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Das Glück eines Sommers

Das Glück eines Sommers

Titel: Das Glück eines Sommers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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kommen. Sie trug Shorts, ein Tanktop und einen breitkrempigen Sonnenhut. Sie winkte und hielt einen Picknickkorb in der Hand. »Ich habe was mitgebracht.«
    Jack trat vor. »Das war doch nicht nötig.«
    »Kein Problem. Ich weiß, wie es ist, an einen neuen Ort zu ziehen.« Sie zeigte Jack, was sie im Korb hatte; dann stellte Jack sie Cory, Sammy und Jackie vor. Der kleine Kerl versteckte sich hinter seinem Dad. Jenna lächelte und hockte sich in den Sand. »Hallo, kleiner Mann. Du siehst ja genau wie dein Daddy aus.«
    »Daddy«, sagte Jackie.
    Mikki fragte: »Und wo wohnen Sie, Jenna?«
    Jenna deutete nach Süden. »Ungefähr eine halbe Meile von hier in diese Richtung. Unser Haus ist das mit den blauen Schindeln und dem vibrierenden Dach.«
    »Vibrierendes Dach?«, hakte Mikki neugierig nach.
    Jenna schaute zu Jack. »Das ist der andere Grund für mein Kommen. Charles Pinckney hat mir erzählt, dass Sie ein Zauberer sind, wenn es um Arbeiten am Haus geht. Wenn ich meinen Sohn nicht irgendwann umbringen oder in eine Anstalt ziehen will, brauche ich ein schalldichtes Musikstudio. Dringend!«
    »Er hat ein Musikstudio?«, rief Mikki.
    »Zumindest nennt er es so«, antwortete Jenna. »Größtenteils ist das Zeug gebraucht, aber er hat jede Menge davon. Ich habe keine Ahnung, wofür das meiste davon gut ist; ich weiß nur, dass mir bald das Trommelfell platzt.« Sie schaute wieder zu Jack. »Würden Sie mal vorbeikommen und mir einen Kostenvoranschlag machen?«
    Kurz wirkte Jack unsicher, dann antwortete er: »Sicher. Gerne.«
    »Heute Abend vielleicht? Liam ist auch da. Er kann Ihnen dann erklären, was genau er braucht.«
    »Das könnte ziemlich teuer werden«, sagte Jack. »Aber wir haben schon Schallisolierungen gemacht. Das zahlt sich wirklich aus.«
    »Ich denke, die Rettung meines Gehörs und meiner geistigen Gesundheit ist jeden Preis wert. Sagen wir um acht?«
    »Okay«, antwortete Jack.
    Jenna nannte ihm die Adresse, winkte und ging wieder.
    Jack schaute ihr hinterher. Als er sich wieder umdrehte, starrten Mikki und Sammy ihn an. Nervös sagte Jack: »Äh … ich muss jetzt was tun.«
    Er gab Mikki den Picknickkorb und stapfte zum Palast zurück.
    Sammy drehte sich zu Mikki um. »Ist alles in Ordnung mit ihm?«
    Mikki blickte in die Richtung, in die Jenna verschwunden war, und dann zu ihrem Dad, der gerade das Haus betrat. »Ich weiß es nicht«, antwortete sie.
    In dieser Nacht schlief Jack mit einem Paar winziger rosa Turnschuhe ein, die er an sich drückte.

KAPITEL 26
    Mikki hatte darauf bestanden, Jack zum Haus der Fontaines zu begleiten, also blieb Sammy zurück, um auf die Jungs aufzupassen. Sie fuhren in Jacks Pick-up. Das Haus war alt, aber gut gepflegt. Jenna empfing sie an der Tür und bat sie herein. Das Innere war ungewöhnlich. Anstatt im Strandlook, wie in dieser Gegend üblich, war alles im Stil des Südwestens dekoriert. Die Wände waren braun und lachsfarben gestrichen. Ölgemälde zeigten schneebedeckte Berge und weite Wüsten, und hellbunte Teppiche mit geometrischen Mustern lagen auf dem Boden.
    Jenna saß Jack gegenüber. Jack ließ den Blick über sie gleiten und schaute dann rasch weg. Sie trug eine weiße Hose, einen blassblauen Pullover und keine Schuhe.
    »Hübsch hier«, bemerkte Jack.
    »Danke. Wir wollten uns einfach wie zu Hause fühlen.«
    »Und wo ist das?«, fragte Mikki und schaute sich um. »In Arizona? Da war ich nämlich erst vor Kurzem.«
    Jenna lachte. »Ich war nie in Arizona oder überhaupt im Südwesten. Deshalb habe ich das Haus ja auch so dekoriert. Vermutlich werde ich dem Land nie näher kommen. Ursprünglich kommen wir aus Virginia. Da bin ich auch aufs College gegangen und habe Jura studiert. Schließlich sind wir in D. C. gelandet.«
    »Dafür, dass Sie einen Sohn im Teenageralter haben, sehen Sie noch ziemlich jung aus«, bemerkte Mikki frech.
    »Mik!«, sagte Jack verärgert, aber Jenna lachte nur.
    »Das fasse ich jetzt mal als Kompliment auf. Die Wahrheit ist, als ich Liam bekommen habe, ging ich noch zur Highschool.« Sie schürzte die Lippen und lächelte dann. »Liam war das mit Abstand Beste an dieser Ehe.«
    »Und wie sind Sie dann hier gelandet?«, fragte Jack.
    »Ich war die Machtspielchen in D. C. irgendwann leid. Ich habe gutes Geld verdient und es klug angelegt. Eines Sommers sind wir nach Charleston gekommen, sind ein bisschen herumgefahren, haben Channing entdeckt und uns in den Ort verliebt.« Sie schaute Jack aufmerksam an. »Als ich mit

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