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Das Halsband der Königin - 3 (German Edition)

Das Halsband der Königin - 3 (German Edition)

Titel: Das Halsband der Königin - 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandre Dumas (der Ältere)
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welche ich gefaßt hatte.«
    »Welche Hoffnung, Madame?«
    »Sprechen wir nicht mehr davon, wenn Sie entschieden sind, wie Sie soeben geschienen haben ... Ach! das war für mich ein Schatten von Vergnügen, er ist entflohen! Ist nicht Alles ein Schatten für mich? Denken wir nicht mehr daran.«
    »Ah! Madame, gerade weil Sie hieraus eine Befriedigung ziehen sollen, sprechen Sie.«
    »Wozu soll es nützen? Sie haben sich von der Welt zurückgezogen, nicht wahr?«
    »Ja, Madame.«
    »Sehr gern?«
    »Oh! ganz mit meinem freien Willen.«
    »Und Sie wünschen sich Glück zu dem, was Sie gethan?«
    »Mehr als je.«
    »Sie sehen wohl, daß es überflüssig ist, mich sprechen zu lassen. Gott ist jedoch mein Zeuge, daß ich einen Augenblick glaubte, ich würde Sie glücklich machen.«
    »Mich?«
    »Ja, Sie Undankbare, die Sie mich anklagten! Doch heute haben Sie andere Freuden erschaut, Sie kennen besser als ich Ihren Geschmack und Beruf. Ich verzichte ...«
    »Ah! Madame, erweisen Sie mir die Ehre, mir etwas Näheres zu sagen.«
    »Oh! das ist sehr einfach, ich wollte sie an den Hof zurückführen.«
    »Oh!« rief Andree mit einem Lächeln voll Bitterkeit, »ich! an den Hof zurückkehren ... mein Gott! ... nein! nein! Madame, nie, so schwer es mich ankommt, ungehorsam gegen Eure Majestät zu sein.«
    Die Königin schauerte, ihr Herz füllte sich mit einem unaussprechlichen Schmerz; sie scheiterte, das mächtige Fahrzeug, an einem Atom von Granit.
    »Sie schlagen es aus?« murmelte sie.
    Und um ihre Angst zu verbergen, verschloß sie ihr Gesicht in ihren Händen.
    Andree hielt sie für niedergebeugt, sie warf sich vor ihr auf die Kniee, als wollte sie durch ihre Ehrfurcht die Wunde lindern, die sie der Freundschaft oder dem Stolze geschlagen.
    »Madame,« sagte sie, »was hätten Sie aus mir gemacht, aus einer so traurigen, nichtsbedeutenden, armen, ja verfluchten Person, die jeder flieht, weil ich nicht einmal den Frauen die gewöhnliche Unruhe der Rivalitäten, den Männern die gewöhnliche Sympathie der Verschiedenheit der Geschlechter einzuflößen gewußt habe ... Ah! Madame und theure Gebieterin, lassen Sie diese Nonne, sie wird nicht einmal mehr von Gott angenommen, der sie für noch zu mangelhaft hält, während er doch die Schwachen an Körper und Herz aufnimmt. Ueberlassen Sie mich meinem Elend, meiner Vereinzelung: lassen Sie mich.«
    »Ah!« erwiderte die Königin aufschauend, »der Stand, den ich Ihnen vorschlagen wollte, bietet allen Demüthigungen, über die Sie sich beklagen, Trotz! Die Heirath, um die es sich handelt, würde Sie zu einer der vornehmsten Frauen Frankreichs machen.«
    »Eine Heirath!« stammelte Andree erstaunt.
    »Sie schlagen es aus,« sprach die Königin, immer mehr entmuthigt.
    »Oh! ja, ich schlage es aus!«
    Da ging die Königin in den Ton der Bitte über und sagte:
    »Andree ...«
    »Ich schlage es aus, Madame, ich schlage es aus!
    Marie Antoinette bereitete sich nun mit einer ungeheuren Herzensangst vor, das Flehen zu beginnen. Andree warf sich quer durch in dem Augenblick, wo sie unentschlossen, zitternd, verwirrt aufstand, ohne auch nur das erste Wort ihrer Rede festzuhalten.
    »Madame,« sagte sie, die Königin an ihrem Kleide zurückhaltend, denn sie glaubte sie weggehen zu sehen, »haben Sie die hohe Gnade, mir den Mann zu nennen, der mich zur Gefährtin annehmen würde; ich habe so sehr in meinem Leben durch die Demüthigung gelitten, daß der Name dieses edelmüthigen Mannes ...«
    Und sie lächelte mit einer stechenden Ironie und fuhr dann fort:
    »Der Balsam sein wird, den ich fortan auf alle Wunden meines Stolzes legen werde.«
    Die Königin zögerte, doch es war für sie eine Nothwendigkeit, die Sache bis zum Ende zu treiben.
    »Herr von Charny,« sprach sie mit traurigem, gleichgültigem Tone.
    »Herr von Charny!« rief Andree mit einem furchtbaren Ausbruch, »Herr Olivier von Charny!«
    »Herr Olivier, ja,« erwiderte die Königin, indem sie das Mädchen ganz verwunderungsvoll anschaute.
    »Der Neffe des Herrn von Suffren?« fuhr Andree fort, deren Wangen sich mit Purpur übergossen, deren Augen glänzten wie Sterne.
    »Der Neffe des Herrn von Suffren,« antwortete die Königin, immer mehr ergriffen von der Veränderung, die in Andree's Zügen vorging.
    »Wie, Madame, mit Herrn Olivier wollen Sie mich verheirathen?«
    »Mit ihm selbst.«
    »Und ... er willigt ein?«
    »Er bittet um Ihre Hand.«
    »Oh! ich gebe sie ihm, ich gebe sie ihm,« rief Andree entzückt, toll. »Mich

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