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Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Titel: Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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soll dem Investitionswilligen die ganze Sache schmackhaft gemacht werden. Wenn Unternehmen, die bisher nichts auf die Reihe bekommen haben, plötzlich mit exorbitanten Zukunftsprognosen an den Markt kommen, dann ist dies ein klares Warnsignal! Insbesondere relativ unbekannte Gesellschaften machen sich dies zunutze, um Aufmerksamkeit zu erregen. Gerne kommt auch noch ein Researchbericht eines drittklassigen Hauses mit dazu. Dieses Research ist, wie meist im Disclaimer zu lesen, vom Unternehmen selbst in Auftrag gegeben und bezahlt worden, also nicht das Papier wert, auf dem es gedruckt wurde!
    Kleine ausländische Gesellschaften
    Unternehmen aus China, Kanada oder der Schweiz nutzen in den letzten Jahren die Deutsche Börse gerne als Handelsplatz. Warum? Bei 90 Prozent der Unternehmen lässt sich schlicht und einfach sagen, sie finden in ihrem Heimatland keinen Dummen, der in die Sache investieren will. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber kleine Unternehmen, die sich für Deutschland als Hauptbörse entscheiden, führen meistens nichts Gutes im Schilde. Hier ist höchste Vorsicht angebracht. Es wäre genau dasselbe, wenn sich ein deutscher Mittelständler an der Börse in São Paulo listen lassen würde. Es ergibt einfach keinen Sinn. Natürlich gilt dies nicht für internationale Unternehmen, die neben ihrem Listing im Heimatmarkt noch ein Zweitlisting an weiteren Börsen haben! Das bitte nicht verwechseln.
    Jubelmeldungen
    Wenn niedrig kapitalisierte Unternehmen Pressemitteilungen veröffentlichen, die kaum etwas anderes enthalten als leere Worthülsen, wie beispielsweise »revolutionärer Durchbruch«, »gigantisches Marktpotenzial« oder »sensationelle Ergebnisse«, ohne irgendwelche wirklichen Informationen zu liefern, ist auch hier Vorsicht angebracht. Harte Fakten – wie verlässliche Zahlen oder Studien – sind meist nicht auffindbar, hier geht es nur darum, »Investoren« der ersten Stunde den Ausstieg zu ermöglichen und Umsätze in die Aktie zu bringen.
    Fehlende Geschäftsberichte
    Finden sich auf der Homepage keine testierten Geschäftsberichte beziehungsweise Quartalsberichte der letzten Jahre inklusive zeitnaher Finanzinformationen, ist meist etwas im Busch. Unternehmen, die sich weigern, zeitnahe Finanzdetails zu veröffentlichen, stecken zumeist sehr tief in der Krise oder sind nur dazu aufgebaut worden, schnellstmöglich Anleger hinters Licht zu führen.
    Vorstandswechsel
    Ein Punkt, der meist nicht negativ beurteilt werden sollte, ist ein Vorstandswechsel. Jedoch gibt es auch hier ein paar warnende Hinweise. Wird ein Finanzvorstand kurz vor der Veröffentlichung wichtiger Zahlen suspendiert oder gibt es interne Machtspielchen, kann sich das enorm negativ auf den Aktienkurs auswirken. Ich spreche hier nicht von regulären Wechseln im Vorstand, sondern von solchen, die völlig unerwartet und zur Unzeit kommen.
    Das waren nur ein paar mir persönlich wichtige Punkte, man könnte die Liste hier endlos weiterführen. Wenn Sie aus diesem Abschnitt mitnehmen, stets ein wenig misstrauisch zu sein und nun ein wenig mehr »Research« zu betreiben, bevor Sie irgendwo investieren, ist meine Aufgabe erfüllt. Denken Sie immer daran, die Fakten vom »allgemeinen Geschwätz« zu trennen, um so zu einem objektiven Urteil zu kommen.
    Money-Management – die heilige Kuh
    Sie werden kaum einen erfahrenen Trader finden, der nicht immer und immer wieder propagiert, wie wichtig ein gutes Money-Management an der Börse ist. Ein funktionierendes Money-Management hält den Trader im Spiel und sorgt dafür, Investmentfehler schnell und sauber zu korrigieren. Auch ich muss diesem Thema hier natürlich ein wenig Platz einräumen und kann die Wichtigkeit nicht genug betonen. Wer die letzten 13 Jahre, also die Zeit nach 2000, heil und mit guten Gewinnen überstanden hat, der wird dies nicht ohne eine gut funktionierende Verlustbegrenzung geschafft haben. Trader, die damit beginnen, sich in einer Hausse für Aktien zu interessieren, schenken diesem Thema meist zu Beginn wenig Aufmerksamkeit. Wenn der Markt läuft, macht man eben auch meistens Gewinne. Die Spreu vom Weizen trennt sich dann erst nach einigen Monaten oder Jahren.
    Aber das Thema ist alles andere als einfach, denn jeder Mensch hat so seine eigenen Präferenzen, wie viel er bereit ist, im Fall der Fälle zu verlieren. Kleine Depots sind meist spekulativer ausgerichtet und können mehr Risiko vertragen, große Depots werden dann eher konservativer veranlagt und

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