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Das Haus in den Dünen

Das Haus in den Dünen

Titel: Das Haus in den Dünen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Hefner
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Windrad vor der Scheune war unübersehbar. Ein paar der Flügel fehlten.
    »Wir fahren nach Schortens und sprechen auf der Gemeinde vor«, sagte Till, nachdem sie den Hof passiert hatten.
    Monika schaute auf ihre Armbanduhr. »Dann lass uns den Brandstifter fangen, aber schnell«, entgegnete sie.
    Auf der Gemeindeverwaltung legten sie das Phantombild vor. Fünfzehn Minuten später kannten sie den Namen des Feuerteufels vom Wangerland, der die Region so lange in Atem gehalten hatte.
    *
    Trevisan stand an der Tafel im Konferenzzimmer und hatte die Namen der Mordopfer jeweils als Überschrift einer Tabellenspalte aufgemalt. Darunter hatte er stichpunktartig ihren Lebenslauf vermerkt. Alter, Herkunft, Schulbildung, Berufe, alles, was ihm wichtig erschien. Er suchte nach Gemeinsamkeiten, doch bislang war ihm nichts aufgefallen. Unterschiedliche Herkunft, unterschiedliche Lebensweise, sogar das Alter differierte jeweils um ein Jahr. Das Einzige, was sie verband, waren ihre Tätigkeit als Lastwagenfahrer und ihr Tod.
    Er trat einen Schritt zurück und betrachtete seine Aufzeichnungen. Eine weitere Verbindung gab es. Sie hatten alle eine Hauptschule absolviert. Kropp in Norden, Brunken in Emden und Lohmann in Schortens.
    Alex betrat das Zimmer. »Wir kommen bei Kropp nicht weiter. Diese Kleese kann uns nichts Neues berichten und auf dem Amt in Norden haben wir ebenfalls nichts erreicht. Die haben dort offenbar früher Feierabend gemacht. Alles ausgeflogen.«
    Trevisan wies an die Tafel. »Irgendwo muss es eine Verbindung geben. Ich glaube nicht an einen Psychopathen, der wahllos mordet. Das waren gezielte Anschläge.«
    »Und das Motiv?«
    »Rache!«, entgegnete Trevisan. »Hass bis auf den Tod.«
    »Aber dann müsste doch in letzter Zeit irgendetwas passiert sein, das den Täter zu seinen Racheakten animiert hat. Wenn das Ereignis länger zurückläge, warum sollte der Täter erst jetzt handeln?«
    Trevisan fuhr sich über die Stirn. »Vielleicht konnte er nicht früher.«
    Es klopfte, und Till und Monika kamen herein. Sie strahlten. »Unser Brandstifter heißt Bernd Grevesand, wohnt in Accum auf einem Hof und wartet nur noch auf seine Festnahme.«
    »Ist das sicher?«
    Till zog eine Ablichtung von Grevesands Passbild hervor und legte es neben dem Phantombild auf den Tisch.
    Trevisan warf einen Blick darauf und nahm die beiden Bilder an sich. »Ich gehe zu Beck, ihr wartet hier.«
    *
    »Wie kommt das 1. FK dazu, sich in unsere Ermittlungen einzumischen?«, protestierte Schneider.
    »Till hat die Sache angeleiert, als der Fall noch von uns bearbeitet wurde«, erklärte Trevisan. »Er hat nur das zu Ende gebracht, was er begonnen hat. Mit meiner Zustimmung.«
    »Wir reißen uns den Arsch auf, überprüfen hunderte von Fahrzeughaltern und ihr glaubt, ihr könnt einfach auf unsere Kosten die Lorbeeren einheimsen.« Schneiders Gesicht war rot vor Wut.
    »Was heißt hier Lorbeeren«, erwiderte Trevisan. »Ihr hattet den Fall lange vor uns und habt nichts herausgefunden. Nur durch unsere Arbeit wisst ihr überhaupt, wonach ihr suchen sollt. Schneider, deine Inkompetenz ist himmelschreiend und jetzt willst du dich auch noch darüber aufregen, dass wir deinen Job gemacht haben. Wenn ich hier etwas zu sagen hätte, dann wärst du längst in der Aktenhaltung.«
    »Meine Herren«, mischte sich Beck ein. »Ich muss doch sehr bitten. Gemeinsam sind wir die Polizei. Gemeinsam haben wir Erfolge oder Misserfolge. Draußen interessiert sich niemand dafür, welcher Name hinter der Ermittlung steht, Hauptsache, der Täter kommt hinter Schloss und Riegel.«
    »Dann soll er dafür sorgen«, sagte Trevisan und warf die beiden Bilder auf den Schreibtisch. »Heute ist der 27. September, wir haben zwölf Uhr. Ich werde mich daran erinnern, wenn noch einmal jemand in dieser Region durch ein Feuer zu Schaden kommt.«
    »Du willst mir drohen?«, zischte Schneider. »Du willst mich dafür verantwortlich machen? Lehn dich bloß nicht zu weit aus dem Fenster. Wir wären wahrscheinlich heute oder morgen auch auf ihn gestoßen. Aber wo ist dein Mörder, wie viele Leichen wird es noch geben, bevor du endlich deinen Job richtig machst?«
    Trevisan zuckte zusammen. Sein Körper spannte sich. Er dachte daran, Schneider seine Faust auf die Nase zu schlagen, doch er riss sich zusammen.
    Beck saß mit großen Augen hinter seinem Schreibtisch. »Ich glaube, es ist besser, wenn ihr euch erst einmal beruhigt.«
    »Wenn wir ihn jetzt festnehmen, dann haben wir gar

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