Das Glück eines Sommers
und das größte Haus am Strand gebaut haben.«
»Warum hängst du dann mit ihr rum?«
»Es kann auch Spaß mit ihr machen.«
Mikki warf ihm einen abschätzigen Blick zu. »O ja. Ich kann mir denken, dass es Spaß mit ihr machen kann.« Sie schlug sich auf den Hintern. »Hug ’em ? «
»Nein, so habe ich das nicht gemeint.«
»Okay, ich lauf jetzt weiter«, sagte Mikki.
»Hast du was dagegen, wenn ich ein Stück mitlaufe? Ich spiele in der Highschool-Mannschaft und muss in Form bleiben.«
»Von mir aus.«
»Und du heißt?«
Mikki zögerte kurz, antwortete dann aber: »Mikki. Mikki Armstrong.«
Sie liefen weiter.
»In welcher Klasse bist du?«
»Nächstes Jahr gehe ich zur Junior High.«
»Seid ihr hier runtergezogen?«, fragte Blake.
»Ja, aus Cleveland.«
»Wow, Cleveland.«
Mikki drehte den Kopf zu ihm und sah, dass er sich über sie lustig machte. »Ja, aus Cleveland. Hast du ein Problem damit?«
»Nein, nein. Cleveland ist cool. Ihr habt eine gute Football-Profimannschaft. Und LeBron James.«
»Und die Rock and Roll Hall of Fame.«
»Echt? Das wusste ich gar nicht. Machst du auch Musik?«
»Ein bisschen. Ich spiele Gitarre und Bass.«
»Das würde ich mir gern mal anhören.«
»Warum?«
»Es ist wirklich schwer, dich kennenzulernen.«
»Stimmt.«
»Vielleicht können wir ja mal irgendwo abhängen.«
»Warum? Wenn Tiffany dein Typ ist, wäre das Zeitverschwendung. Ich bin nämlich nicht wie Tiffany, nicht mal ansatzweise.«
»Aber ich finde es nett, Leute kennenzulernen, die nicht von hier sind. Kleinstädte können ziemlich langweilig sein.«
»Ich habe vor, jeden Tag um diese Zeit am Strand zu laufen. Da kannst du mich vielleicht mal treffen.«
»Toll. Vielleicht bleibt mir nächstes Mal sogar der böse Blick erspart.«
Er schlug ihr spielerisch auf den Arm, und Mikki konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
»Na also. Endlich ein Loch in der Rüstung«, scherzte Blake.
»Kennst du Liam Fontaine?«, fragte Mikki.
»Ja. Er ist cool, aber ein wenig seltsam.«
»Seltsam? Warum?«
»Er treibt keinen Sport. Und ich weiß, dass er ein guter Sportler ist.«
»Er arbeitet im Restaurant, und er hat seine Musik. Da bleibt nicht viel Zeit für andere Dinge.«
»Hört sich an, als würdest du ihn bereits kennen.«
»Ich bin ihm kurz begegnet. Er ist ein spitzenmäßiger Musiker.«
Blake grinste. »Vielleicht solltest du ihn mal fragen, ob er mit dir ausgehen will.«
»Hey, ich bin gerade erst hier angekommen. Ich kenne ihn noch gar nicht richtig und er mich auch nicht.«
»Genau das möchte ich gerne. Gib mir wenigstens eine Chance , dich kennenzulernen.«
Schließlich blieben sie stehen. »Sehe ich dich morgen?«, fragte Blake.
»Okay.«
»Du bist eine gute Läuferin.«
»Du läufst auch nicht schlecht«, räumte Mikki ein.
»Ich wünsch dir was.«
Blake sprintete davon, und Mikki ertappte sich dabei, wie sie seine braungebrannten Muskeln bewunderte. Dann machte sie sich auf den Weg zurück zum Palast.
KAPITEL 30
Vor dem Eisenwarenladen in Channing luden Jack und Sammy das Material für den Umbau in Jennas Haus auf ihren Pick-up. Charles Pinckney kam heraus, um sie zu begrüßen, und Jack stellte ihm Sammy vor.
»Danke, dass du mich empfohlen hast, Charles«, sagte Jack und wuchtete eine weitere Kiste auf die Ladefläche. »Und auch, dass du mir die Sachen so schnell besorgen konntest. Ich weiß, dass du das sonst nicht auf Lager hast.«
»Hab ich gern gemacht«, erwiderte Charles. »Und Jenna ist eine wirklich nette Person. Außerdem gehört ihr das beliebteste Restaurant der Stadt. Sie kann ein guter Einstieg für weitere Aufträge sein.«
»Hervorragend«, sagte Sammy.
Die beiden Männer trugen Arbeitshosen, ärmellose T-Shirts und Arbeitsstiefel. Es war noch früh am Morgen, doch die Temperatur war bereits merklich angestiegen.
»Ich hätte da mal eine Frage, Charles«, sagte Jack. »Es geht um den Leuchtturm. Der ist doch geschichtsträchtig, oder?«
»Mein Urgroßvater väterlicherseits hat ihn zusammen mit dem Haus gebaut. Ursprünglich hat er funktioniert, versteht sich, und war auf den offiziellen Seekarten eingezeichnet. Aber das ist lange her.«
»Hat schon mal jemand versucht, ihn wieder in Betrieb zu nehmen?«
Pinckney schaute Jack verwundert an. »Nein. Warum? Was hätte das für einen Sinn?«
»War nur so eine Frage«, sagte Jack.
Er und Sammy verließen Pinckney und fuhren zu Jennas Haus. Sie war bereits zum Restaurant gefahren, hatte aber eine
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