Das Großelternbuch
eine Collage basteln, die Erinnerungsstücke von allen Erlebnissen vereint. Viele weitere Ideen finden Sie unter "Kisten voller Spiel- und Bastelmaterial".
Mit Oma und Opa auf Reisen
Die Großeltern verreisen mit ihrem Enkelkind, eine Unternehmung, die etwas von Luxus an sich hat. Das fängt schon beim Zimmer an: Natürlich ist es viel preisgünstiger, ein gemeinsames Zimmer zu beziehen, aber bei größeren Kindern sollten Sie vielleicht den Ausflug lieber verkürzen und sich getrennte Zimmer gönnen.
Planen Sie die Reise lange genug im Voraus, um Sonderangebote nutzen zu können! Außerhalb der Hauptreisezeit bieten Städte und Hotels Sonderkonditionen für Wochenendreisen an. Im Hotelpreis ist dann vielleicht der Besuch des hauseigenen Schwimmbads eingeschlossen, oder das Verkehrsamt bietet Wochenendtickets für die Straßenbahn, eine Stadtrundfahrt und so weiter. So können Sie die Kosten verringern.
Wählen Sie möglichst die Bahn für die Reise – das ist für die Kinder vermutlich ungewohnt und so viel interessanter! Reservieren Sie rechtzeitig. Wenn Sie andere nicht stören wollen, wählen Sie das Mutter-und-Kind-Abteil.
Die Bahn hat Sonderangebote!
Für die Autofahrt denken Sie auch an ein feuchtes Handtuch zum Abwischen von Gesicht und Händen, an Klopapier und an eine Plastiktüte – für den Abfall und für alle Fälle. Dass Sie oft Pausen machen müssen, versteht sich von selbst. Berücksichtigen Sie bei der Planung, dass die Pausen häufiger und länger sein werden, als Sie es gewohnt sind, und dass die Fahrt deshalb länger dauern wird.
Wohin Sie auch reisen, berücksichtigen Sie die Wünsche des Kindes von Anfang an
Wohin verreisen? Eine Stadt ist für eine Kurzreise das Beste, ans Meer, wenn das Kind noch keinen großen Hafen gesehen hat, in die Berge, wenn es dort noch nicht gewesen ist, in die Hauptstadt oder eine Stadt jenseits der Grenze, die das Erlebnis des Fremden bietet. Was immer Ihnen einfällt: Beziehen Sie das Kind in die Planung mit ein, senden Sie ihm Informationen im Voraus, richten Sie sich nach seinen Wünschen! Und reisen Sie nicht umher, sondern bleiben Sie an einem Ort, sonst lösen sich alle neuen Eindrücke ins Unbestimmte auf.
Selbst gemalte Postkarten machen allen Spaß!
Noch ein kleiner Tipp: Nehmen Sie ein paar einfache unbedruckte Postkarten mit, wie man sie im Postamt kauft, und bitten Sie Ihr Enkelkind, sie zu bemalen. Vielleicht findet es das Postkartenschreiben langweilig, doch malen wird es gerne, und so lösen Sie das Problem »Du musst doch noch an die andere Oma schreiben!« auf angenehme Weise.
VOM RICHTIGEN UMGANG MIT DEN ENKELN
Mit Ängsten fertig werden
Angst vor dem Löwen, Angst um die Erde, Angst vor dem Tod
Neulich, als Kinder und Kindeskinder um den Tisch saßen, habe ich sie gefragt: Wovor habt ihr Angst gehabt, als ihr klein bzw. kleiner wart? Christiane (39) hatte als Kind Angst vor einem dreirädrigen Lieferwagen, der oft am Haus vorbeifuhr, Angst bis in die Träume hinein. Susanne (37) sagte, sie habe vor einem großen Schornstein Angst gehabt, der in der Nähe eines Hauses stand, in dem sie als Zweijährige eine Weile einquartiert war. Sie hatte dann immer wieder ganz kurz zu dem Schornstein hingeschaut, bis sie sich an ihn gewöhnt und die Angst überwunden hatte. Gerd (42) hatte Angst, dass ein Wolf unter seinem Bett sein könnte, und musste oft noch in der Nacht wieder nachschauen, ob da auch wirklich keiner war. Katrin (8) hatte, als sie kleiner war, Angst, dass eine Kuh ins Kinderzimmer kommen könnte. Der Vater musste mit ihr jeden Abend aus dem Fenster schauen, um festzustellen, dass keine Kuh in der Nähe war. Robert (5) hatte letzte Nacht geträumt, dass Raumschiffe ins Kinderzimmer geflogen kamen und Pfeile auf ihn abschossen. Manuel (3) hat Angst vor allem, was Krach macht, denn er hat sein erstes Jahr in einem Haus verbracht, das in der Einflugschneise von Düsenjägern lag. Ich selbst hatte als Kind viel Angst vor Feuer, nachdem ich einmal an einer Tankstelle knapp einem Brand entgangen war.
Auch Therapeuten haben es herausgefunden
Ich vergleiche diese Angstberichte mit dem, was Therapeuten herausgefunden haben, und sehe, es läuft auf dasselbe hinaus:
• Es gibt nichts, wovor kleine Kinder nicht Angst haben könnten.
• Schlimme Erfahrungen, wie bei Manuel und mir, prägen ein spezifisches Angstprofil.
• Man überwindet die Angst, indem man
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