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Das Haus in den Wolken

Titel: Das Haus in den Wolken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith Lennox
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wenigstens mit richtigem Zuckerguss) war angeschnitten, und es war getanzt worden. Dann waren Sara und Anton unter den Hochrufen der Gäste in die Flitterwochen aufgebrochen, und danach hatte Elaine die Kinder, die anfingen zu toben, zu Bett gebracht. Und jetzt war es Abend, und allen Bemühungen Isabels zum Trotz, ein Tête-à-tête zu vermeiden, saßen sie allein hier im Garten auf einer Bank mit Blick auf den Fluss.
    Und da redete er von Kragenknöpfen.
    Â»Es ist so schade«, sagte sie, »dass Alice nicht kommen konnte. Wie geht es ihr?«
    Â»Sie ist leider recht hinfällig. Sie wäre so gern gekommen. Sara war ja immer ihr Lieblingsenkelkind. Aber es geht ihr einfach nicht gut genug. Ich muss dringend einmal zu ihr. Wenn ich nur nicht immer so viel zu tun hätte. Und ein Telefon will sie ja nicht haben. Ich habe ihr angeboten, eins installieren zu lassen, aber sie hat abgelehnt. Das Klingeln sei ihr zu gebieterisch, sagt sie. Gebieterisch! Meine Mutter ist die gebieterischste Frau, die mir je untergekommen ist.«
    Â»Ich habe sie gern. Sie war so nett zu mir, als wir jung verheiratet waren.«
    Â»Natürlich war sie nett. Warum hätte sie das nicht sein sollen?«
    Â»Lieber Gott, Richard . Sie war bestimmt entsetzt, als du plötzlich mit einem ungebildeten kleinen Ding ankamst, das kurz vorher noch irgendwo Haushälterin gewesen war.«
    Â»Unsinn. Sie war überhaupt nicht entsetzt.«
    Â»War sie doch«, widersprach Isabel. »Sie hat sich nur nichts anmerken lassen.«
    Â»Ich habe nachgedacht…«, begann er.
    Isabel erschrak. Die Aufregung, die Streitereien – um das alles abzubiegen, sagte sie schnell: »Glaubst du, sie werden glücklich miteinander?«
    Â»Sara und dieser Kerl?«
    Â»Richard, gewöhn dir endlich an, ihn Anton zu nennen. Er ist dein Schwiegersohn.«
    Â»Du meine Güte, ja, stimmt. Nach dem ganzen Ärger, den sie gemacht haben, würde ich ihnen dringend raten, glücklich zu werden.«
    Â»Sie haben jedenfalls glücklich ausgesehen.«
    Â»Ja.«
    Es war ein hübscher Garten, mit Rosen, die sich an Spalieren emporrankten, und einem Rasen, der sanft zum Fluss hinunter abfiel. Isabel überlegte, dass sie in Porthglas auch Spalierrosen pflanzen könnte.
    Sie spürte, dass er sie ansah; sie selbst blickte entschlossen zum Fluss hinunter, zu den Schwänen und zum Schilf und zur Sonne, die langsam hinter den Flussauen unterging.
    Â»Ich habe über dich nachgedacht, Isabel«, sagte er.
    Sie seufzte. »Ach, Richard –«
    Â»Ich habe daran gedacht, dass du mir erzählt hast, du hättest versucht, dein Kind ausfindig zu machen.«
    Verblüfft sah sie ihn an. »Meine Tochter?«
    Â»Ja. Wen sonst? Und du hast gesagt, es wäre dir nicht gelungen, sie zu finden. Du wärst in einer Sackgasse gelandet – die Familie wäre umgezogen, das Mädchen hätte wahrscheinlich geheiratet und trüge jetzt einen anderen Namen.«
    Â»Ja. Es war aussichtslos.«
    Â»Ich bin sicher, sie könnte gefunden werden, wenn du das willst. Es gibt immer Mittel und Wege.«
    So typisch Richard, dachte sie. Seine unerschütterliche Gewissheit, alles könne irgendwie bewerkstelligt oder erzwungen werden, hatte sie oft wütend gemacht und manchmal amüsiert. Jetzt rührte sie sie. »Warum sagst du das?«, fragte sie.
    Â»Weil ich möchte, dass du nach Hause kommst. Ich habe das Alleinleben satt. Ich glaube, ich komme nicht gut damit zurecht.«
    Â»Das glaube ich dir sofort, Richard«, antwortete sie und betrachtete ihn aufmerksam. »Was macht Mrs. Rogers?«
    Â»Sie ist gegangen. Ich habe jetzt niemanden mehr.«
    Ihr Blick wurde besorgt. »Du siehst wirklich sehr müde aus.«
    Â»Ach«, sagte er obenhin, »ich esse abends meistens im Klub, das macht die wenigsten Umstände. Also…« – Er neigte sich ihr zu – »kommst du heim?«
    Â»Nein, Richard«, sagte sie ruhig. »Tut mir leid.«
    Â»Wenn ich das Kind ausfindig machen könnte…«
    Â»Ich verstehe nicht.«
    Â»Ich weiß, dass ich dir nicht immer ein guter Ehemann war. Ich bin manchmal sehr sorglos mit dem umgegangen, was wir hatten, verschwenderisch, könnte man sagen. Ich weiß, dass ich dir wehgetan habe.«
    Â»Wir haben uns gegenseitig wehgetan.«
    Â»Ja, das ist wahr.«
    Â»Und ich möchte nicht, dass das

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