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Das Haus am stillen See: Mittsommerglück (German Edition)

Das Haus am stillen See: Mittsommerglück (German Edition)

Titel: Das Haus am stillen See: Mittsommerglück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Engström
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“Ich könnte den Anblick all dieser glücklichen Menschen, die sich ihres Lebens erfreuen, einfach nicht ertragen.”
    Ludmilla Åkesson schüttelte traurig den Kopf. “Ach Stina, so kann es wirklich nicht weitergehen. Du kannst dich nicht für immer vor der ganzen Welt verstecken. Es wird Zeit, dass du aus dem Schneckenhaus, in das du dich eingeschlossen hast, ausbrichst.”
    “Ich weiß, du machst dir Sorgen, aber was soll ich denn tun?” Ein Schluchzen kroch Stinas Kehle hinauf und raubte ihr die Luft zum Atmen. Verzweifelt barg sie das Gesicht in den Händen. Sie hatte gehofft, dass der Schmerz, den die Trennung von Patrick in ihr auslöste, mit der Zeit verebben würde – doch das Gegenteil war der Fall. Mit jeder Minute, die verging, fühlte sie sich nur noch elender. Sie wusste selbst nicht, wie es mit ihr weitergehen sollte. Aber wenn nicht bald etwas geschah, würde sie noch wahnsinnig werden!
    Ihre Tante legte ihr tröstend eine Hand auf die Schulter. “Stina, du darfst dich nicht aufgeben. Ich meine es nur gut mit dir, Liebes. Und glaube mir, ich kann mir sehr gut vorstellen, was du gerade durchmachst.” Sie holte tief Luft, und man sah ihr an, dass es ihr schwerfiel, die nächsten Worte auszusprechen. “Bist du wirklich sicher, dass du nicht noch einmal mit Patrick sprechen willst? Vielleicht solltest du es noch einmal versuchen.”
    Abwehrend hob Stina die Hände. “Nein, auf gar keinen Fall. Es ist auch so schon schwer genug. Wenn ich seine Stimme höre, wird es nur noch schlimmer.”
    “Aber …”
    “Bitte, Tante Ludmilla, ich weiß, dass du nur das Beste für mich willst, aber ich kann einfach nicht. Versuch, das zu akzeptieren. Ich kann es nicht.”
    Ihre Tante nickte stumm. Ein trauriges Lächeln huschte über ihr Gesicht. “In Ordnung, Liebes, ich werde dich nicht weiter drängen. Und das mit dem Dorffest war vielleicht wirklich keine besonders gute Idee. Was hältst du davon, wenn ich uns etwas Leckeres koche? Wir könnten uns einen richtig schönen Abend zu zweit machen.”
    “Das musst du nicht, ich komme schon zurecht. Ich koche mir gleich einen Kräutertee, mache es mir etwas gemütlich und sehe fern. Das lenkt mich ab, und ich komme nicht dazu, so viel über alles nachzudenken.”
    “Dann leiste ich dir dabei Gesellschaft”, erwiderte Ludmilla Åkesson energisch. “Es wäre ja noch schöner, wenn ich dich jetzt allein lassen würde. Das kommt überhaupt nicht infrage, hörst du? Immerhin bist du meine Lieblingsnichte.”
    “Bin ich das?” Zum ersten Mal umspielte wieder so etwas wie ein schwaches Lächeln ihre Lippen. “Okay, wenn du unbedingt bleiben möchtest, würde ich mich über deine Gesellschaft wirklich freuen.”
    Aus dem Lautsprecher des Fernsehers, der schon den ganzen Tag beinahe ununterbrochen lief, drang die Erkennungsmelodie einer Boulevardnachrichtensendung. Stina schaute gar nicht hin, sie kannte die Schlagzeilen inzwischen beinahe auswendig. Es schien fast, als hätte die Welt aufgehört, sich zu drehen. Nichts passierte. Die Meldungen bestanden zum größten Teil aus belanglosen Promi-News, für die Stina sich noch nie besonders interessiert hatte.
    Tante Ludmilla schien das jedoch anders zu sehen. Sie wirkte plötzlich regelrecht gefesselt von dem, was sich auf der Mattscheibe abspielte. Aus purer Neugier riskierte Stina ebenfalls einen Blick – und erstarrte.
    Das war einfach unmöglich!
    “Patrick?”, stieß sie fassungslos hervor. Ihr Herz setzte für einen Moment lang aus. Es konnte kein Zweifel daran bestehen, dass der Mann, dessen Abbild da über den Bildschirm flimmerte, niemand anderer war als ihr Ehemann. Aber Patrick im Fernsehen? Ungläubig schüttelte Stina den Kopf. Sie nahm kaum wahr, was Patrick sagte, konnte ihn nur konsterniert anstarren. Sie befand sich in einer Art Trance, aus der sie einfach nicht erwachen konnte. Ihr Blick war wie gefesselt von seinem Anblick, dabei wollte sie am liebsten die Augen schließen, um ihn nicht mehr sehen zu müssen.
    Ludmilla Åkesson griff nach ihrem Arm und umklammerte ihn so fest, dass es schon wehtat. “Hast du das gehört, Liebes? Er hat dich nicht betrogen. Das ist alles ein schreckliches Missverständnis gewesen.”
    Stina nickte schwach. “Ja, das behauptet er – aber das heißt noch lange nicht, dass er auch die Wahrheit sagt. Die Tatsache, dass er es jetzt im Fernsehen erklärt, macht seine Geschichte für mich wenigstens kein Stück glaubwürdiger. Und …”
    In diesem Augenblick

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