Das Großelternbuch
Vorteil ist das Essen zu Hause, weil Sie die Kinder mit einbeziehen können in das Dekorieren des Tisches. Rechnen Sie nicht damit, dass sie die ganze Zeit am Tisch sitzen bleiben, das fällt allen Kindern schwer. Besser legen Sie in einer Ecke gleich ein paar Spielsachen bereit, als dass Sie sich die gemeinsamen Stunden mit ständigen Ermahnungen zum Stillsitzen verderben. Im Restaurant, wo Sie den Tisch vorbestellen sollten, können Kinder ihr Lieblingsgericht bestellen, zum Beispiel Pommes – nur das Warten auf das Essen kann der ganzen gemischten Gesellschaft zur Qual werden. Bedenken Sie das im Voraus, nehmen Sie genug Malutensilien mit, ein paar Autos oder ein paar Bücher, damit die Kinder
beschäftigt sind und die Erwachsenen ins Gespräch kommen können. Je älter die Kinder werden, umso lieber hören sie mit einem Ohr zu, bis sie eines Tages an den Gesprächen teilnehmen. Hoffentlich verstehen wir Großeltern es dann, auf die Meinungen unserer Enkelkinder einzugehen und ihnen zu zeigen, dass
sie uns wichtig sind!
DIE FERNEN GROSSELTERN – IMMER IN KONTAKT
F ast die Hälfte aller Großeltern wohnt nicht am selben Ort wie die Enkel oder nicht mit allen Enkeln am selben Ort. Für sie stellt sich die Frage, wie sie aus der Ferne mit ihren Enkelkindern in Kontakt bleiben können.
Senden Sie ein Foto, schicken Sie Briefe oder E-Mails
Wenn Sie weit von Ihrem Enkelkind entfernt wohnen und nicht hoffen können, es öfter zu sehen, sollten Sie auf jeden Fall ein paar nicht zu kleine Fotos hinsenden (vielleicht schon im Rahmen und zum Aufhängen) und auch eine Kassette mit einer Geschichte, die Sie erzählen, oder ein paar Kinderliedern, die Sie vorsingen, wie es dem Alter entspricht. Sie möchten ja, dass Sie dem Kind bekannt werden und dass es Ihre Bilder und Ihre Stimmen bis zum Wiedersehen nicht ganz vergessen hat. Nach dem nächsten Besuch senden Sie ein neues Foto, auf dem Sie alle zu sehen sind, sodass es sich selbst und Sie wieder erkennen kann.
Sie können übers Telefon in Kontakt bleiben
Selbst Kinder von unter zwei Jahren werden Ihre Stimme am Telefon wieder erkennen und vielleicht Ihren Namen nennen. Dem älteren Kind können Sie einfache Fragen stellen: ob es heute im Kindergarten war oder ob das Wetter schön ist und es draußen spielen kann und so weiter. Überlegen Sie sich schon im Voraus solche Fragen, die leicht zu beantworten sind, denn über »ja« und »nein« kommen die Kleinen anfangs nicht hinaus. Doch sie merken, dass Sie Anteil nehmen an ihrem Leben, und dann kann es Ihnen passieren, dass das Telefon klingelt und der Dreijährige ins Telefon stottert, er sei eben (zum ersten Mal) auf dem Dreirad gefahren – wie schön, wenn er möchte, dass Sie’s wissen!
Geschenke, die eine tägliche Verbindung herstellen
Es gibt ein paar Geschenke, die eine tägliche Verbindung zu Ihrem entfernten Enkelkind schaffen, zum Beispiel:
• eine kleine, weiche Kuscheldecke
• ein kleines Kissen aus ganz leichten Daunen mit ein paar schönen Bezügen
• ein eigenes Ess- und Trinkgeschirr, also Teller und Becher
• ein eigenes Kinderbesteck. Lassen Sie, wenn Sie es mögen, den Namen des Kindes eingravieren.
Geschenke zum Geburtstag, zu Advent und Weihnachten
Sicher haben Sie die Geburtstage der Enkelkinder notiert und melden sich mit einem Glückwunsch und Geschenk. Sie können noch mehr Interesse zeigen, indem Sie einen Kuchen beisteuern, selbst gebacken und rechtzeitig verschickt oder bei einem nahen Bäcker bestellt.
Beim Kindergeburtstag macht das großen Eindruck, und wenn Sie sich mit der Mutter abgesprochen haben, ist es für sie eine Entlastung.
Wahrscheinlich haben Sie ein kleines Repertoire von Weihnachtsplätzchen, die Sie immer gebacken haben, solange Ihre Kinder noch klein waren. Fangen Sie früh mit dem Backen an, und schicken Sie die Plätzchen, in einer schönen Dose verpackt, den Kindern und Enkelkindern rechtzeitig zum ersten Advent.
Die Adventskette wird viel Begeisterung auslösen
Es gibt mittlerweile eine wahre Adventsgeschenkeflut, so als habe sich die Weihnachtsgeschenkeflut bis zum 1. Dezember hin ausgebreitet, und die Frauenzeitschriften sind voll immer neuer Ideen, wie man in der Adventszeit die Kinder verwöhnen kann. Sie müssen sich fragen, ob Sie damit in Konkurrenz treten wollen. Aber vielleicht ist Ihre Adventskette, für die Sie lange schon kleine Geschenke zusammengetragen haben, doch
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