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Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Titel: Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entwickelt habe. Alles andere hat zwar Unterhaltungswert, es putscht auf, zu zocken, man kann ähnlich wie ein Klippenspringer süchtig nach dem Adrenalin werden, das der Körper ausschüttet, wenn man sich in einer überhebelten Position befindet, aber all das führt nicht dazu, dass sich das Depot dauerhaft vergrößert. Meine Methodik ist eine Mischung aus der klassischen Charttechnik, der Dow-Theorie, den Elliott-Wellen, japanischen Kerzencharts und Formationsprojektionen. Dazu kommen die Fundamentalanalyse, die Auswertung der Marktstimmung und die Betrachtung der relativen Marktbewertungen. Letztendlich ergibt das ein vielschichtiges System, nach dem ich handle. Ich reagiere heute nicht mehr impulsiv, wie ich das früher getan habe. Das führt nur ins Verderben.
    Welche Tipps kannst du aus deinen Erfahrungen für Einsteiger und erfahrene Anleger weitergeben? Welche Erkenntnis willst du mit allen teilen?
    Man muss an der Börse seinen eigenen Kopf haben. Und das muss man trainieren, da das gar nicht so einfach ist. Schließlich bleiben Sie bei Rot an der Ampel stehen, wenn andere auch stehen bleiben. An der Börse muss man dann kaufen, wenn alle anderen nicht mehr wollen. Das gewinnbringende Verhalten an der Börse steht damit diametral zu dem erfolgreichen Verhalten im echten Leben. Das muss man erst einmal lernen. Wenn jeder Ihnen erzählt, dass man jetzt Neue-Markt-Aktien kaufen soll oder dass der Euro morgen zusammenbrechen wird, dann ist es sehr schwer, das Gegenteil zu tun. Aber dort hält der Markt für Sie die größten Gewinne bereit. Diese Tugend gilt es ein ganzes Leben lang zu schulen und zu schärfen. Ansonsten benötigt man, wie ich oben bereits sagte, eine profitable Methodik, an der man diszipliniert festhält. Sonst wird man nie langfristig an der Börse Erfolg haben können.
    Was war dein »Schwarzer Freitag« (schlimmstes Erlebnis als Trader) und was könnten andere Trader aus diesem Misserfolg lernen?
    Als ich zum x-ten Male emotionalen Impulsen nachgab und damit mein ganzes, über lange Zeit aufgebautes Depot rasiert habe. Ich habe dann eine fast zwei Jahre dauernde Tradingpause eingelegt, bis ich mir sicher war, dass ich in dem Moment, wo ich wieder handeln werde, nur noch diszipliniert nach meiner Methodik handeln werde. Das war wirklich schwer und hat Überwindung gekostet, hat aber zum Ziel geführt.
    Welches war dein größter Erfolg? Was hast du erfolgreich umgesetzt?
    Mein größter Investitionserfolg war es, mich in der Stunde null an der BörseGo AG zu beteiligen. Wir teilen seit nunmehr 13 Jahren unsere Begeisterung für das Thema Börse mit einer riesigen Community an Tradern, Anlegern und Investoren und bieten ihnen Möglichkeiten und Informationen über die Börse, die es anderswo nicht gibt. Die BörseGo AG ist der größte Erfolg meines Lebens und ich bin mir sicher, dass wir mit der Firma noch wunderbare Dinge für unsere Community und unsere Kunden bewegen können.
    Was hat sich seit deinen Anfangstagen als Börsianer/Trader an den Weltmärkten geändert? Was war früher wichtig und ist es ggf. heute nicht mehr? Was ist heute wichtig?
    Man muss immer flexibel bleiben. Das ist, denke ich, eine Konstante an der Börse, und das, egal wie die Kurse gerade stehen oder welche Veränderungen es gerade an den Märkten gibt. Wer an der Börse auf seiner Meinung, die er einmal gefasst hat, beharrt, verschwindet bald von der Bildfläche. Man darf nie an den Punkt gelangen, an dem man sich sagt: Ich weiß schon alles. Die Börse wird einen dann schnell eines Besseren belehren. Die Börsen interessiert es nicht, ob Sie falschliegen. Sie werden einfach Geld verlieren, bis Sie keines mehr haben. Ich habe in den 90er-Jahren zu Neue-Markt-Zeiten die Top-Gewinner im n-tv-Teletext abends gekauft und am Folgetag verkauft. Da waren meist 20 bis 30 Prozent drin. Das ging schon bald darauf nicht mehr. Plötzlich habe ich dann über einen amerikanischen Online-Broker Nasdaq-Aktien leerverkauft. Und dann begann ich, Hebelzertifikate in Deutschland zu handeln, und kam schließlich im Jahr 2004 zum Rohstoffmarkt, wo es plötzlich große Bewegungen gab. Ich denke, man muss seine Strategien und seine Methodik ständig anpassen und an den Marktgegebenheiten abgleichen. Ich habe heute viel stärker das größere Bild im Blick und interessiere mich für Anlagezyklen stärker als für kurzfristige Kursschwankungen. Gold etwa mag kurzfristig um 10 Prozent schwanken, aber für mich steht es fest, dass es in

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