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Das göttliche Dutzend

Das göttliche Dutzend

Titel: Das göttliche Dutzend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Harman
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davongeeilt war, hatte Syffel deren Irrtum bemerkt. Zorn war offenbar viel fleißiger gewesen als erwartet. Er hatte sogar die Teufel bekehrt. Welch hingebungsvolle Pflichterfüllung!
    »Es ist nicht das, was du glaubst!« schrie Syffel und haute erneut auf das bauschige, aber unnachgiebige Innere der Wolke. »Sie sind nicht hinter mir her! Ich bin ganz sicher! Sie glauben an mich! Komm zurück, laß mich raus! Sie sind meine Freunde! Meine Fans! Laß mich raus!«
    Knapp zwanzig Meter entfernt von ihm beschrieb ein quietschender Engel im Freien eine Schleife und hatte zum Glück keine Ahnung vom Inhalt der schalldichten Tarnwolkenbank, um die er sein Manöver gerade ausführte.

[2] Anfangs waren die Versuche, perfekte Pergamotten zu züchten, nicht ohne Rückschläge verlaufen. Ein ganzer Wurf war geschlüpft, der sich nicht im geringsten daran erinnerte, was es bedeutete, höhlenrein zu sein. Zum Glück fand man heraus, daß von Pergamotten verdaute Nimmerbrenn-Pergamente hervorragenden Dünger für Teufelskrallen, Toxinien und andere in Höllien heimische Pflanzenarten abgaben.
    Der ganze Wurf war zum Palast Fürst d’Eibeles gebracht worden, und bald war ganz Höllien neidisch auf seine Blumenrabatten gewesen. Die Hufböden der Bürowelt-Abteilung von Mortropolis waren auch wieder viel sicherer.
    Spätere Pergamottengenerationen waren alle mit dem Instinkt ausgestattet, sich in den Fäkalseen des Gestanks und der Verderbtheit zu erleichtern. So konnte jeder (bis auf die unglücklichen Seelen in den bewußten Seen) die Ewigkeit ohne unangenehme Straßenpflaster-Schleimspuren verbringen.

[5] Da es der Natur des breit angelegten Qualensystems Hölliens entspricht, daß fast die gesamte Bevölkerung entweder ewige Qualen erleidet oder dafür sorgt, daß jene, die ewige Qualen erleiden sollen, dies auch tun, bleibt wenig Zeit oder gar Neigung für das, was man im weitesten Sinne als Verbrechen bezeichnen könnte. Diebstahl ist praktisch ausgeschlossen. Es gibt nichts zu klauen.
    Mord? Na, dafür ist es ein bißchen zu spät.
    Verbrechen aus Leidenschaft sind gänzlich unbekannt, da potentielle Täter entweder zu kaputt sind, um irgend etwas zu unternehmen oder niemanden finden, der irgendwie erregend wäre. Was wahrscheinlich an den verheerenden Auswirkungen liegt, die ewige Flammen und Leiden auf erotische Rundungen haben können.
    Tatsächlich gab es nur eine Bevölkerungsgruppe Hölliens, die regelmäßig hier landete.
    Die Paktisten.
    Und die gammelten im wahrsten Sinne des Wortes nur dort vor sich hin, bis sich eine permanentere Form der Qual für die Ewigkeit gefunden hatte.

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