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Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Titel: Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nur in eine Richtung, ins direkte Verderben. Viele Kursverluste sind berechtigt und Insolvenzen sind an der Börse auch nichts Ungewöhnliches.
    Antizyklische Einstiege müssen extrem gut getimt und gleichzeitig wie jeder Trade vernünftig abgesichert sein. Antizyklisch investieren wird von manchen gerne mal verwechselt mit »Ich kaufe jetzt mal die Aktie und behalte sie einfach, auch wenn der Kurs immer weiter fällt«. So wird aus manch kurzfristigem Trade auch gerne ein langfristiges Investment gemacht oder nachgekauft. Tun Sie das nicht beziehungsweise nur in Ausnahmefällen. Als Ausnahmefall definiere ich beispielsweise eine Sondersituation wie einen Crash am Aktienmarkt oder eine Notliquidation eines großen Marktteilnehmers, die kurzfristig zu extremen Preisverzerrungen führen kann.
    Ich habe mir eine einfache Grundregel zurechtgelegt, was das Thema antizyklische Einstiege betrifft. Je langfristiger ein Investment sein soll, desto besser eignet sich ein antizyklischer Einstieg. Wer beispielsweise in den nächsten Jahren seine Altersvorsorge plant, der sollte nicht einem Börsenhype hinterherrennen, sondern zusehen, dass er in Phasen kauft, in denen der Markt schon mindestens 20 bis 30 Prozent von seinen Hochs abgegeben hat. Leider machen 90 Prozent der Anleger das genaue Gegenteil. Sie kaufen dann Aktien, wenn die Medien voll des Lobs davon sind, und interessieren sich nicht dafür, wenn Krisenthemen die Nachrichten beherrschen. Ähnlich wie bei der Mode folgen die Menschen hier gerne Trends. Doch das ist kurzsichtig. Nur weil eine Aktie oder ein Aktienmarkt im Kurs gefallen sind, müssen sie nicht schlechter sein. Antizyklisch zu handeln bedeutet, Aktien deutlich unterhalb ihres fairen Wertes zu kaufen. Und das mit einem Timing, das Verluste gleichzeitig begrenzt. Man könnte dies auch als Königsdisziplin bezeichnen, weil hier die Anforderungen an den Trader oder den Anleger enorm hoch sind. Zuerst muss er passende Unternehmen fundamental analysieren, danach im Chart passende Gelegenheiten abwarten können, sein Risiko begrenzen und sich gedanklich gegen die Masse stemmen, die sich zumeist gerade im Krisenmodus befindet. Optimismus zu bewahren, während alle Tageszeitungen im Einklang mit negativen Nachrichten gefüllt sind, ist nicht einfach. Das fällt selbst mir noch außerordentlich schwer.
    Verstehen Sie mich aber bitte nicht falsch: Trends zu folgen ist sogar ein sehr erfolgversprechendes Rezept, wenn die Anlagezyklen eher kurzfristiger Natur sind. Wir sprechen hier von einigen Tagen bis hin zu wenigen Monaten. Denn starke Trends können in diesen Zeiträumen enorme Ausmaße annehmen. Nähern wir uns diesen Zeiträumen an, dann ist prozyklisches Handeln sogar das wesentlich geeignetere Werkzeug. In positiven Marktphasen folgen viele große Investoren diesen Trends und verstärken sie. Die berühmte Aussage »Die Hausse nährt die Hausse« kommt nicht von ungefähr. Trends haben die Eigenschaft, weiter zu laufen, als es die meisten Menschen vermuten würden, sowohl auf der positiven wie auch auf der negativen Seite. Im vorherigen Abschnitt erläuterte ich, wie ich genau diese Trendstärke ausnutze, um ein Tradingportfolio aufzubauen. Wichtig: Unterscheiden Sie grundsätzlich zwischen kurzfristigen und langfristigen Anlagen. Wer auf Wochen und Monate plant, ist prozyklisch meist besser aufgestellt. Wer auf Zeiträume von über einem Jahr baut, sollte sich auf antizyklische Einstiege vorbereiten. Denn eines ist sicher: Die Börse schwankt und diese Schwankungen sollten nicht nur kurzfristig orientierte Anleger ausnutzen, sondern gerade auch längerfristig orientierte Menschen.
    Warnsignale – Hilfe, da läuft was nicht richtig!
    Überall wo es um Geld geht, sind Betrüger und unseriöse Marktteilnehmer nicht fern. Gerade an der Börse muss der Anleger aufpassen wie ein Schießhund. Fundamentale Analyse kann hier helfen, die Spreu schnell vom Weizen zu trennen, und zumindest in Windeseile ein paar Warnsignale aufdecken. Ich möchte nun einige der häufigsten Signale vorstellen, bei denen Sie als Anleger sofort die Alarmglocken klingeln hören sollten.
    Tolle Prognosen
    Keine Frage, in Zukunft wird alles besser, das machen sich auch viele Unternehmen zunutze, die im Grunde nichts zu bieten haben außer ein paar mickrige Umsätze und horrende Verluste. Mit Prognosen über die kommenden zwei bis fünf Jahre, in denen gigantisch steigende Umsätze und Gewinne eingeplant werden, gehen sie auf Anlegerfang. So

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