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Das Grab in der Hölle

Das Grab in der Hölle

Titel: Das Grab in der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Das ergibt keinen Sinn.«
    »Die Gestalt ist nicht nur im Traum existent«, machte ich ihm klar.
    »Wie meinen Sie das?«
    Ich überholte einen kleinen Lastwagen und bog danach in einen Kreisverkehr ein. »Ich will Ihnen sagen, Nick, dass es Destero wirklich gibt. Mein Freund Bill Conolly wäre von ihm bald aufgehängt worden, und auch ich habe gegen diesen Dämon gekämpft.«
    »Wieso?«
    Ich lachte. »Erinnern Sie sich? Ich habe Ihnen doch von den Welten erzählt. Manchmal gibt es eben Risse in diesen Welten. Dann kommen die Dämonen von drüben in unsere Welt und verbreiten hier Angst und Schrecken.«
    »Aber welchen Sinn ergibt das?«
    »Das weiß ich auch nicht, Nick.«
    »Dabei hat meine Mutter keinem etwas getan. Sie war eine so harmlose, prächtige Frau. Sie wurde von allen akzeptiert, hatte nur Freunde unter den Menschen. Sie war hilfsbereit, und doch ist sie auf grausame Art und Weise gestorben. Warum?«
    »Die Mächte der Finsternis gehen oft seltsame Wege«, antwortete ich philosophisch.
    »Aber sie machen doch nichts ohne Motiv.«
    »Das ist wahr.«
    Nick Spiro beugte sich vor. »Dann wissen Sie vielleicht das Motiv, John?«
    »Leider nicht. Aber ich werde alles tun, um es herauszufinden. Das schwöre ich Ihnen.«
    »Demnach scheint die Sache noch nicht ausgestanden zu sein?«
    »Bestimmt nicht.«
    Nick Spiro ließ sich wieder zurücksinken. Er schaute aus dem Fenster, sah die grauen, schmutzigen Häuser und schüttelte den Kopf. »Die nächste bitte links«, wies er mich an.
    »Verstanden.« Auch mich deprimierte das Grau dieser Siedlungen. Die Häuser waren nicht hoch. Höchstens zwei Stockwerke. Aber sie hatten ihre Jahre auf dem Buckel. Manche Bauten waren doppelt so alt wie ich.
    Und das sah man ihnen an. Einige Familien hatten versucht, kleine Vorgärten anzulegen. Es war ihnen auch gelungen, und so wirkten die blühenden Gärten in der Märzsonne wie kleine Inseln.
    Es war bereits zu sehen, wo Nick Spiro mit seiner Mutter gelebt hatte.
    Vor dem Haus ballten sich die Menschen zu einer gewaltigen Traube.
    Jeder wollte was sehen. Die Nachricht musste sich in Windeseile verbreitet haben. Die Polizisten hatten es nicht geschafft, der Neugierigen Herr zu werden. Die von den Beamten aufgebauten Schranken waren einfach umgestoßen worden.
    Ich hatte vorgehabt, bis dicht an das Haus heranzufahren, damit Nick Spiro nicht Spießruten zu laufen brauchte, aber das war unmöglich. Ich kam einfach nicht weiter. Halten, aussteigen, zu Fuß gehen.
    Natürlich hatte der Bentley bereits Aufmerksamkeit erregt. Zwei Polizisten eilten herbei. Durch harte Ellenbogenstöße verschafften sie sich Platz.
    Schweigend zeigte ich ihnen meinen Ausweis. »Können Sie dafür sorgen, dass wir unangefochten hineinkommen.« Ich deutete auf den Boxer. »Das ist übrigens Nick Spiro, der Sohn der Ermordeten.«
    »Mein Beileid«, sagten die Männer. Nick nickte nur.
    Wir waren schon entdeckt worden. Jemand aus der Menge rief: »Da ist ja Nick.«
    »Kommen Sie«, sagte der Beamte. »Vielleicht versuchen wir es am Hintereingang.«
    Nick war einverstanden. Er kannte sich am besten aus, führte uns durch eine Einfahrt in einen Hof, in dem noch Baracken standen, wo die Toiletten untergebracht waren.
    Auf allerlei Umwegen gelangten wir schließlich ins Haus. Hier hatten die Bobbies für einen Sperrring gesorgt. Uns ließen sie passieren. Ich fragte, wer die Mordkommission leitete.
    »Chefinspektor Brown, Sir«, wurde mir geantwortet. »Danke.«
    Brown war ein Mann, der Erfahrung hatte. Er tat seinen Dienst schon über zwanzig Jahre und kannte sich in der Gegend bestens aus.
    Schweigend stiegen wir die schmale Treppe zum ersten Stock hoch. Ich wunderte mich, dass in dem kleinen Haus vier Parteien lebten.
    Die Tür zur Wohnung stand offen. Schon von weitem hörte ich Browns Stimme. »Wir fangen dann mit der Befragung der Zeugen an. Hausbewohner und Nachbarschaft, Sie wissen ja Bescheid.«
    »All right, Sir.«
    Wir betraten die Wohnung. »Es wird wohl keinen Zweck haben, wenn Sie die Nachbarn befragen lassen«, sagte ich.
    Brown fuhr herum, als hätte ihn eine Natter gebissen. »Sinclair«, stöhnte er.
    »Ja, ich.«
    Er reichte mir die Hand. Brown gehörte zu den Typen, die nie altern. Er hatte immer ein jugendfrisches Aussehen, obwohl seine Haare langsam grau wurden. Aus blauen Augen blickte er mich scharf an. »Sie wissen, was passiert ist?«
    »Ja.«
    »Fällt es in Ihr Ressort?«
    Ich nickte.
    »Ein Glück. Dieser Fall hätte mich auch

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