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Das Glück reicht immer für zwei

Das Glück reicht immer für zwei

Titel: Das Glück reicht immer für zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila O'Flanagan
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unterstützt vor allem Mandanten, die Immobilien in Spanien kaufen wollen, verfügt aber auch über eine Abteilung für Familienrecht. Ich glaube, du solltest dich mal mit einem Juristen unterhalten, um zu erfahren, welche Rechte du hast, und um auf der sicheren Seite zu sein. Damit du für alle Eventualitäten gerüstet bist.«
    Mia nickte. »Wobei er ja gesagt hat, dass er für Allegra auf jeden
Fall Unterhalt bezahlen wird. Er will für sie sorgen. Auch wenn sie nur ein Mädchen ist.« Sie schnaubte abfällig. »Ich habe keine Ahnung, wie sich die Dinge letzten Endes entwickeln werden. Er wird es Belén sagen müssen, und das ist sicherlich nicht angenehm für ihn, auch wenn ich denke, dass …« Sie runzelte nachdenklich die Stirn. »Nun, ich habe irgendwie den Verdacht, dass Belén gar nicht so zerbrechlich ist, wie er behauptet, sondern genau weiß, was sie will. Wenn jeder von ihnen seiner Wege geht, kann sie ja wohl kaum glauben, dass sich Alejo in ihrer Abwesenheit wie ein Heiliger benimmt. Und das hat er die letzten vier Jahre über wohl auch nicht getan. Also käme es nicht ganz unerwartet für sie.«
    »Und was ist mit Steve?«
    »Steve ist wortlos gegangen, weil Alejo anrief, als er bei mir war«, sagte Mia. »Wahrscheinlich hält er mich für ein Flittchen, und ich kann es ihm nicht verübeln. Wie auch immer«, fügte sie hinzu, »so süß und lieb und nett er auch ist und … so schön es mit ihm im Bett war, Tatsache ist und bleibt, dass er die Hälfte seiner Zeit auf einem Schiff verbringt, sodass eine Beziehung zwischen uns zum Scheitern verurteilt wäre.«
    »Was willst du jetzt tun?«
    »Umziehen.«
    Britt sah sie überrascht an.
    »In den Ort. In ein Haus in der Nähe des Tourismusbüros. Man hat mir eine Ganztagsstelle angeboten. Wenn ich dort wohne, kann ich Allegras Betreuung besser organisieren, außerdem wohnen die meisten ihrer Freunde aus dem Kindergarten in der Nähe. Als wir letztes Mal aus Irland zurückkamen, war es ihr ein bisschen langweilig ohne Spielkameraden. Und das neue Haus ist wirklich sehr schön. Ich werde es für ein Jahr mieten mit der Option, es dann zu kaufen. Was bei dem Gehalt, das ich bekommen werde, gar nicht mehr abwegig ist.«
    »Das hört sich großartig an.«

    »Es ist ein Neuanfang.«
    »Tut mir leid, dass es mit Alejo nicht geklappt hat.«
    »Das nehme ich dir nicht ab. Du konntest ihn sowieso nicht leiden.«
    »Was keine Rolle spielen würde, wenn du nach wie vor das Gefühl hättest, er sei wirklich der Richtige für dich.«
    Mia seufzte. »Eines Tages«, sagte sie, »eines Tages werde ich jemanden kennenlernen, der weder verheiratet ist, noch auf einem Schiff arbeitet, und der obendrein gut im Bett ist.«
    »Emilio«, sagte Britt. »Er ist ein exzellenter Barmann und hat mir anvertraut, dass er trotz seiner siebzig Lenze noch immer Feuer hat.«
    »Was für ein Dummkopf«, sagte Mia, und beide mussten lachen.

35. Kapitel
    POSITION: SIERRA BONITA.
WETTER: BEWÖLKT. WIND: SÜDLICH, 15 KM/H.
TEMPERATUR: 23°. LUFTDRUCK: 1002.4 MBAR.
     
    POSITION: DUBLIN.
WETTER: HEITER. WIND: SÜDLICH, 5 KM/H.
TEMPERATUR: 27°. LUFTDRUCK: 1009.2 MBAR.
    Nach einem unerwartet ruppigen Flug durch eine dunkle Wolkenfront landete die Aer-Lingus-Maschine in Málaga. Mia und Allegra holten ihr Gepäck ab und traten in die Ankunftshalle hinaus. Draußen war es ausgesprochen dunkel für diese Tageszeit, da es wie aus Kübeln goss.
    Sie sprinteten zu ihrem Parkplatz und waren doch nass bis auf die Haut, als sie bei dem Jeep ankamen. Allegra bestand darauf, eine ihrer Hörbuch-CDs einzulegen, die Britt ihr gekauft hatte, und Mia verfluchte ihre Schwester insgeheim dafür, weil sie mittlerweile jede einzelne Geschichte in- und auswendig kannte.
    Zurück in der Villa Serena wurde Mia abermals durchnässt, während sie das Tor aufschloss. Als sie beide schließlich im Haus waren, schaltete sie als Erstes den Boiler ein, damit sie warm duschen konnten. Anschließend schlüpften sie in ihre Pyjamas, obwohl es erst sieben Uhr war, und sahen fern.
    »Ich liebe dich, Mama«, sagte Allegra und kuschelte sich an sie.
    »Und ich liebe dich. Mehr als sonst jemanden auf der Welt.«
    Nachdem sie Allegra ins Bett gebracht hatte, schenkte sie sich ein Glas Rotwein ein und dachte über die Zukunft nach. Sie freute
sich auf den Umzug und auf ihren neuen Ganztagsjob im Tourismusbüro. Die Tatsache, dass sie eine gut bezahlte Stelle gefunden hatte, die sie obendrein in Einklang mit Allegras Betreuung

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