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Das Glück eines Sommers

Das Glück eines Sommers

Titel: Das Glück eines Sommers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Reaktionen.«
    »Dagegen sieht mein Job ja beinahe leicht aus«, bemerkte Jenna. »Ich habe nur Liam.«
    »Mikki ist ziemlich unabhängig. Genau wie ihre Mutter es war.«
    »Sie scheint ein großartiges Mädchen zu sein. Wenn es um Musik geht, ist Liam nicht so leicht zu beeindrucken.«
    »Mikki und ich geraten häufig aneinander. Sie ist nun mal ein Teenager, und noch dazu ein Mädchen. Die brauchen Dinge, auf die ein Vater sich nicht allzu gut versteht.«
    »Mit Liam ist es mir ähnlich ergangen, nur umgekehrt.«
    »Er scheint mir aber gut zurechtzukommen.«
    »Ja, aber vermutlich eher trotz als wegen mir.«
    »Und Sie sind jetzt geschieden?«
    »Schon lange. Das war kurz nach Liams Geburt. Mein Ex ist damals nach Seattle gezogen und aus unserem Leben verschwunden. Was Männer betrifft, habe ich immer ins Klo gegriffen.«
    »Wie haben Sie es mit einem Kind durch das Studium geschafft?«
    »Meine Eltern waren mir eine große Hilfe. Manchmal habe ich Liam auch mit ins Seminar genommen. Man muss halt tun, was man tun muss.«
    Jack blieb wieder stehen, hob einen Kiesel auf und warf ihn in die heranrauschenden Brecher. »Ja, das stimmt.«
    Jenna nippte an ihrem Kaffee und betrachtete Jack. »Sie alle verbringen also den Sommer hier?«
    »Das ist der Plan.« Jack lächelte. »Okay, ich rechne dann mal alles durch, und morgen haben Sie den Kostenvoranschlag.«
    »Wie wäre es, wenn ich Ihnen heute Abend einen Blankoscheck ausstelle? Dann können Sie das Material besorgen und morgen direkt anfangen.«
    »Sie wollen keinen Kostenvoranschlag?«, fragte Jack verwundert.
    »Nein.«
    »Warum nicht?«
    »Ich vertraue Ihnen.«
    »Aber Sie kennen mich doch gar nicht.«
    »Ich kenne Sie gut genug.«
    »Danke für den Kaffee.« Jack lächelte. »Und für das Vertrauen.«
    »Kommen Sie mal wieder im Little Bit vorbei. Sie müssen unbedingt unsere Zwiebelringe probieren.«
    Als sie zurückgingen, sagte Jenna: »Das mit Ihrer Frau tut mir wirklich leid.«
    »Mir auch.« Jack schaute wieder zu dem alten Ehepaar, das noch immer Hand in Hand über den Strand schlenderte. »Mir auch.«

KAPITEL 28
    Am nächsten Morgen wachte Mikki in ihrem Schlafzimmer unter dem Dach auf. Sie reckte sich, gähnte und lehnte sich in die Kissen zurück. Dann stand sie auf, schnappte sich ihre Gitarre und spielte einen neuen Song, an dem sie arbeitete. Dabei setzte sie die neue Technik ein, die Liam ihr beigebracht hatte. Die langen Finger ihrer linken Hand flogen mühelos über den Hals der Gitarre, während sie mit der rechten Hand die Saiten anschlug. Schließlich legte sie die Gitarre beiseite, ging zum Schreibtisch, nahm sich ein paar leere Notenblätter, schrieb die Noten auf und fügte einige Zeilen Text hinzu. Dann sang sie, während sie zur Begleitung Gitarre spielte.
    Eine Minute später klopfte es an ihrer Tür.
    Erschrocken verstummte Mikki. »Ja?«
    »Bist du angezogen?«, rief Jack durch die Tür.
    »Ja.«
    Er öffnete und kam herein. In der Hand hielt er ein Tablett mit Frühstück: Schinken, Eier, englische Muffins mit Nutella und ein Glas Milch. Er stellte das Tablett vor Mikki ab, und sie legte die Gitarre weg.
    »Woher weißt du, dass ich Nutella mag?«, fragte sie.
    »Ich habe ein bisschen altmodische Aufklärungsarbeit geleistet.« Jack zog sich einen wackeligen Stuhl ans Bett.
    »Was ist?«
    »Iss, bevor es kalt wird.«
    Mikki aß. »Wo sind die anderen?«, fragte sie.
    »Die schlafen noch. Es ist noch früh. Hattest du gestern Abend Spaß mit Liam?«
    Mikki schluckte ein Stück Schinken hinunter und rief: »O Mann! Er ist sooo toll. Weißt du noch, was er mir an der Gitarre gezeigt hat? Das mit den Kraftpunkten? Es funktioniert! Wir haben ein paar Stücke zusammen gespielt, und er mag dieselben Bands wie ich, und er ist lustig, und …«
    »Das heißt dann wohl Ja.«
    »Was?«
    »Du hattest gestern Abend Spaß.«
    Mikki grinste verlegen. »Ja, hatte ich. Wie ist es mit Jenna gelaufen?«
    »Ich habe den Job angenommen, und sie hat mir einen Scheck gegeben, damit ich anfangen kann. Sammy und ich holen heute noch das Material und machen dann weiter.«
    »Sie scheint ziemlich cool zu sein, findest du nicht auch?«
    »Sie ist sehr nett.« Jack holte etwas aus seiner Tasche und gab es Mikki. »Das habe ich heute Morgen in einer Kiste im Leuchtturm gefunden.«
    »Im Leuchtturm? Ist es nicht ein bisschen früh, um da rauszugehen?«
    »Schau dir das Foto an.«
    Mikki sah es sich an und runzelte die Stirn. »Ist das Mom?«
    »Ja. Hinten steht ein

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