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Das goldene Ufer

Das goldene Ufer

Titel: Das goldene Ufer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iny Lorentz
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davon zur Seite gestellt.
    Walther war so vom Durst gepeinigt, dass er seinen Krug nachschenken und sich hinterher noch von Cäcilie ein großes Glas Hagebuttenwein aufschwatzen ließ. Da er im Allgemeinen wenig trank, spürte er den Alkohol, als er sich erhob.
    »Ich werde jetzt nach Hause gehen!«
    »Bis zum Forsthaus?«, fragte Luise Frähmke verwundert. »Bleib lieber hier! Du kannst in einer der Gesindekammern schlafen.«
    Walther schüttelte den Kopf. Auf dem Heimweg wollte er seinen Gedanken nachhängen, die sich immer mehr um Gisela drehten. Sie war das schönste Mädchen, das er je gesehen hatte, und seit dem heutigen Tag auch das begehrenswerteste.
    Auch Gisela spürte den Wein und bat, sie zu entschuldigen. »Seid mir nicht böse, aber ich bin todmüde und will nur noch ins Bett.«
    »Schiebe den Riegel vor, mein Kind. Ich traue einigen der Herren, die bei uns zu Gast sind, nicht über den Weg. Nicht, dass sich einer davon in deine Kammer verirrt«, riet ihr die Mamsell.
    »Dem würde ich mit dem Besen heimleuchten«, sagte Gisela mit einem misslungenen Lachen. Sie wünschte allen noch eine gute Nacht und verließ die Küche.
    »Ich mache mich ebenfalls auf den Weg«, erklärte Walther. »Habt Dank für Speis und Trank. Wenn ihr wieder etwas aus dem Forst braucht, lasst es mich wissen! Gute Nacht!«
    Mit diesen Worten verließ er den Küchentrakt. Schon bei den ersten Schritten spürte er, wie stark der rasch genossene Alkohol ihm zusetzte, und überlegte, ob er die Mamsell nicht doch bitten sollte, ihm im Gesindetrakt ein Bett zuzuweisen. Da sah er im Flur einen Lichtschein auf sich zukommen.
    Wenige Augenblicke später stand Gudula von Techan vor ihm, die sich in einen flauschigen Morgenmantel gehüllt hatte. »Dem Himmel sei Dank, dass ich dich finde, Walther. In meinem Zimmer befindet sich eine Ratte. Bitte hilf mir!«
    »Eine Ratte? Aber … Ihr braucht keine Angst zu haben, gnädige Frau! Ich werde Euch von dem Viehzeug erlösen.« Walther ging voraus und nahm daher das zufriedene Aufblitzen in Gudula von Techans Augen nicht wahr. Die Edeldame führte ihn zu ihrem Zimmer, ließ ihn die Tür öffnen und trat sofort nach ihm ein.
    »Wo habt Ihr die Ratte bemerkt?«, fragte Walther. Auch als er sich auf den Boden kniete und unter das Bett leuchtete, war weit und breit nichts von einem Tier zu sehen. Zuletzt wollte er sich dem Schrank zuwenden. Dabei glitt sein Blick über die Frau, und er erstarrte.
    Gudula von Techan ließ eben ihren Morgenmantel zu Boden sinken und stand so nackt vor ihm, wie Gott sie erschaffen hatte. »Vergessen wir die Ratte und wenden uns Dingen zu, die weitaus angenehmer sind.«
    Der Anblick des nackten Frauenkörpers blieb nicht ohne Wirkung auf Walther. Im nüchternen Zustand hätte er sich beherrscht, aber nun spürte er, wie ihm das Blut in die Lenden schoss. Seine Müdigkeit war verflogen, und er machte unwillkürlich einen Schritt auf Gudula von Techan zu.
    Diese kam ihm entgegen und legte ihm die Hände auf die Schulter. Sie war einen halben Kopf kleiner als er, leicht füllig und roch nach einem feinen, verlockenden Parfüm.
    »Nun zeige mir, wie gut dein Gewehr geladen ist, mein lieber Jäger«, flüsterte sie und ließ eine Hand nach unten wandern.
    Walther spürte, wie ihre Finger die Härte seines Gliedes prüften. Obwohl der Verstand ihm sagte, dass er kein Lustknabe sein wollte, über den diese Frau nach Belieben verfügen konnte, ließ er es zu, dass sie ihm die Hose löste und ihm die Hand in seine Unterhose schob. Als die Finger sich um sein Glied schlossen, keuchte er auf und zog die Frau an sich.
    Gudula von Techan hielt ihn lächelnd auf. »Nicht so hastig, mein Lieber! Die Nacht ist noch lang, und ich will mein Vergnügen haben. Einen Mann, der sich ein paarmal hin und her bewegt und dann erschlafft, kann ich nicht brauchen.«
    Noch während sie es sagte, begann sie ihn mit geschickten Fingern zu entkleiden und betrachtete anschließend wohlgefällig seine muskulöse Gestalt und vor allem jenes Körperteil, von dem sie sich möglichst große Lust erhoffte.
    »Wir machen es so, wie ich es will«, erklärte sie mit Nachdruck. »Lege dich auf den Rücken. Aber wage es nicht, einzuschlafen, sonst bin ich dir ernsthaft böse!«
    Da Walther nicht sofort gehorchte, drehte sie ihn herum und schob ihn auf das Bett zu. Er spürte den Holzrahmen in den Kniekehlen und kippte unwillkürlich nach hinten. Im nächsten Augenblick glitt sie auf ihn, suchte sein Glied mit

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