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Das Glück über den Wolken: Roman (German Edition)

Das Glück über den Wolken: Roman (German Edition)

Titel: Das Glück über den Wolken: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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dein Hotel. In welchem bist du untergebracht?«
    »Wir haben noch gar nichts gebucht. Wir dachten, wir würden uns etwas suchen, wenn wir vor Ort sind«, antwortete Matilda.
    »Das nächste gute Hotel ist in Truro«, erklärte Becky. »In der Nähe gibt es sonst nichts.«
    »Wo übernachtest du denn, Schatz?«, wollte Matilda von Luke wissen.
    »Wir wohnen in einer Pension …«, begann er.
    »Bei einer wunderbaren Frau namens Moira«, unterbrach ihn Sophie, die plötzlich einen Weg sah, sich zurückzuziehen, ohne dass es aussah, als liefe sie weg. »Du kannst mein Zimmer haben, Matilda. Es ist sehr hübsch und gemütlich.« Sie wollte gerade sagen: »Nicht wahr, Luke?«, aber es gelang ihr noch rechtzeitig, sich davon abzuhalten.
    Ihm schien die Diskretion nicht so wichtig zu sein. »Ja, es ist ein schönes Zimmer, obwohl es kleiner ist, als du es gewöhnt bist.«
    »Es ist ein Doppelzimmer!«, entgegnete Sophie entrüstet und erinnerte sich dann daran, dass Matildas Suite in ihrem Anwesen in Connecticut vermutlich die Quadratmeterzahl von Moiras ganzem Haus überstieg.
    »Und es gibt auch ein Zimmer für April«, sagte Luke.
    Die Erkenntnis, dass Luke vielleicht ebenfalls nach Gründen gesucht hatte, wieder abzureisen, fühlte sich für Sophie plötzlich wie ein Affront an, obwohl das Leben sehr viel einfacher ohne ihn wäre. Es lag nur daran, erkannte Sophie, dass sie nicht wieder verlassen werden wollte, sie wollte diesmal diejenige sein, die ging.
    »Ich bin sicher, dass Moira noch eine Pension kennt, in der Sie beide übernachten können«, meinte Becky.
    »Wir brauchen zwei Zimmer«, sagte Sophie, für den Fall, dass Becky das nicht verstanden hatte.
    »Sie können sich so viele Zimmer nehmen, wie Sie brauchen«, erwiderte Becky verwirrt.
    »Jedenfalls sollten wir jetzt alle zurück zu Moira fahren«, erklärte Luke. »Wir können uns dann da wegen der Übernachtungsmöglichkeiten einigen.«
    »Denken Sie, wir sollten vorher anrufen?«, wandte sich Sophie an Becky. »Matilda bei sich wohnen zu haben ist ein bisschen so, als hätte sie das englische Königshaus zu Gast.«
    »Ich kenne Moira nicht so gut, doch ich bin sicher, dass sie damit fertig wird.«
    Sophie, die Lukes Mietwagen zurückfuhr, während er selbst die anderen in der Limousine begleitete und ihnen den Weg wies, sorgte dafür, dass sie als Erste ankam, obwohl das bedeutete, dass sie schneller fahren musste als gewöhnlich. Außerdem parkte sie das Auto der Einfachheit halber vor Moiras Haus und blockierte damit zum Teil die Straße, anstatt auf den Parkplatz zu fahren.
    »Moira! Matilda, also Lukes Großmutter, ist aus Amerika gekommen, mit einer Begleiterin. Sie brauchen deine Zimmer. Können Luke und ich irgendwo anders wohnen? Oder soll ich stattdessen nach Hause fahren?«
    »Beruhig dich erst mal«, sagte Moira. »Wie viele Leute müsste ich unterbringen?«
    »Vier, aber mach dir keine Sorgen, ich weiß, dass du das nicht kannst. Ich parke schnell den Wagen. Die anderen kommen in einer Minute.«
    Obwohl es jetzt stark regnete, ließ Sophie sich Zeit damit zurückzulaufen. Sie wollte Luke Gelegenheit für die Vorstellung und die Erklärungen geben und sich selbst eine kleine Abschiedsrede überlegen, wobei sie den fehlenden Übernachtungsplatz als Ausrede dafür nehmen wollte, dass sie nach Hause fuhr.
    Als sie ins Haus zurückkehrte, zog Sophie ihren nassen Mantel aus und wurde in die Küche geführt, wo die anderen Tee tranken und Kuchen aßen. Sie öffnete den Mund, um zu erklären, warum sie sofort fahren musste, als Matilda meinte: »Es ist in Ordnung, Liebes. Moira hat eine Freundin, die Zimmer vermietet. Sie kommt im Laufe des Tages aus dem Urlaub zurück. Luke und du könnt dort übernachten. Ich brauche euch beide immer noch.«
    »Ich muss eigentlich nach London zurück«, meinte Luke. »Ich habe ein Meeting.«
    »Erst am Nachmittag, hast du gesagt«, widersprach Matilda. »Und du kannst das Flugzeug nehmen. Ich brauche dich hier, um Becky bei den Entscheidungen zu helfen.«
    Sophie trank von ihrem Tee und dachte darüber nach, dass Matilda sehr herrisch sein konnte, wenn es nötig war. Es wäre dumm, sie als nette alte Dame abzutun. Alt und nett mochte sie sein, aber sie hatte einen starken Willen und schien kein Problem damit zu haben, Leute nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen.
    »Wir müssen noch gar nichts entscheiden«, meinte Becky. »Ich schreibe das alles auf eine Stimmungstafel, von der ausgehend wir dann weiter planen

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