Das große Heft
Sie läßt uns durch die Hintertür herein. Wir stellen die Säcke in die Speisekammer und gehen in die Waschküche. Dort sind überall Wäscheseile gespannt. Es gibt Behälter aller Art, darunter eine sonderbar geformte Zinkbadewanne, wie ein tiefer Sessel.
Die Magd öffnet unsere Koffer, weicht unsere Kleider in kaltem Wasser ein, macht dann Feuer, um das Wasser in zwei großen Kesseln heißzumachen. Sie sagt:
- Ich werde sofort waschen, was ihr gleich braucht. Während ihr euch badet, wird es trocknen. Morgen oder übermorgen bringe ich euch die andern Kleider. Man muß sie auch flicken.
Sie gießt kochendes Wasser in die Badewanne, - sie schüttet kaltes dazu:
- Also, wer fängt an?
Wir rühren uns nicht. Sie sagt:
- Du, oder du? Los, zieht euch aus!
Wir fragen:
- Wollen Sie hierbleiben, während wir uns baden?
Sie lacht sehr laut:
- Und ob ich hierbleiben werde! Ich werde euch sogar den Rücken schrubben und euch die Haare waschen. Ihr werdet euch vor mir doch nicht genieren! Ich könnte fast eure Mutter sein.
Wir rühren uns immer noch nicht. Da fängt sie an, sich auszuziehen:
- Dann fange ich eben an. Ihr seht, ich geniere mich nicht vor euch. Ihr seid bloß ganz kleine Jungen. Sie trällert, aber ihr Gesicht wird rot, als sie merkt, daß wir sie anschauen. Sie hat feste und spitze Brüste wie Luftballons, die noch nicht ganz aufgeblasen sind. Ihre Haut ist sehr weiß, und sie hat überall viele blonde Haare. Nicht nur zwischen den Beinen und unter den Armen, sondern auch auf dem Bauch und auf den Schenkeln. Sie fährt fort, im Wasser zu singen, und reibt sich dabei mit einem Waschlappen ab. Als sie aus dem Bad steigt, schlüpft sie schnell in einen Bademantel. Sie erneuert das Wasser der Badewanne und fängt an, die Wäsche zu waschen, uns den Rücken kehrend. Da ziehen wir uns aus und steigen gemeinsam ins Bad. Es ist reichlich Platz für uns beide.
Nach einer Weile reicht uns die Magd zwei große weiße Handtücher.
- Ich hoffe, ihr habt euch überall ordentlich abgerieben.
Wir sitzen auf einer Bank, in unsere Tücher gewickelt, und warten, daß unsere Kleider trocknen. Die Waschküche ist voll Dampf, und es ist sehr heiß. Die Magd kommt mit einer Schere:
- Ich werde euch die Nägel schneiden. Und hört auf, euch so anzustellen, - ich fresse euch nicht.
Sie schneidet unsere Finger- und Fußnägel. Sie schneidet uns auch die Haare. Sie küßt uns auf das Gesicht und auf den Hals, - und sie hört nicht auf zu sprechen:
- Oh, was für hübsche Füße, wie niedlich, wie sauber! Oh, was für allerliebste Ohren, was für ein zarter Hals! Oh! Wie gern hätte ich zwei so schöne, so hübsche kleine Jungen, ganz für mich allein! Ich würde sie überall kitzeln, überall, überall.
Sie streichelt uns und küßt uns auf den ganzen Körper. Sie kitzelt uns mit ihrer Zunge am Hals, unter den Armen, zwischen den Arschbacken. Sie kniet sich vor die Bank und lutscht unsere Geschlechtsteile, die in ihrem Mund wachsen und hart werden.
Jetzt sitzt sie zwischen uns beiden; sie drückt uns an sich:
- Wenn ich zwei so schöne kleine Babys hätte, würde ich ihnen gute süße Milch zu trinken geben, hier, da da, so.
Sie zieht unsre Köpfe an ihre Brüste, die aus dem Bademantel hervorgequollen sind, und wir saugen an den sehr hart gewordenen Spitzen. Die Magd steckt die Hände unter ihren Bademantel und reibt sich zwischen den Beinen:
- Wie schade, daß ihr nicht größer seid! Oh! Wie gut das tut, wie gut es tut, mit euch zu spielen!
Sie seufzt, sie keucht, und plötzlich wird sie steif. Als wir gehen, sagt sie uns:
- Ihr werdet jeden Samstag kommen, um zu baden. Ihr bringt eure schmutzige Wäsche mit. Ich will, daß ihr immer sauber seid.
Wir sagen:
- Wir werden Ihnen Holz mitbringen für Ihre Arbeit. Und Fische und Pilze, wenn es welche gibt.
Der Pfarrer
Am folgenden Samstag kommen wir wieder, um unser Bad zu nehmen. Danach sagt die Magd zu uns:
- Kommt in die Küche. Ich mache Tee, und wir essen Butterbrote.
Wir sind gerade dabei, Butterbrote zu essen, als der Pfarrer in die Küche kommt.
Wir sagen:
- Guten Tag, Herr Pfarrer.
Die Magd sagt:
- Hochwürden, das sind meine Schützlinge. Die Enkel der alten Frau, die die Leute Hexe nennen.
Der Pfarrer sagt:
- Ich kenne sie. Kommt mit mir.
Wir folgen ihm. Wir gehen durch ein Zimmer, in dem nur ein großer runder Tisch mit Stühlen drum herum ist und ein Kruzifix an der Wand. Dann betreten wir ein dunkles Zimmer, dessen Wände bis zur Decke mit
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