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Das Haus der Tänzerin

Das Haus der Tänzerin

Titel: Das Haus der Tänzerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Lord Brown
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flatternden Anhängern der Fluglinien hinter sich herzog. Sie blieb kurz stehen, um das frisch verheiratete Paar zu betrachten, das sich im Eingang umarmte. Als der Jubel der versammelten Freunde erklang, ging sie weiter. Das hätten wir sein können , dachte sie und wühlte in ihrer Tasche nach ihrem Handy, das gerade klingelte.
    »Emma Temple, hallo.« Sie klemmte sich das Handy zwischen Ohr und Schulter, während sie in die Flood Street einbog.
    »Gott sei Dank, ich habe mir solche Sorgen gemacht. Bist du schon zu Hause?«, fragte Freya.
    »Gerade angekommen.« Lächelnd blieb sie vor den Chelsea Manor Studios stehen. Eine Gruppe junger holländischer Touristen machte Fotos am Eingang. Sie traten zur Seite, um sie vorbeizulassen, und einer der Jungen trug ihr den Koffer hinauf zur Tür. »Danke«, sagte sie.
    »Ist Sergeant Pepper, ja?«, fragte der Junge. »Die Beatles?«
    »Ja, genau. Sie haben das Bild für das Cover im Atelier meiner Mutter aufgenommen.« Vom Jetlag war es Emma schwindelig, ihre Augen waren gerötet und brannten. Sie wollte nichts als ins Bett, aber die jungen Gesichter rührten sie. »Gib her, lass mich das machen.« Sie winkte ihm, ihr die Kamera zu reichen, und machte ein Bild von den Teenagern. Als sie davongingen, lehnte sie sich an den Türrahmen und hielt sich das Handy ans andere Ohr. »Tut mir leid. Ich bin gerade eben angekommen. Der Flug hatte Verspätung.«
    »Wir haben alle deine Sachen reingebracht. Es herrscht ein bisschen ein Durcheinander, fürchte ich, aber im Atelier war das nie anders, nicht einmal, als deine Mutter noch lebte.« Freya hielt inne. »Deine Kisten habe ich nicht ausgepackt. Ich dachte, du würdest vielleicht gerne ein paar von Libertys Sachen wegwerfen, bevor du richtig einziehst?«
    »Kein Grund zur Eile. Danke, dass du dich um alles gekümmert hast. Ich konnte einfach nicht zurück ins Haus.« Sie runzelte die Stirn. »Sie ist also eingezogen?«
    »Delilah?« Freyas Stimme wurde härter. »Ja. Unsere Ms Stafford hat keine Zeit verschwendet, obwohl es mich nicht überraschen würde, wenn sie Joe zwingen würde, zu verkaufen und in die Staaten zu ziehen …«
    »Wie geht es ihm?«, unterbrach Emma sie.
    »Gut, es geht ihm gut. Um dich mache ich mir Sorgen. Warst du schon beim Arzt?«
    »Freya …«
    »Alles gut, hier ist niemand. Sie sind alle beim Mittagessen. Ich habe es keiner Menschenseele erzählt, versprochen.«
    »Das soll auch so bleiben, zumindest, bis ich mit Joe geredet habe.«
    »Was für ein verdammtes Chaos«, sagte Freya. »Ich könnte sie umbringen, ernsthaft. Delilah war immer ein Kuckuck im Nest. Ich habe seit Wochen kein Wort mehr mit ihr gesprochen, nicht, seit du weg bist. Die Atmosphäre im Büro war fürchterlich.«
    »Das kann ich mir vorstellen. Es tut mir leid, dass nun alle darin verwickelt werden.«
    »Wofür entschuldigst du dich? Nichts von alldem ist deine Schuld, Emma. Und ich sage dir immer, dass du, verdammt noch mal, zu nett bist. Wenn ich mir überlege, was sie dir angetan hat. Diese Frau hat sich in die Firma hineingedrängt, und dann …«
    »Sie hat ihn nicht gezwungen, sich für sie zu entscheiden. Joe hatte die Wahl.«
    »Ich weiß, es ist nicht gerade christlich von mir, aber ich kann es kaum erwarten, ihren Gesichtsausdruck zu sehen, wenn sie herausfindet, dass du von ihm schwanger bist.«
    Emma hockte sich auf ihren Koffer und lehnte müde den Kopf an die Wand. »Ich freue mich natürlich auf das Baby, aber ich kann nicht behaupten, ich wäre stolz. Wir hatten uns bereits getrennt, als wir …« Emma dachte an den Tag zurück, an dem das Testament ihrer Mutter verlesen worden war.
    »Aber gerade erst. Es ist völlig verständlich, dass ihr einander gebraucht habt. Ich hoffe … Nun, hoffen wir, dass er zur Vernunft kommt.«
    »Es ist zu spät, Freya. Als er in dieser Nacht zu mir kam, dachte ich, er hätte sich für mich entschieden.« Emma machte eine Pause. »Deshalb musste ich weg. Ich komme mir total idiotisch vor.«
    »Nein. Du bist weit davon entfernt. Ach, es bricht mir das Herz. Ihr beide wart praktisch noch Kinder, als ihr euch kennengelernt habt.«
    »Vielleicht wäre es anders gekommen, wenn ich ihn geheiratet hätte.«
    »Unsinn.«
    »Joe war immer konservativer als wir.«
    »Nein, Delilah ist seit Jahren hinter ihm her.« Freya schnalzte verärgert mit der Zunge. »Sie besaß doch glatt die Unverschämtheit, zu behaupten, dass sie als Erste mit ihm zusammen war und du ihn ihr weggenommen

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