Das Glück über den Wolken: Roman (German Edition)
dann könnte man einen Kamin einbauen, hätte Sonnenschein und jede Menge Platz.«
»Das ist eine Außenwand«, wandte Becky ein und machte sich Notizen. »Doch wir könnten einen Stahlträger oder so etwas einbauen, um es abzustützen. Das wäre allerdings teuer«, fügte sie hinzu.
»Zerbrechen wir uns jetzt nicht den Kopf über die Kosten«, meinte Matilda.
»Und wir brauchen mehr Badezimmer«, erklärte Luke.
Becky nickte. »Zum Glück sind die Zimmer groß genug, sodass wir Bäder einbauen können, ohne allzu viel Platz zu verlieren. Ich habe mir das schon angesehen, als ich letztens hier war«, sagte sie zu Matilda, um ihr Wissen über das Gebäude zu erklären.
»Möchtest du noch ein zusätzliches Esszimmer, wenn du die Küche so ausbaust?«, fragte Sophie, die mit dem Thema langsam warm wurde. »Wenn nicht, was willst du mit dem Raum dann machen? Er ist recht groß.«
»Ein Familienzimmer wäre eine gute Idee«, antwortete Matilda. »Ein Ort, wo die jungen Leute rumhängen können.«
»Rumhängen, Großmutter?«, fragte Luke lächelnd.
»Du weißt, was ich meine, Schatz«, sagte Matilda.
»Über was für ein Budget reden wir denn?«, wollte Becky wissen. Luke und Matilda sahen sie beide ausdruckslos an. »Wie viel Geld ist für dieses Projekt eingeplant? Es hilft, wenn ich weiß, wie viel Sie ausgeben wollen, bevor ich goldene Wasserhähne für alle Badezimmer bestelle.«
»Wir müssen uns über die Kosten keine Sorgen machen«, meinte Matilda. »Wir möchten einfach Qualität.«
»Gut«, erwiderte Becky und kritzelte wie wild auf ihrem Notizzettel herum.
Matilda stand auf. »Sophie, Liebes, würdest du mich noch einmal nach oben begleiten? Ich möchte noch mal in den obersten Stock und ein Foto von meinem kleinen Zimmer machen. Das habe ich vorhin vergessen.«
»Natürlich!« Sophie ging hinter Matilda, bereit, sie auf der gewundenen Dachbodentreppe aufzufangen, falls sie fiel, aber Matilda stieg mit sicheren Schritten hinauf und trat direkt ans Fenster.
»Ist das nicht wunderschön? Diese Aussicht!«, seufzte Sophie. »Das muss das perfekte Zimmer für ein kleines Mädchen gewesen sein.«
Matilda fotografierte, bevor sie zusammen in das andere Zimmer gingen. »Das hier ist größer«, sagte Matilda. »Man könnte vielleicht die Wand durchbrechen und hier oben das Elternschlafzimmer einrichten.«
»Du solltest das Becky sagen, wenn du das so haben willst«, meinte Sophie. »Das wäre sicher toll.«
»Und würde es dir auch gefallen?«
Sophie runzelte die Stirn. »Also, ehrlich gesagt, wenn das mein Haus wäre und ich Kinder hätte, dann würde ich nicht so weit von ihnen entfernt schlafen wollen.«
»Möchtest du Kinder haben, Sophie?« Es war das zweite Mal an diesem Tag, dass ihr jemand diese Frage stellte.
»Oh ja. Ich wollte immer welche. Natürlich erst, wenn ich dem richtigen Mann begegnet bin, aber ich wollte von jeher eine große Familie.« Sie zögerte. »Es gibt allerdings keine Garantie, dass ich welche bekommen werde.« Sie seufzte und fragte sich, ob sie sich wohl jemals wieder verlieben oder ob Luke immer der Mann ihrer Träume bleiben würde, während sie ihr wirkliches Leben mit einem anderen lebte.
Matilda tätschelte ihren Arm. »Heutzutage gibt es ganz hervorragende Behandlungsmethoden bei Fruchtbarkeitsproblemen.«
Trotz ihrer traurigen Stimmung kicherte Sophie. Sie hatte sich eigentlich nicht um ihre Fruchtbarkeit Sorgen gemacht, sondern eher wegen des Vaters ihrer Kinder. »Hast du genug gesehen? Du musst doch langsam müde werden.«
»Ich bin ein bisschen müde«, gestand Matilda. »Aber sag es nicht Luke. Er ist immer noch ein bisschen böse auf mich, weil ich das Haus gekauft habe. Ich habe jedoch meine Gründe, und ich glaube, dass es großen Spaß machen wird, das alles in Ordnung zu bringen.«
»Und ich schätze, wenn du einen Privatjet hast, dann kannst du herkommen, wann immer du Lust hast.«
»Ja, Liebes«, antwortete Matilda und stieg die Treppe wieder hinunter.
Becky hatte einige Skizzen auf ihrem Klemmbrett angefertigt. »Ich muss noch etwas mehr über Ihre Vorlieben wissen, welche Farben und Stoffe Sie mögen, Mrs. Winchester«, sagte sie, als Sophie wieder mit ihr erschien. »Es ist ein so traumhaftes Projekt! Ich werde eine Stimmungstafel anfertigen.«
Matilda lächelte. »Ich glaube, das sollten Sie alles mit Sophie besprechen, meine Liebe. Meine Vorstellungen hinken der Zeit vielleicht ein bisschen hinterher.«
Sophie lachte. »Das glaube
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