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Das Grab des Ghouls

Das Grab des Ghouls

Titel: Das Grab des Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Leute nicht allein gehen.«
    »Gut, du musst es wissen.«
    »Das weiß ich auch. Ich werde ihn suchen, und ich schwöre dir, dass ich ihn auch finden werde.«
    Rita überlegte. Sie schaute ihre Freundin dabei an und stellte fest, dass ihr Entschluss nicht mehr rückgängig zu machen war. Sie würde sich der Gruppe anschließen, um ihren Mann zu finden. Es bestanden zudem gute Chancen, dass sie es schaffte, denn dort oben kannte sie sich aus.
    »Okay, ich kann dich nicht daran hindern, aber du musst mir versprechen, auf dich aufzupassen.«
    »Das werde ich.«
    »Dann ist es gut.«
    In knapp einer Viertelstunde begann der Abmarsch. Das wussten auch die Mitglieder der Reisegruppe. Sie hatten sich in ihren Zimmern an- oder umgezogen und wollten jetzt raus, denn der Treffpunkt lag vor dem Hoteleingang.
    Rita McQueen fiel ein, dass auch sie sich noch umziehen musste. Die Zeit drängte, und sie wollte sich nicht verspäten.
    »Ich bin gleich wieder zurück«, versprach sie und huschte davon.
    Rosali Carter blieb hinter der Rezeption stehen. Noch immer schimmerten Tränen in ihren Augen, aber im Innern fühlte sie sich gestählt. Die Hände hatte sie zu Fäusten geballt. Sie dachte nicht daran aufzugeben und würde alles tun, um ihren Mann zu finden, dabei konnte sie nur beten, dass er noch am Leben war...
    Mittlerweile hatte sich der Tag verabschiedet, und die Dämmerung bildete einen grauen Schleier, der immer mehr an Dichte zunahm und bereits die Nacht ankündigte.
    Trotzdem verließen wir uns nicht auf unsere Lampen. Die brauchten wir nicht. Noch konnten wir genau sehen auf dem Weg zu dieser alten Ruine.
    Was das Grab genau zu bedeuten hatte, das hatten wir noch nicht herausgefunden. Jedenfalls war es nicht grundlos geschaufelt worden, das stand fest. Wer darin seine letzte Ruhestätte gefunden hatte, wussten wir nicht.
    Bill konnte sich auch nicht von einem Gedanken befreien. »Ich tippe auf einen Ghoul«, erklärte er immer wieder.
    »Warum?«
    »Das Grab passt zu ihm.«
    Im Prinzip musste ich ihm zustimmen. Es passte wirklich zu dieser dämonischen Abart, aber ich wusste auch, dass Ghouls sich am Leben halten mussten, und das gelang ihnen nur, wenn sie Tote als Nahrung fanden. Ich kannte sie auch als stinkende schleimige Geschöpfe, die auf Grund dieser Eigenschaft durch die Tiefen der Friedhöfe gleiten konnten. Das alles wussten wir, aber es traf hier nicht zu. Hier gab es keinen Friedhof, sodass sich der Ghoul auch nicht an begrabenen Leichen sättigen konnte.
    Bill deutete nach vorn. »Eins sag ich dir, John. Zwischen dem Grab und dieser verdammten Ruine gibt es einen Zusammenhang. Davon bringst auch du mich nicht ab.«
    »Das will ich auch nicht.«
    »Dann gehst du ebenfalls davon aus, dass wir unseren bisher unbekannten Freund dort finden werden?«
    »Sagen wir so, Bill: Ich rechne mit allem.«
    »Klar, und ich will auch wissen, wo Desmond Wayne steckt. Ich hoffe nur, dass wir ihn lebend finden.«
    Darauf gab ich ihm keine Antwort. Spekulationen halfen nicht weiter.
    Bill ging an meiner Seite, und beide ließen wir die Ruine nicht aus den Augen. Wir waren natürlich einiges gewohnt, aber dieses alte Gemäuer bot wirklich ein unheimliches Bild. Es lag nicht nur an den unterschiedlich hohen Steinen selbst, sondern auch an der Umgebung, die ihr Tageslicht längst verloren hatte.
    Wir sahen die unterschiedlichen Höhen der Steine und entdeckten auch den Teil eines Turms. Er war nicht ganz zusammengefallen, ein Stück von ihm ragte noch gegen den Himmel.
    Hoch über uns stand der Mond. Er glotzte auf die Welt nieder und schickte sein kaltes Licht nach unten. Davon wurde auch das Gemäuer getroffen und erhielt so einen recht kalten und hellen Glanz, der irgendwie nicht zu diesem alten Bau passte.
    Ich hörte, dass Bill einige Male laut schnüffelte.
    »Hast du Probleme mit der Nase?«
    »Nein, aber Ghouls stinken bekanntlich.«
    »Da hast du Pech gehabt.«
    »Leider. Anders wäre es mir lieber.«
    Ich hob nur die Schultern und setzte meinen Weg fort. Dass wir uns der Ruine näherten, erkannten wir auch an der Beschaffenheit des Bodens. Die dicke Grasschicht trat zurück, sodass wir über harte Erde gingen. Der Hügelhang lag auch jetzt noch immer rechts von uns. Wenn wir ihn hinabschauten, sahen wir unten das Hotel liegen. Es war sogar in der Dunkelheit besser zu sehen, da hinter fast alles Fenstern Licht brannte.
    Uns fiel allerdings noch mehr auf. Die Gäste hatten sich vor dem Hotel versammelt. Sie wären

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