Das Gutachten
‚erregt‘ war
Sandra leicht zusammengezuckt und befand sich wieder mit all ihrer
Konzentration im Zimmer des Therapeuten. Er hatte bemerkt, wie eine innere
Wallung in ihre aufgestiegen war und ihr war es sehr unangenehm, als sie
feststellte, dass auf dem Lederstuhl winzige Spuren ihres Mösensaftes ganz
leicht zu erkennen waren.
Während sie erzählt hatte
waren die Bilder in Kopf zurückgekehrt, aber dieses Mal tatsächlich nicht als
schreckliche Erinnerungen an ein traumatisches Kindheitserlebnis. In ihrem Kopf
hatte sich der Film mit anderen, sehr geilen Bildern zusammengemischt.
Sie hatte gleichzeitig an
so manchen Gangbang gedacht, den sie in den vergangenen Jahren tatsächlich
genossen hatte. Sie fühlte sich in die Rolle der begehrten Frau, die alle
einmal anfassen wollten. Das erregte sie. Sehr sogar.
Dr. Renn ließ ihr einen
Moment Zeit, um sich zu sammeln. Er hatte sie nach ihrem »Ersten Mal« gefragt,
nach dem Moment, in dem sie zum ersten Mal wirklich mit einem Jungen geschlafen
hatte. Er musste sie nicht erneut an die Frage erinnern.
»Das erste Mal richtigen
Sex hatte ich mit Christoph als ich 16 war. Ich war schon länger in ihn
verknallt, aber er hat mich eigentlich nie wirklich beachtet. Außerdem hatte er
oft eine Freundin, also die wechselten bei ihm immer recht schnell.
Und dann hat mein Bruder
eines Tages ein Foto in meinem Zimmer gefunden, das ich mal von Chris bei einer
Schulveranstaltung gemacht habe. Ich hatte da auf der Rückseite Herzchen
draufgemalt und solche Sachen, Teeniekram eben. Und mein Bruder macht sich da
voll lustig über mich und erzählte Chris direkt am nächsten Tag davon.
Er hatte zu dem Zeitpunkt
aber eine Freundin und mich nur ziemlich blöd angegrinst, wenn wir uns gesehen
haben. Ich wollte mir dann eigentlich einen anderen Freund suchen, denn es gab
durchaus häufiger Typen, die mit mir gehen wollten. Aber aus irgendeinem Grund
fand ich nur Chris wirklich toll. Ich verglich jeden Jungen, den ich traf, mit
Chris und keiner kam an ihn heran.
Der entscheidende Moment
war dann, als Steffi nach den Sommerferien neu in unsere Klasse kam. Sie war
gerade erst in die Stadt gezogen und kannte noch niemanden. Wir verstanden uns
auf Anhieb supergut und sie wurde sehr schnell meine beste Freundin.
Ich war in den
Sommerferien noch ein paar Zentimeter gewachsen und hatte inzwischen eine echt
gute Figur, allerdings war ich eher der Typ ‚graue Maus‘. Ich schminkte mich
nicht und auch die Klamotten waren eher bequem als chic oder weiblich.
Mit Steffi änderte sich
das. Wir gingen zusammen shoppen und sie zeigte mir, wie ich mit ein paar
Handgriffen Farbe in mein Gesicht bekam, meine Haare pfiffiger stylte und insgesamt
einfach attraktiver wurde. Eigentlich war sie es, die mich vom Mädchen in eine
junge Frau verwandelte.
Und siehe da, plötzlich
interessierte sich auch Chris für mich. Ich hatte mir einen schicken Mini
gekauft, der meinen Po wirklich gut formte und trug ihn im Sommer gerne mit
einem Top, das meine Brüste gut zur Geltung brachte.
Einmal zwinkerte er mir im
Vorbeigehen zu und als ich dann stehenblieb, flüsterte er nur ‚schicker Rock‘
in mein Ohr. Dabei strich seine Hand über meinen Po, was in mir beinahe einen
elektrischen Schlag auslöste.
Eines Tages waren wir dann
mit ein paar Leuten zum Baggersee gefahren und Chris war auch mit seinen
Freunden da. Er kam zu Steffi und mir und lud uns ein, mit seiner Clique zu
feiern. Das ließen wir uns natürlich nicht zweimal sagen, denn seine Freunde
waren alle älter und viel cooler als unsere.
Und als wir dann alle
zusammenhockten legte Chris plötzlich seinen Arm um mich und meinte, dass ich
ihm schon lange gefiele und solche Sachen. Er machte mir Komplimente über mein
Aussehen und fing an, mich dabei zu streicheln. Zuerst nur auf den Arm und die
Wange, aber nach kurzer Zeit fasste er mich das erste Mal an die Brust und
legte seine Hand auf meine Schenkel.
Ich war völlig perplex,
weil ich ihm noch nie so nah gekommen bin. Natürlich war ich total happy,
obwohl ich mich auf der anderen Seite irgendwie überrumpelt gefühlt habe. Damit
hatte ich einfach nicht gerechnet und deshalb habe ich mitgemacht.
Steffi, die schon lange
ein Auge auf einen der anderen Jungs geworfen hatte, saß wenige Meter von uns
entfernt und begann mit dem Typen ziemlich heftig rumzuknutschen und ein
bisschen zu fummeln. Ich beobachtete sie aus den Augenwinkeln heraus, was Chris
sofort bemerkte.
Daraufhin stand er auf,
zog
Weitere Kostenlose Bücher