Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Glück reicht immer für zwei

Das Glück reicht immer für zwei

Titel: Das Glück reicht immer für zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila O'Flanagan
Vom Netzwerk:
beim Anstehen an verschiedenen Büfetts ein paar Worte mit ihr gewechselt.
    »Ich gratuliere Ihnen.« Steve reichte ihr den Umschlag und küsste sie auf die Wange.
    »Der zweite Preis geht« – er machte eine spannungssteigernde Pause und warf einen Blick auf seine Notizen – »mit noch fantastischeren einundfünfzig richtigen Antworten von sechzig und siebenundvierzig von fünfzig zu erbeutenden Schnitzeln an Mr und Mrs O’Neill aus Kabine C82.«

    »O mein Gott!« Tamara hüpfte vor Freude in die Luft. »Das sind wir. Na ja, es ist zwar nicht der Diamantring, aber trotzdem … Wir hatten noch nie Glück im Spiel … Großartig.«
    »Und den ersten Preis – den wunderbaren Diamantring aus der bordeigenen Juwelierskollektion – hat gewonnen« – Steve blickte von seinen Notizen auf und zögerte, um die Spannung noch zu steigern –, »mit erstaunlichen fünfundneunzig richtigen Antworten von hundert möglichen und neunundvierzig erbeuteten Schnitzeln von fünfzig möglichen …«
    Mia wurde bewusst, dass sie sich an Britts Arm klammerte.
    »… Leo Tyler aus der Delphi-Suite.«
    Das enttäuschte Gemurmel einiger Passagiere wurde übertönt von einem ausgelassenen Jubelschrei. Er kam von Pippin Costello, die neben Leo stand und ihn jetzt stürmisch auf die Wange küsste. Unter dem Applaus der Mitpassagiere schritt Leo auf die Bühne, wo Steve ihm die blauweiße Schmuckschatulle mit dem Diamantring überreichte.
    Leo nahm sie, klappte sie auf und betrachtete den Ring. Er blinzelte ein paar Mal und wusste nicht, ob der funkelnde Diamant ihn blendete oder ob er Tränen in den Augen hatte. Denn der Anblick des Rings rief augenblicklich Erinnerungen an die Gefühle in ihm wach, die er empfunden hatte, als er Vanessa den Verlobungsring an den Finger steckte.
    »Gratuliere, Leo!« Pippin war ihm auf die Bühne gefolgt und warf ihm eine Kusshand zu.
    Er sah sie an. Ihr kastanienbraunes Neckholder-Abendkleid war, trotz seines ausgeschnittenen Rückens, ein wenig züchtiger als ihre sonstige Abendgarderobe. Das braune Haar hatte sie beim Friseur erneut zu einer raffinierten Frisur hochstecken lassen. Ihre Augen strahlten vor Glück.
    »Pippin.« Leo lächelte. »Danke für deine Hilfe bei der Lösung der Rätselfrage zweiunddreißig. Du weißt schon, bei der es um die Anzahl der bei der Modenschau vorgestellten Kleider ging.«

    Gelächter erhob sich.
    »Und danke dafür, dass du eine Haarlocke abgeschnitten hast – als beim Panamatransit ein ›souvenir lock‹ gefragt war.«
    Noch mehr Gelächter.
    »Und danke dafür, dass du eine so großartige Reisebegleiterin bist.«
    Dieses Mal ging ein schmachtendes »Ah« durch die Reihen.
    Leo sah Pippin abermals an. Sie blickte lächelnd und mit strahlendem Gesicht zu ihm hoch. Es tat gut, mal wieder auf diese Weise von einer Frau angesehen zu werden. Als wäre er der wichtigste Mensch auf der Welt. Es war wunderbar, zu wissen, wieder jemandem etwas zu bedeuten. Etwas, was er nicht mehr für möglich gehalten hatte. Und er mochte Pippin auch. Welcher Mann hätte diese Frau nicht unwiderstehlich gefunden?
    »Ich möchte dir diesen Ring …«, sagte Leo. Und dann, als würde er sich erst jetzt bewusst, was er sagen wollte, brach er abrupt ab. Sie sah ihn noch immer lächelnd an. Die schönste Frau an Bord strahlte ihn an, die ihm zuvor ins Ohr geflüstert hatte, dass sie ihn liebe. Und er liebte sie auch. Oder nicht? Er atmete tief ein. »Willst du mich heiraten?«
    Das Publikum brach in begeisterten Jubel aus.
     
    »So was von übertrieben«, sagte Mia, als sich Britt und sie ein paar Stunden später bettfertig machten. »Ich meine … ausgerechnet Leo! Von ihm hätte ich so was nie im Leben erwartet.«
    »Ich auch nicht.« Britt saß am Fußende des Bettes und streifte die High Heels von den Füßen; sie fielen klappernd zu Boden. Sie massierte die schmerzenden Fußsohlen. »Es war verrückt von ihm.«
    »Nie im Leben hätte ich gedacht, dass er es ernst mit ihr meint«, sagte Mia. »Gut, sie sind in den letzten Tagen oft zusammen gewesen, aber trotzdem …«
    »Sie hat ihn sich mit ihren perfekt manikürten Nägeln gekrallt.«

    »Ja, aber heute Abend dachte ich …« Mia schüttelte den Kopf. »Dass zwischen euch … na ja, die Chemie stimmt.«
    Britt lachte errötend. »Du bist verrückt, ist dir das klar?«
    »Ich weiß, dass du das denkst, aber ehrlich, als ich euch beide heute tanzen sah, schient ihr … na ja … gut zueinander zu passen.«
    »Nicht

Weitere Kostenlose Bücher