Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper

oder du verbrennst die Kohlenhydrate, ohne gleichzeitig Fett zu speichern. Schlau, oder?
    Leider enthalten sehr viele unserer Nahrungsmittel solche Zucker-Fett-Kombinationen – vor allem industriell produziertes Fertigfutter. Und so tun wir gut daran, in Zukunft deutlich weniger Schokoriegel, Tütensuppen, Kartoffelchips, Hamburger mit Pommes frites oder Pulver-Cappuccino zu konsumieren …
Ballaststoffe und Wasser
    Sechstens: Iss viele Ballaststoffe! Sie machen satt, ohne Kalorien zu liefern. Außerdem enthalten ballaststoffreiche Lebensmittel oft viel Wasser, Vitamine, Mineralien und lauter gesunde Farbstoffe (sogenannte »sekundäre Pflanzenstoffe«), die vor Krebs und Arteriosklerose schützen. Zudem fördern Ballaststoffe die Verdauung und bremsen die Aufnahme von Fetten und Kohlenhydraten. Und trink zu Ballaststoffen immer viel Wasser – so können sie im Darm quellen und machen noch besser satt.
    Siebtens: Trink überhaupt viel Wasser – am besten 1,5 bis 2 Liter pro Tag! Dein Körper funktioniert immer dann besonders gut, wenn du jede Zelle schön feucht hältst. Viel Wasser hilft dir also beim Bewegen, Verdauen, Denken, Entspannen und sogar beim Entgiften – über die Niere kannst du Gifte nämlich buchstäblichwegpinkeln. Außerdem sorgt Wasser für mehr Volumen in Magen und Darm, weswegen du weniger Hunger hast – vor allem, wenn du wasserreiche Lebensmittel isst, die dich lange satt halten und trotzdem nur mit wenigen Kalorien versorgen. Wasser kurbelt sogar den Kalorienverbrauch an – so verbrennt ein Liter kaltes stilles Wasser etwa 100 Kalorien! Am besten trinkst du Wasser übrigens immer schön regelmäßig über den Tag verteilt und nicht erst dann, wenn du durstig bist. Denn Durst bedeutet, dass dein Körper bereits austrocknet … Na denn: prost!
Bewusst essen!
    Achtens: Ernähre dich bewusst! Achte darauf, was du isst und welche Lebensmittel du kaufst (oder dir kaufen lässt)! Denn Nahrungsmüll isst du häufig nur deswegen, weil eben nichts anderes im Kühlschrank ist. Wenn du also das nächste Mal im Supermarkt stehst, dann lies dir zuerst die Nährstoffangaben auf den Packungen durch, bevor das Essen im Einkaufswagen landet! Welche Inhaltsstoffe stecken darin? Wie viele Fette, Kohlenhydrate und Kalorien? Und hinterfrage deine Essgewohnheiten! Stopfe zum Beispiel nicht einfach alles in dich hinein, was auf dem Tisch steht, sondern denk häufiger mal nach! Müssen die Pommes frites wirklich sein? Kannst du den Nachtisch nicht mal stehen lassen? Musst du vorm Fernseher wirklich eine Tüte Chips aufmachen oder beim kleinsten Frust Schokolade naschen? Und musst du im Restaurant tatsächlich immer alles aufessen? Wohl kaum.

    Neuntens: Iss dich satt und »sündige« mal zwischendurch! So vermeidest du Heißhungerattacken und Diätfrust. Denn wenn du meistens das Richtige isst, hält die Sättigung lange an, und die Kalorienaufnahme stimmt – also darf es zwischendurch auch gerne mal das Falsche sein …
Bewegung
    Zehntens: Beweg dich! Denn wer sich regelmäßig bewegt, verbrennt nicht nur mehr Kalorien, er lebt auch insgesamt gesünder: Sein Herz-Kreislauf-System bleibt bis ins hohe Alter funktionstüchtig, Infarkt, Bluthochdruck und Diabetes haben keine Chance und die Lebensqualität steigt – durch Fitness, Aktivität und Stolz. Ach ja: Auch die eine oder andere Ernährungssünde fällt dann nicht so sehr ins Gewicht … Dabei muss es übrigens nicht gleich der Profi-Club oder das Marathontraining sein! Meist genügt schon regelmäßige, leichte Bewegung an der frischen Luft, damit du dich spürbar besser fühlst. Und mit ein bisschen mehr Bewegung oder sogar Sport purzeln plötzlich auch deine Pfunde! Denn so baust du Muskeln auf – und Muskeln fressen Kalorien …
    Â»Wow!« Günter ist beeindruckt. »Das hört sich alles gar nicht so schwierig an.« Richtig, lieber Schweinehund: Genau genommen ist es sogar ziemlich einfach, mit diesen Ernährungstipps abzunehmen – man muss sie nur in die Tat umsetzen.
    Und damit das möglichst leicht fällt, gehen wir nun direkt zur Praxis über: Wie wendest du die Tipps für dich am besten an? Welche Details solltest du dabei beachten? Welche Probleme könnten auftauchen, und wie löst du sie am besten? Bald wird Günter wirklich ein ziemlich schlanker Schweinehund