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Das Gutachten

Das Gutachten

Titel: Das Gutachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Cartier
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den Mund gesteckt hat. Tatsächlich hatten Steffi und ich
ein paar Wochen vorher mal heimlich einen Porno geguckt und daher wusste ich,
dass ich ihn lutschen musste. Ich glaub aber, dass ich das nicht besonders gut
gemacht habe, den Chris wichste sich gleichzeitig am Schaft.
    Im Nachhinein denke ich,
dass er einfach das Kondom von außen anfeuchten wollte. Jedenfalls hockte er
sich irgendwann zwischen meine Beine, spreizte mir die Schenkel und legte sich
auf mich. Ich spürte seinen harten Schwanz und es tat höllisch weh, als er in
mich eindrang.
    Ich konnte einen Aufschrei
noch unterdrücken, aber ich stöhnte mehrfach. Nicht vor Lust, sondern vor
Schmerzen. Ich glaube aber, dass Chris das nicht weiter bemerkt hat.
Wahrscheinlich brachte ihm mein enger Eingang endlich genau die Befriedigung,
die ihm mein Mund vorher schuldig geblieben war.
    Er stieß mich immer wieder
und ich machte instinktiv seine Bewegungen mit. Kurz bevor er kam, biss er mich
erneut in die Schulter, was so unverhofft kam, dass ich ein leises Kreischen
nicht unterdrücken konnte. Er schob seinen Schwanz noch mehrere Male tief in
mich rein, bevor er dann innehielt und mit lautem Stöhnen zusammensackte.
    Merkwürdig, dass ich mich
an seinen Orgasmus ehrlich erinnere, aber überhaupt nicht mehr weiß, ob ich
selber außer den Schmerzen irgendetwas gefühlt habe.«
    Sandra machte eine Pause
und zog die Augenbrauen zusammen, als ob sie eine alte Erinnerung ganz tief in
ihrem Gedächtnis suchte, sie aber nicht fand.
    »Naja, wir sind dann
wortlos zu den anderen zurück und ich bin erst einmal ins Wasser gegangen, weil
ich hoffte, das kühle Nass würde meiner wunden Muschi gut tun. Außerdem traute
ich mich nicht sofort wieder in die Runde.
    Ich kann noch Steffis
Gesicht vor mir sehen, die mir aufmunternd zulächelte und eine bewundernde
Bemerkung über meine beiden sichtbaren Bisswunden machte. So nach dem Motto
‚Wow, ihr habt es ja doll getrieben!‘
    Als ich aus dem Wasser
wieder kam, hatten die anderen schon ihre Sachen zusammengepackt, da es doch
bereits recht spät geworden war. Chris sagte nicht viel, brachte uns, also
Steffi und mich, aber tatsächlich nach Hause.«
    »Und er hat nichts mehr zu
dir zum Abschied gesagt? Wollte er dich wiedersehen, habt ihr euch verabredet?«
    »Nicht wirklich, das weiß
ich genau. Denn das war für mich in dem Moment das Schlimmste, diese
Ungewissheit. Ich hatte das Gefühl, versagt zu haben und war innerlich am Boden
zerstört. Schmerzen hatte ich keine mehr, ich fühlte aber noch Stunden später
seinen Schwanz in meiner Scheide, konnte mich aber nicht von den Gedanken
befreien, dass ich in Sachen Sex einfach nur eine Niete war und Chris mich wohl
nie wieder ansprechen würde.«
    »Wie wir beide wissen, hat
er dich aber wieder angesprochen.«
    »Ja, hat er.« Und
plötzlich hellte sich Sandras Gesicht auf. Dr. Renn hatte nicht damit gerechnet,
aber Sandra lächelte wirklich. Fast schon breit grinsend sagte sie: »Und beim
Sex habe ich mich auch verbessert ...«
    »Das wird dann Thema
unserer nächsten Stunden sein. Du darfst dich wieder anziehen, denn ich nehme
nicht an, dass du so über die Flure geführt werden willst, oder etwas doch?«
    Ein kurzes Zucken huschte
über Sandras Gesicht: »Nicht hier, Herr Doktor, nicht hier.«

Kapitel 30
     
    Inzwischen war Sandra
schon mehrere Tage in Untersuchungshaft und wartete auf den Prozessbeginn. Sie
hatte durch ihre Anwältin alle möglichen Anträge auf Freilassung gestellt,
allerdings waren diese nicht von Erfolg gekrönt gewesen.
    Sandras Eltern hatten sich
geweigert, eine Kaution zu bezahlen und die Staatsanwaltschaft ging von
‚Flucht- und Verdunkelungsgefahr’ aus, wie es so schön in den
Ablehnungsschreiben hieß. Daher musste sie zunächst geduldig bleiben und sich
mit dem Leben in der Anstalt anfreunden.
    Bislang hatte sie wenig
Kontakt zu anderen Häftlingen gehabt, eigentlich war sie eher schüchtern und
fühlte sich unsicher. Deshalb ging sie lieber ihre eigenen Wege und den
Mitgefangenen aus dem Weg.
    Außerdem hatte sie Respekt
vor den möglichen Regeln innerhalb dieser Mauern. Was würde passieren, wenn sie
aus Unwissenheit gegen eine davon verstieß? Wie reagierten andere Gefangene auf
einen Neuankömmling wie sie? Da sie solche Fragen nicht selber beantworten
konnte, hielt Sandra sich lieber zurück.
    Ein paar Mal hatte sie
versucht, Steffi telefonisch zu erreichen, doch auch sie blieb wie vom Erdboden
verschluckt. Unter Aufsicht waren ihr

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