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Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness

Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness

Titel: Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara O'Neal
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nahe. Außerdem war er reich und konnte sich alles kaufen, was er haben wollte. Sie musste etwas finden, das ihm bewies, dass sie ihn wahrnahm, ihn sah . Es hatte lange gedauert, aber endlich kam sie auf etwas. Sie packte ihr Geschenk ein und legte es unter den Baum. Doch jetzt war sie mit einem Mal nervös. Was, wenn er es nicht verstand? Wenn es zu persönlich war?
    Portia zu beschenken war hingegen ein Kinderspiel. Elena fand zahllose Spielsachen und sonstigen Schnickschnack für den Welpen, den Julian an diesem Morgen vorbeibringen lassen würde. Elena warf einen Blick auf die Uhr. In zwanzig Minuten sollten sie mit dem Hundebaby hier sein. Sie glitt aus dem Bett und schlüpfte in Jeans und T-Shirt, dann ging sie in die Küche, um Kaffee zu kochen, ließ Alvin in den Garten, ehe sie sich im Gästebad neben der Küche die Zähne putzte und die Toilette benutzte. Es war eines ihrer Lieblingsbadezimmer mit einer Schale aus braunem Glas auf dem Waschtisch und in die Wand eingelassenen verschnörkelten Wasserhähnen.
    Gewöhn dich lieber nicht daran , ermahnte sie sich. Luxus, Komfort, Bequemlichkeit, all das war ohnehin nicht von Dauer.
    Aber für den heutigen Tag stand ihr das schönste Weihnachtsfest seit Langem bevor, und sie konnte es kaum erwarten, dass Portia aufstand und ihren neuen Freund kennenlernte. Summend bürstete sie ihr Haar, ließ Alvin wieder herein, als es an der Tür klopfte.
    Ihr Herz machte einen Satz. Sie hastete ins Foyer, um die Alarmanlage abzuschalten und die Frau hereinzulassen. Sie hatte einen Transportkorb in der Hand, in den Alvin, der unbedingt sehen wollte, was los war, neugierig hineinspähte. »Ist schon okay, Schatz.«
    »Er ist frisch getrimmt und gefüttert«, sagte die Frau.
»Ich wünschte, ich könnte Portias Gesicht sehen, wenn sie ihn bekommt.«
    »Ich bin auch schon sehr aufgeregt.«
    »Noch mal danke, und bitte danken Sie auch Mr Liswood für die außerordentlich großzügige Spende.«
    »Das werde ich.«
    Als die Frau gegangen war, ging Elena auf die Knie und öffnete den Korb, um den Welpen herauszuholen. Er konnte höchstens vier oder fünf Monate alt sein, noch immer unübersehbar ein Baby mit seinem riesigen Kopf und den dicken Pfoten. Er zitterte, zappelte auf ihrem Arm und starrte den völlig verdatterten Alvin an. Elena ging erneut in die Knie und ließ die beiden einander beschnuppern. »Seid nett zueinander, Jungs.«
    Der Welpe drückte sich zitternd an ihre Knie, während Alvin ihn von Kopf bis Fuß beschnüffelte, wobei er immer wieder innehielt – am Gelenk des linken Hinterbeins, am Ohr, an einem Punkt auf halber Höhe seines Rückens -, um besonders eindringlich zu schnuppern oder zu niesen. Mit langsam wedelndem Schwanz inspizierte er das winzige Geschöpf, ehe er einen Schritt zurücktrat, den Kopf hob und bellte. Scharf.
    Der Welpe fuhr vor Schreck zusammen, doch dann befreite er sich aus Elenas schützendem Griff und steuerte taumelnd auf Alvin zu, mit gesenktem Kopf, um ihn zum Spielen aufzufordern. Er war hinreißend, mit einer riesigen Nase, einem flauschigen Fell, dem breiten Kopf einer Bulldogge und dem geringelten Huskieschwanz.
    Nachdem Elena sicher war, dass nichts passieren würde, nahm sie den Kleinen wieder an sich und rief Alvin zurück, dann ging sie nach oben, um Julian aus dem Bett zu holen, damit sie zusammen Portia wecken konnten.

     
    Portia schrie und kreischte vor Begeisterung. »Oh, woher wusstet ihr, dass ich mir genau den wünsche?«, rief sie und drückte den Welpen an sich, der sie offenbar wiedererkannte und noch viel begeisterter mit dem Schwanz wedelte als bei allen anderen. »Er ist der tollste kleine Hund auf der Welt, und niemand wollte ihn adoptieren, und, oh, seht doch nur.« Sie blinzelte die Tränen zurück und sah ihren Vater gerührt an. »Danke, Daddy. Er ist der beste Hund der Welt, und ich verspreche, dass ich mich gut um ihn kümmern werde.«
    Alvin stand mit seinem Krokodil im Maul neben dem Bett und jaulte leise.
    »Oh, aber dich liebe ich doch trotzdem noch«, erklärte Portia. »Hast du dein Spielzeug dabei? Komm!« Sie tätschelte einladend aufs Bett. »Komm hoch.«
    Alvin sah Elena an, die die Augen verdrehte. »Oh, mach schon, du Verräter!«
    Julian schob Elena vor. »Elena hat mir geholfen.«
    Portia grinste und streichelte mit jeder Hand einen Hund. »Das dachte ich mir schon. Danke, Elena.«
    »Gern geschehen. Mit dem allergrößten Vergnügen.«
    »Gehen wir nach oben und machen die anderen Geschenke

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