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Das Glück reicht immer für zwei

Das Glück reicht immer für zwei

Titel: Das Glück reicht immer für zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila O'Flanagan
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Pumps, die sie zu dem Rock gekauft hatte (ebenfalls kirschrot mit weißer Paspelierung), sowie eine schlichte beige Tasche, die sie schon seit Ewigkeiten besaß. Britt teilte nicht den Taschenfimmel vieler Frauen. Bisweilen fühlte sie sich dazu gedrängt, sich öfter mal eine neue Tasche zu kaufen, verspürte aber nicht wirklich das Bedürfnis dazu.

    Harriett war gerade dabei, Fenster zu putzen, als Britt aus dem Haus trat.
    »Fensterputzen bei dieser Hitze! Das solltest du nicht tun!«, rügte sie ihre Nachbarin.
    »Ach, das macht mir nichts aus. Ich mag nun einmal saubere Fensterscheiben.« Harriett ließ ihr Fensterleder sinken und betrachtete Britt neugierig. »Und wo gehst du hin, so hübsch herausgeputzt?«
    Britt lächelte. »In die Kanzlei. Ich treffe den Seniorpartner.«
    »Ach, willst du wieder dort arbeiten?« Harriett sah sie entsetzt an. »Das kannst du nicht machen. Was soll ich denn lesen, wenn du mit dem Schreiben aufhörst?«
    »Hast du schon mal was von der Krimiautorin gelesen, von der ich dir neulich erzählt habe?«, fragte Britt. »Von Corinne Doherty?«
    »Ja, und es hat mir gefallen. Aber leider gibt es in ihren Büchern keine romantischen Liebesgeschichten.«
    »Im Falschen Ehemann gibt es im Grunde genommen auch keine romantische Liebe.«
    »Ach, von wegen.« Harriett schnaubte abfällig. »Dieser William …« Sie verdrehte schwärmerisch die Augen. »Ich habe mich auf der Stelle in ihn verliebt.«
    Britt lachte.
    »Im Ernst. Wenn es ihn wirklich gäbe, würde ich ihn nicht von der Bettkante stoßen.«
    »Schön, dass es dir gefallen hat.«
    »Also, hör mir bloß nicht mit dem Schreiben auf. Sonst kannst du was erleben.«
    »Mal sehen.« Britt schob den Riemen ihrer Handtasche auf der Schulter zurecht. »Ich muss gehen, sonst komme ich noch zu spät. Und wie du weißt, hasse ich nichts mehr als das.«
    »Dann mal los.« Harriett hob die Hand mit dem Fensterleder. »Aber selbst wenn du wieder deinen alten Job aufnimmst …« Sie unterbrach sich, um ihre Worte sorgfältig abzuwägen. »Selbst
wenn, dann solltest du dich weiterhin so anziehen. Du siehst so viel hübscher aus als in deinen schwarzen Hosenanzügen.«
     
    Die Kanzlei von Clavin & Grey befand sich am Fitzwilliam Square. Das prachtvolle georgianische Gebäude war innen von Grund auf renoviert und an den hinteren Teil war ein neuer, moderner Flügel angebaut worden. Ein Glas- und Stahlbau, in dem Britt gern gearbeitet hatte, weil es dort auch an regnerischen Tagen hell und luftig war.
    Jeffreys Büro befand sich im alten Trakt. Mit seinem blassblauen Teppich, den cremefarbenen Wänden und dem großen Kronleuchter an der hohen Decke strahlte es eine gedämpfte, gediegene Atmosphäre aus. An den Wänden hingen Jeffreys gold gerahmte Urkunden.
    Britt hatte schon Hunderte von Malen in Jeffreys Büro gesessen und sich mit ihm über juristische Fragen beraten und manchmal auch gestritten. Sie mochte und respektierte Jeffrey; selbst wenn sie nicht immer einer Meinung waren, wusste sie doch, dass ihre Differenzen stets beruflicher und nie persönlicher Natur waren. Das einzige Mal, da es persönlich geworden war, war, als er sie gebeten hatte, ihren Hut zu nehmen, da ihre Autorentätigkeit mit ihrem Beruf unvereinbar sei, wie er meinte.
    »Also, ich muss schon sagen«, sagte er abschließend, »jetzt ist mir wieder klar geworden, wie sehr ich unsere Wortgefechte vermisst habe.«
    »Und mich?«, fragte sie in neckendem Ton.
    »Auch dich. Wenn es um Scheidungsverhandlungen ging, konnte dir keiner das Wasser reichen. Du bist Irlands Antwort auf Fiona Shackleton.«
    Britt lachte. »Zum Glück blieben mir wütende Gegner erspart, die mich mit Wasserkrügen bewarfen.«
    »Die Leute machen sich ja keine Vorstellung davon, wie gefährlich wir Rechtsanwälte leben.« Jeffrey stand auf.

    »Ich habe einen Tisch für ein Uhr reserviert. Sollen wir?«
    Sie nickte. »Aber ich gehe mich rasch ein bisschen frischmachen. Wir treffen uns dann unten am Empfang.«
    »Gut.«
    Sie ging durch das alte Gebäude in den neuen Anbau, wo sich die Toiletten befanden. Sie stellte sich vor den breiten Spiegel und fuhr mit der Bürste durch ihre Locken, die ihr geschmeidig auf die Schultern fielen. Dann trug sie Lipgloss auf und sprühte sich ein wenig Eau de Toilette hinter die Ohren und auf die Innenseite ihrer Handgelenke. Zum Schluss rückte sie den Anhänger an ihrer Halskette gerade.
    Ich sehe anders aus, dachte sie anerkennend, während sie ihr Spiegelbild

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