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Das Glück reicht immer für zwei

Das Glück reicht immer für zwei

Titel: Das Glück reicht immer für zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila O'Flanagan
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schluckte schwer und beugte sich ein wenig zurück, um ihn anzusehen. »Das ist mein Lippenbalsam.«
    »Mia!« Er machte ein niedergeschlagenes Gesicht. »Du darfst nicht gleich zu Beginn alle meine Illusionen zerstören.«
    »Steve.« Sie blickte ihn ernst an. »Ich muss das tun. Und ich muss dir sagen, dass ich nicht hierbleiben kann, weil ich wegen Allegra zu Hause sein muss … Tut mir leid. Wirklich.«
    »Britt ist doch bei ihr«, erwiderte er sanft und zog sie wieder an sich. »Sie passt auf sie auf, ich bin sicher, sie kommt sehr gut ohne dich zurecht.«
    »Nein.« Diesmal schob ihn Mia entschlossen von sich weg. »Ich weiß, dass Britt das schafft, aber darum geht es nicht. Tut mir leid, Steve, aber ich muss jetzt nach Hause.«
    Als Steve sagte, er verstehe es, auch wenn es großartig gewesen wäre, wenn sie hätte bleiben können, hörte sie zwar Bedauern, aber keine Frustration in seiner Stimme.
    »Du sollst wissen, dass es für mich nicht einfach nur eine Urlaubsaffäre ist«, erklärte er ernst. »Ich empfinde sehr viel für dich, Mia. Ich muss immerzu an dich denken.«
    »Ach, nun komm …«, sagte sie, um einen leichten Ton bemüht, »ich bin sicher, dass es viele andere Frauen in deinem Leben gibt.«
    »Hör auf, so zu reden!«, rief er ärgerlich. »Natürlich gibt es viele andere Frauen! Auf der Aphrodite . In der ganzen Welt. Aber mich interessieren diese anderen Frauen nicht, Mia McDonagh. Ich bin nicht in andere Frauen verliebt.«
    »Du bist auch nicht in mich verliebt.«
    »Woher willst du das wissen?«
    »Steve …«
    Er küsste sie erneut. Und sie sagte nichts mehr.

     
    Britt hörte, wie am Ende der Auffahrt zur Villa Serena ein Wagen anhielt. Sie lauschte auf das quietschende Geräusch des Tors. Immer wieder dachte Mia, dass sie die Scharniere ölen musste, aber sie war einfach noch nicht dazu gekommen. Kurz darauf hörte Britt das vertraute Ächzen, und die Anspannung fiel von ihr ab. Nicht, dass sie sich Sorgen um Mia gemacht hätte, aber sie hatte sich bereitgehalten, um notfalls nach Málaga zu fahren und Mia abzuholen. Auch wenn sie keineswegs darauf erpicht gewesen war, die schlafende Allegra zum Jeep hinauszutragen, in ihrem Kindersitz festzuschnallen und mitten in der Nacht über die Gebirgsstraßen zu kurven. Insofern war sie froh, dass ihre Schwester auf eigene Faust nach Hause gekommen war. Als sie das Geräusch von Schritten auf dem Kies vor dem Haus hörte, fragte sie sich, ob Mia allein war.
    »Natürlich bin ich allein«, sagte Mia, als Britt ihre Frage aussprach.
    »Er ist sehr nett«, sagte Britt. »Wirklich. Und wie war dein Rendezvous?«
    »Wenn ich gewusst hätte, dass es ein richtiges Rendezvous werden würde, hätte ich mich anders zurechtgemacht.« Mia blickte in den Spiegel über dem Kamin und rümpfte abfällig die Nase. »Mein Haar ist völlig zerzaust.«
    »Das scheint ihm nichts ausgemacht zu haben.«
    »Er hat mich in ein fantastisches Restaurant ausgeführt. Dort bin ich mir vorgekommen wie ein Bauerntrampel in der Großstadt.«
    Britt lachte. »Du siehst völlig passabel aus. Auf natürliche Weise schön. Für Steve bist du wahrscheinlich eine Wohltat nach all den aufgetakelten Frauen auf dem Schiff. Du weißt ja, wie viel Zeit sie jeden Abend darauf verwenden, sich zurechtzumachen.«
    »Mag sein. Vielleicht steht er ja auf stramme Bauernmädchen.«
    »Mia!«
    Sie lächelte. »Er hat gesagt, er sei in mich verliebt.«

    »Oh!«
    »Aber das war, nachdem er mich zum ersten Mal geküsst hat, sodass man es kaum auf die Waagschale legen kann.«
    »Und du? Bist du in ihn verliebt?«, fragte Britt.
    Mia errötete. »So ein Unsinn.«
    »Mia McDonagh! Du bist in ihn verliebt!«
    »Hör auf mit dem Quatsch«, sagte Mia. »Ich bin nicht in ihn verliebt. Ich … Er ist nett, ja, aber mehr nicht. Außerdem küsst er gut.«
    »Prima.« Britt sah sie mit einem breiten Lächeln an.
    »Britt, lass das!«, rief Mia.
    »Aber du hast ihn einfach so wieder fortgehen lassen?«
    »Na ja, schließlich hatte er nicht mehr viel Zeit. Außerdem habe ich ihm klipp und klar gesagt, dass ich nicht mit ihm schlafen würde, und habe sein Angebot, in Málaga zu übernachten, ausgeschlagen.«
    »Und, war er verärgert deswegen?«
    Mia dachte über die Frage nach. »Verärgert nicht gerade. Aber enttäuscht. Auch wenn er es sich nicht hat anmerken lassen.«
    »Dann ist er wirklich ernsthaft an dir interessiert.«
    »Woran? Daran, mit mir zu schlafen?«, fragte Mia.
    »Nein, an dir, denn

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