kommissar, ihr das Telefonbuch zu reichen, es lag auf einem Stuhl. Als er
es tat, bemerkte er ein eingerahmtes Foto von ihr. Es war vo n
vor einigen Jahren vorher und es schien, daß sie posierte; die
Frage kam sofort:
"Hast du
zufällig auch für Fotos posiert?"
"Nein, ich habe
nur als Hobby einmal eine Modenschau gemacht... aber ich war noch jünger.
Sie sagten, daß mein Gesicht eher für das Kino ging ,
aber ich glaubte es nicht."
"In welchen
Sinn?"
"Im Sinne daß
Schauspielen nicht mein Ding war. Vor vielen Jahren, als ich noch in
Rom lebte ,
habe ich auch eine Kinoprobe gemacht, eine amerikanische Produktion,
aber ich wurde ausgesch ieden ..."
Diese Worte hallten
im Raum und im Kopf des Kommissars wieder, der mit dem Telefonbuch in
der Hand unbeweglich da stand."
"Kommissar?
Kommissar, alles in Ordnung?"
"Laß die
Taxe sein, kann ich von hier aus Rom anrufen?"
"Sicher"
Germano wählte
in der Eile d ie internationale Vorwahl falsch, er schaffte es beim zweiten Versuch.
"Polizeikom..."
"Ich bin
Germano, ist Di Girolamo da?"
"Ja, eine
Sekunde, ich rufe ihn."
"Sag ihm, daß
es wichtig ist"
Claudia Ferretti,
die in der Zwischenzeit mit gekreutzten Armen dastand, wagte nicht,
Fragen zu stellen.
"Hier bin ich,
Kommisssar"
"Hör zu,
weißt du noch diese Untersuchung über die Telefonzelle, um
die ich dich vor einigen Tagen gebeten habe?"
"Ja, sicher"
"Wo bist du
angelangt?"
"Wir haben
Glück gehabt, die Handys, die sie an diesem Abend zwischen 9 uhr
15 und 10 uhr aufgezeichnet haben, sind nicht mehr als 400."
"Hast du die Nummern der Inhaber?"
"Die Sache ist
komplett"
"Tu mir den
Gefallen, kontrolliere alle und sieh, ob jemand in der Kino-Welt
arbeitet. Sobald du ihn findest, rufst du mich an."
"Wird gemacht"
Die Frau stand
bewegungslos vor Germano, der, nachdem er eine Zigarette angezündet
hatte, sich langsam auf das Bett s etzte ."
"Was suchen
wir, Kommissar?"
"Nichts,
Claudia, nur eine Neugier von mir."
Er war nicht
überzeugend gewesen, aber in diesem Moment war es ihm völlig egal."
In der
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