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Das Gluecksarmband

Das Gluecksarmband

Titel: Das Gluecksarmband Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Greene
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liebte. Vier Buchstaben.
MICH .
    Fünfzehn waagerecht: Lizenz zum ________. Acht Buchstaben.
HEIRATEN .
    Zehn senkrecht: Der Älteste aus
Drei Mädchen und drei Jungen
. Vier Buchstaben.
GREG
(Brady).
    Als Molly das Rätsel schließlich gelöst hatte, bekam sie große Augen vor Staunen. «O mein Gott, wie schön …», rief sie und hielt sich die Hand vor den Mund. «Kate, das musst du sehen. Wie romantisch … Das ist ja wirklich eine sagenhafte Idee.»
    Kate schaute zu Molly hinüber. «Was denn?»
    Molly hielt ihr das Blatt hin. «Sieh mal, da hat jemand einer Frau über das Kreuzworträtsel der
New York Times
einen Heiratsantrag gemacht. Am Weihnachtsmorgen. Ist doch nicht zu fassen, oder?»
    Kate las die Botschaft laut vor. «‹Karen Bennet, willst du mich heiraten?› Mensch, das ist ja der Hammer!» Der weichherzigen Kate traten die Tränen in die Augen. «Das ist das Romantischste, was ich je gesehen oder gelesen habe. Was für eine schöne Art, einen Heiratsantrag zu machen! Hoffentlich sieht sie das auch so, diese Karen Bennet.»
    «Da bin ich sicher. Sie muss ein Kreuzworträtsel-Fan sein, warum sollte –» Molly schaute noch einmal auf die Lösungswörter – «warum sollte Greg das sonst so machen?»
    Kate blickte träumerisch in die Ferne. «Ach, ich hoffe so sehr, dass sie ja sagt!», rief sie, ganz im Bann dieser dramatischen Vorgänge.
    «Klar, natürlich sagt sie ja. Dieser Mann hat sich große Mühe gegeben, das einzufädeln, nur für sie.» Molly schaute ihre Freundin an, und ausnahmsweise ließ sie sich von ihrer Rührseligkeit anstecken. «Welche Frau würde so einen Heiratsantrag ablehnen?»

28
    A ls Greg am Weihnachtsmorgen aufstand, ging die Sonne gerade auf. Er hatte in der Nacht vor Nervosität kaum geschlafen. Trotzdem fühlte er sich hellwach und putzmunter. Und natürlich war er aufgeregt.
    Leise stahl er sich aus dem Bett, warf sich den Bademantel über. Er warf einen Blick auf Karens schlafende Gestalt. Nein, er wollte sie nicht wecken, bis er nicht ganz sicher war, dass unten alles für sie bereit war.
    Greg öffnete lautlos die Schranktür und suchte nach dem Jackett, dass er neulich im
Cipriani
getragen hatte. Er griff in die Innentasche, holte die kleine Schachtel mit dem Ring heraus und ließ sie in die Tasche seines Bademantels gleiten. Einen Moment lang überlegte er, ob er den Schlafanzug ausziehen und sich schon für den Tag fertigmachen sollte, aber so begingen sie den Weihnachtsmorgen sonst nicht, und Karen sollte auf keinen Fall Verdacht schöpfen.
    Lächelnd klopfte er auf seine Bademanteltasche, verließ das Schlafzimmer und schloss leise die Tür hinter sich.
    Er ging ins Wohnzimmer, schaltete die Lichter am Weihnachtsbaum und in der Weihnachtsgirlande auf dem Kaminsims ein und schaffte eine warme, festliche Stimmung. Er konnte es nicht leugnen, so aufgeregt wie heute war er seit seiner Kindheit an keinem Weihnachtsmorgen mehr gewesen.
    Greg bückte sich und ordnete die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum noch einmal neu. Wenn sein Vater nachher zu ihnen stieß, würden wahrscheinlich weitere dazukommen.
    Nachdem er die Alarmanlage ausgestellt hatte, ging er zur Haustür. Er hoffte sehr, dass der Zeitungsbote nicht ausgerechnet heute Morgen beschlossen hatte, auszuschlafen oder ihre Straße auszulassen. Er hatte keine Lust, in aller Eile zum nächsten Kiosk zu laufen, um Ersatz zu besorgen.
    Die Luft draußen schien zu funkeln, und ihm war, als könnte er die einzelnen Moleküle sehen, die ihn umschwebten. Er bewunderte die frische neue Schneedecke und die Spiegelungen der strahlenden Sonne auf den eisig glatten Flächen.
    Erleichtert seufzte er auf, als er sah, dass die
New York Times
wie immer vor der Tür lag. Direkt zu seinen Füßen, in ihrer schützenden Plastikhülle, wartete sie darauf, dass er sie mit hineinnahm. Er würde dem Zeitungsjungen ein gutes Trinkgeld geben, wenn er ihn das nächste Mal sah.
    Greg hob die Zeitung auf und schüttelte den Schnee ab, der sich auf der Hülle angesammelt hatte. Wenn er jetzt darüber nachdachte, sollte er vielleicht doch noch eine zweite Zeitung besorgen – vielleicht wäre es schön, ein unbenutztes Exemplar dieser Weihnachtsausgabe zu haben, als Erinnerung. Um es eines Tages den Kindern zu zeigen.
    Während er zum klaren Himmel hinaufschaute, dachte er an seine Mutter. Ach, wie sehr wünschte er sich, dass sie hier sein und alles miterleben könnte!
    Greg ging zurück ins Haus und schloss leise die Tür. Er musste

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