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Das Grab in der Hölle

Das Grab in der Hölle

Titel: Das Grab in der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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er durchführen. Er rächte sich an seinen früheren Freunden, machte Jagd auf sie, und er begann gleichzeitig mit der Suche nach den Überresten aus dem alten Volk der Atlanter. Myxin selbst stammte aus Atlantis. Als dieser riesige Kontinent versank, da waren nicht alle Bewohner gestorben. Einige überlebten, nur wusste niemand, wo sie sich befanden. Sie konnten ebenso auf der Erde sein, aber auch in anderen Dimensionen, denn viele von ihnen besaßen magische Fähigkeiten. Myxin hatte mit seiner Suche Erfolg. Es gelang ihm, eine Frau zu finden, die aus Atlantis stammte. Die schöne Kara.
    Sie war auf der Suche nach ihrem Geliebten gewesen, hatte ihn auch gefunden, doch er war dann umgekommen. Asmodinas Todesengel hatte ihn getötet.
    Myxin und Kara überlebten. Sie, die Schöne aus Atlantis, stellte sich voll hinter Myxin und wollte ihm bei seinem Kampf gegen die Mächte der Finsternis helfen.
    Kara war gerade zur rechten Zeit aufgetaucht, denn ich hatte Myxin vorgeschlagen, sich vollends auf unsere Seite zu stellen. Das heißt, jeden Fall mit uns gemeinsam anzugehen. Das allerdings wollte der Magier nicht, aus welchen Gründen auch immer. Vielleicht fühlte er sich noch zu schwach, vielleicht gefiel es ihm unter den Menschen auch nicht so sehr, man durfte schließlich nicht vergessen, dass er ein Dämon war.
    Wenn auch ein geläuterter. Denn Myxin war tatsächlich in der Lage, mein Kreuz anzufassen. Bei ihm war die Schwarze Magie verschwunden. Sie hatte sich ins Gegenteil umgewandelt.
    »Da bin ich wirklich gespannt, was Myxin von uns will«, sagte der Reporter.
    »Er sieht so anders aus«, meinte Nick Spiro.
    Ich lächelte. »Myxin ist auch kein Mensch.«
    »Wie?«
    »Er ist ein Dämon, aber ein weißmagischer.«
    »Jetzt verstehe ich gar nichts mehr«, gab der junge Boxer zu und schüttelte den Kopf.
    »Sie werden noch begreifen.«
    Schritte hörten wir auf der Treppe. Myxin kam. Dann stand er an der Tür und stieß sie auf.
    Wie an der Schnur gezogen, drehten sich unsere Köpfe in seine Richtung, und um die Lippen des kleinen grünhäutigen Magiers spielte ein etwas verlegendes Lächeln. Er hob die Hand zum Gruß.
    »Lange nicht mehr gesehen«, sagte Bill. »Ja.«
    Ich ging auf ihn zu und begrüßte ihn per Handschlag. »Willst du nicht hereinkommen?«
    »Danke.«
    Ich machte Nick Spiro mit dem kleinen Magier bekannt. Der Boxer konnte seinen Blick nicht von der grünhäutigen kleinen Gestalt wenden.
    »So was«, murmelte er.
    Wir sagten nichts.
    Ich bot Myxin einen Stuhl an, doch der Kleine schüttelte den Kopf. »Es wäre ein schlechtes Zeichen, sich jetzt hinzusetzen«, sagte er leise.
    »Wieso?«
    »Weil die Zeit drängt, John Sinclair.«
    »Moment.« Ich winkte ab. »Du weißt, was hier geschehen ist?«
    »Deshalb bin ich gekommen. Destero war hier und hat getötet. Ich habe es geahnt.«
    »Dann ist dir bekannt, wo er steckt?«
    Myxin nickte. »Ich habe eine Botschaft aufgefangen, dass Asmodina und Destero einen gefährlichen Plan ausgeheckt haben, um dich in ihre Gewalt zu bekommen, John Sinclair.«
    »Das ist ja nicht neu.«
    »Aber die Art und Weise, wie sie alles vorbereitet haben, ist schlimm. Denn Unschuldige werden ihr Leben verlieren. Sie haben es hier exerziert. Elena Spiro war die erste, andere sollen und werden folgen, John. Schlimme Zeiten stehen bevor, wenn…« Er legte eine Pause ein.
    Ich verstand und fragte: »Was soll ich tun?«
    »Du müsstest dich unter Umständen dem Dämonenhenker stellen.«
    Das waren harte Worte. Ich sagte darauf nichts, sah aber den besorgten Blicken meiner Freunde an, wie sie darüber dachten. Ich sollte praktisch dem Dämonenhenker vor die Schwertklinge laufen. Ein ungeheures Vorhaben, was man da von mir verlangte. Aber hatte ich eine andere Wahl? Stellte ich mich nicht, dann würde Destero weiter wüten, so wie er es jetzt schon getan hatte.
    Mit der nächsten Frage wich ich etwas vom Thema ab. »Weißt du denn, wo er steckt?«
    »Ja. Destero wartet am Grab in der Hölle.«
    »In der Hölle?«
    »Nun, es heißt so. Es ist auf jeden Fall in einer anderen Dimension, im Vorhof zur Hölle, wie man immer sagt. Es ist sein Reich, Asmodinas Reich, und es wird ein schwerer Weg für dich werden, wenn du wirklich dorthin willst.«
    »Wo finde ich den Weg?« Diese Frage bewies, dass ich mich bereits entschlossen hatte, ihn zu gehen. Ich musste ihn einfach auf mich nehmen, wenn ich damit das Leben Unschuldiger retten konnte. Und verdammt, bisher hatte ich es noch immer

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