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Das Glück eines Sommers

Das Glück eines Sommers

Titel: Das Glück eines Sommers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Charles Pinckney gesprochen habe, hat er mir erzählt, dass seine Schwester im Palast gelebt hat. Das ist ein tolles altes Haus. Ich war zwar noch nie drin, aber den Leuchtturm habe ich immer schon geliebt.«
    »Ja, es ist ziemlich cool«, sagte Mikki und blickte zu ihrem Dad.
    »Meine Frau ist in dem Haus aufgewachsen«, sagte Jack.
    »Das hat Charles mir auch erzählt.« Jenna hielt kurz inne und fügte dann ernst hinzu: »Ihr Verlust tut mir sehr leid.«
    »Danke«, erwiderte Jack.
    Jenna stand auf, und ihre Fröhlichkeit kehrte zurück. »Okay. Wollen Sie mal sehen, wo der verrückte Musiker so rumhängt?«
    Mikki sprang auf. »Klar.«
    Der Raum war als Aufnahmestudio eingerichtet, das sah Mikki sofort, allerdings mit wenig Geld. Ihrem geschulten Auge fiel sofort auf, dass die Mischpulte, Mikrofone und Monitore älteren Datums waren; einige Sachen schienen selbstgebaut zu sein. Mikki wusste das, weil sie und ihre Band es genauso gemacht hatten. Neues Equipment überstieg ihre finanziellen Möglichkeiten bei Weitem. Mikki sah ein Keyboard und in einer Ecke eine Bassgitarre. Ein Banjo und eine Fidel hingen an Haken an der Wand. Eines jedoch war seltsam: Nirgends waren Noten zu sehen, nicht ein einziges Blatt.
    »Wo ist Liam?«, fragte Mikki. »Ich dachte, er wäre hier.«
    »Oh, Liam ist unterwegs. Er hat ein paar Sachen ins Restaurant gebracht. Darf ich dich mal was fragen?«
    »Klar.«
    »Gehst du nächstes Jahr zur Highschool?«
    »Ja.«
    »Liam geht auf die Channing High. Das ist die einzige Highschool in der Stadt.«
    »Er ist ein ziemlich großer Bursche«, bemerkte Jack. »Spielt er Basketball? Oder Football?«
    Jenna lächelte und schüttelte den Kopf. »Er ist zwar ein guter Sportler, aber nur hier drin«, sie deutete auf den Raum, »ist er mit ganzem Herzen bei der Sache.«
    Mikki ging zu der Bassgitarre. »Würde es ihm etwas ausmachen, wenn ich mal probiere?«
    »Aber nein. Mach nur.«
    Mikki hängte sich den Bass um und begann zu spielen.
    »Wow!«, sagte Jenna. »Das ist wirklich gut.«
    Mikki wollte den Bass wieder beiseitelegen, doch eine Stimme sagte: »Spiel die letzten beiden Akkorde noch einmal.«
    Alle drehten sich um und sahen Liam in der Tür stehen. Er trug eine Brille mit Drahtgestell und ein T-Shirt, auf dem zu lesen stand: Save the Planet. Cuz, I Still Live Here.
    »Ich habe dich gar nicht kommen hören, Liam«, sagte seine Mutter. »Alles okay im Little Bit?«
    »Alles da, wo es sein soll«, antwortete Liam und schaute wieder zu Mikki. »Also, spiel die beiden Akkorde noch mal.«
    Überrascht, aber auch erfreut über die Bitte tat Mikki ihm den Gefallen.
    Liam ging zu ihr und legte ihren Zeigefinger an eine andere Stelle am Gitarrenhals. »Versuch es mal so. Das gibt dem Sound mehr Tiefe.«
    Mikkis Lächeln verschwand, und das Blut stieg in die Wangen. »Ich weiß, wo meine Finger hingehören. Ich spiele seit meinem achten Lebensjahr.«
    Ihre Feindseligkeit schien Liam nicht zu stören. »Lass es mich jetzt mal hören.«
    »Von mir aus.« Mikki prüfte die neue Position für ihren Zeigefinger und spielte den Akkord noch einmal. Staunen zeichnete sich in ihren Augen ab. Der Sound war wirklich voller. Mit neuem Respekt schaute sie zu Liam. »Wie hast du das herausgefunden?«
    Liam hob die Hand. Seine Finger waren lang, die Spitzen voller Schwielen. »Das hat mit Anatomie zu tun.«
    »Was?«
    »Eine Fingerspitze hat verschiedene Kraftpunkte auf der Oberfläche. Wenn man erst weiß, wo die sind, und wenn man entsprechend greift, wird die Spannung der Saiten erhöht. Dadurch entsteht ein satterer Sound, weil der Hals nicht mehr so stark vibrieren kann.«
    »Und das hast du ganz allein herausgefunden?«
    »Nee, so klug bin ich nun auch wieder nicht. Ich habe im Rolling Stone darüber gelesen«, antwortete er. »Wie heißt du?«
    »Mikki Armstrong. Das da ist mein Dad.«
    Jack und Liam schüttelten sich die Hände.
    »Mr. Armstrong ist hier, um mein Gehör zu retten«, erklärte Jenna.
    »Nenn mich einfach Jack«, bot Jack dem Jungen an.
    Liam grinste. »Und? Glauben Sie, dass Sie Mom helfen können? Ich will schließlich nicht, dass sie meinetwegen taub wird.«
    Jack ließ den Blick durch den Raum schweifen und klopfte eine der Wände ab. »Eine Gipswand von Standardtiefe.« Er streckte den Arm nach oben und klopfte in regelmäßigen Abständen die Decke ab. »Hier das Gleiche. Ja, das kriege ich hin, wenn ich im Eisenwarenladen die Sachen bekomme, die ich dafür brauche.«
    Jenna sah

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