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Das Großelternbuch

Das Großelternbuch

Titel: Das Großelternbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Meinerts
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tragen.
    Mit Kindern im Auto
     
    Vorschrift für die Mitnahme von Kindern im Auto
     
    Für die Mitnahme von Kindern im Auto gibt es eine sehr genaue Vorschrift:
     
    Im Auto fahren alle Kinder bis zu 150 cm Körpergröße immer in speziell für ihr Alter entworfenen und zugelassenen Kindersitzen, davon ausgenommen sind Kinder ab zwölf Jahren, die kleiner sind. Sie müssen also diese Sitze anschaffen oder sie sich für jede Fahrt ausleihen. In meiner Stadt vermittelt die Polizei den Tausch oder Verkauf von gebrauchten Kindersitzen.
     
    Mach mal Pause
     
    Wenn Sie mit Kindern längere Strecken fahren wollen, planen Sie etwa jede Stunde eine Pause ein. Lassen Sie alle aussteigen, und bewegen Sie sich, auch wenn die anderen Leute »komisch gucken«. Um Ball zu spielen, sind die Autobahnparkplätze allerdings zu eng, dafür müssten Sie von der Autobahn abfahren, aber Verstecken um das Auto herum kann man spielen. Vor der Weiterfahrt wechseln alle die Plätze.
     
    Toben, schreien und raufen sind im Auto einfach nicht erlaubt, weil es zu gefährlich ist. Wenn Sie allein mit den Kindern unterwegs sind, erklären Sie ihnen, dass
sie weder Krach machen noch sich streiten dürfen, weil es Sie vom Verkehr ablenken könnte. Für die Beschäftigung der Kinder während der Fahrt siehe auch "Spiele für unterwegs".
    Ein Schulkind kommt zu Besuch
     
    »Opa, was soll ich machen?«
     
    Die Schulkinder stehen irgendwo zwischen dem Kleinkind und dem Erwachsenen, sie sind je nach Lust und Laune, nach Neigung oder Abneigung, nach Tages-oder Stundenform bald eher wie kleine Kinder, bald eher wie Erwachsene. Machen Sie sich also auf beide Möglichkeiten und das weite Feld, das dazwischenliegt, gefasst, und bereiten Sie sich auf beides vor.
     
    Für Abwechslung sorgen
     
    Überlegen Sie sich ein Programm.
    Natürlich beteiligen Sie Ihre kleinen Besucher anschließend an der Auswahl und Festlegung dieser Programmpunkte, aber Sie müssen schon im Voraus erkundet haben, was in den kommenden Tagen an Ihrem Ort alles möglich ist und geboten wird, damit Sie Vorschläge machen können.
     
    Spielen Sie mal »Hausbesichtigung«
     
    Beginnen Sie mit einer »Besichtigung«, zeigen Sie dem Enkelkind Ihre Wohnung oder Ihr Haus bis in alle Ecken hinein, und erzählen Sie dazu, was Ihnen die einzelnen Gegenstände bedeuten, woher sie stammen, wer sie angeschafft und früher benutzt hat. Wenn Sie sich Zeit dafür nehmen und sich leiten lassen von den Nachfragen des Kindes, schaffen Sie diesen Programmpunkt »Besichtigung« nicht auf einmal – umso besser! Besichtigen Sie zusammen auch den Hof, den Keller und den Garten, und schauen Sie sich da ebenfalls jeden Winkel an. Wenn es nicht gerade regnet, können Sie die Besichtigung in der unmittelbaren Nachbarschaft fortsetzen. Sie machen einen Rundgang zum
Briefkasten und zum Lebensmittelladen, zum Zeitungskiosk, zur Bushaltestelle und zum Spielplatz, und wenn der Besuch das nächste Mal kommt, tun Sie noch einmal das Gleiche. Vielleicht sind unterdessen Veränderungen eingetreten, auf jeden Fall ist es gut, wenn die Vertrautheit mit Ihrem Umfeld wiederhergestellt wird.
     
    Die Enkel freuen sich über Kontakte zu Nachbarskindern
     
    Haben Sie schon Kontakt mit Nachbarsfamilien aufgenommen, die Kinder in etwa dem gleichen Alter haben? Wenn Sie schon angekündigt haben, dass Sie den Besuch eines Enkels erwarten, dann können Sie bei diesem ersten Rundgang vielleicht auch dort kurz vorbeischauen und die Nachbarskinder zu einem gemeinsamen Nachmittag einladen – in der Hoffnung, dass sich gegenseitige Sympathie einstellt. Übrigens sollten Sie nicht versäumen, am Ende die Nachbarskinder zu einer Abschiedsfete einzuladen, damit dieser Besuch für beide Seiten in guter Erinnerung bleibt und sich alle auf das nächste Mal freuen.
     
    Ein paar besondere Tipps für den Besuch
     
    Hier noch einige Tipps für den Besuch von Ihren Enkelkindern:
     
    • Fragen Sie gleich am Anfang, wie die Kinder sich ihren Besuch vorstellen – lange im Bett liegen, schmökern, faulenzen oder viel unternehmen, etwas kennen lernen, etwas erleben? Wenn Sie sich genau an diese Wünsche halten, kann der Besuch natürlich eintönig werden, aber ernst nehmen sollten Sie sie schon.

     
    • Fragen Sie sie, ob sie nicht einmal selbst etwas kochen oder backen wollen, und machen Sie ihnen Mut, es zu versuchen. Vielleicht reizt es gerade auch die Jungen, in einer anderen als der gewohnten Umgebung eine andere Rolle

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