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Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Titel: Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alina Richels
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auch
nichts sinnvolles mit einem Schwert anfangen können.
    Sie ärgerte
sich, dass sie nicht mehr über ihre Fähigkeit wusste. Es
musste einen Weg geben, sie zum Schutz und auch zum Kampf
einzusetzen. Die Bilder in dem Buch, welches sie von Jill bekommen
hatte, zeigten es eindeutig.
    Sie holte ihre
Wasserflasche aus der Tasche, die sie immer bei sich trug und drehte
sie zwischen den Fingern. An der Quelle war das Wasser wie eine
zweite Haut über ihre Arme gelaufen. Erst hatte sie geglaubt, es
wäre nur Zufall gewesen, doch je mehr sie darüber
nachdachte, desto wahrscheinlicher erschien es ihr, dass es etwas mit
ihrer Magie zu tun haben musste. Sie drehte den Verschluss von der
Flasche und steckte ihn in ihre Hosentasche. Dann ließ sie
vorsichtig ein paar Tropfen in ihre Handfläche fallen. Das
Wasser verhielt sich zuerst ganz natürlich, doch irgendwann
begann es auf ihr Handgelenk zuzuwandern. Kate lief langsamer, um
genauer hinsehen zu können. Dabei versuchte sie weiter den Weg
des Wassertropfens zu steuern. Als es begann an ihrem Unterarm
hinaufzuwandern, war Kate sich sicher, dass sie es sich nicht länger
einbildete. Alessio, der bemerkt hatte dass sie zurückgefallen
war, blieb stehen und wandte sich um. Kate drehte ihren Arm, so dass
die Flüssigkeit eigentlich zu Boden hätte tropfen müssen.
Doch stattdessen wanderte es weiter ihren Arm hinauf, als würde
es von einer anderen Macht angezogen.
    „ Was machst du
da?“, fragte Alessio, als sie keine Anstalten machte
weiterzugehen. Kate wandte den Blick von ihrem Arm ab und spürte,
wie das Wasser sich wieder normal verhielt.
    „ Ach ich habe
nur etwas ausprobiert.“, winkte sie ab und beeilte sich wieder
aufzuholen.
    Dieses Mal kippte
sie sich etwas mehr Wasser in die Handfläche. Normalerweise
hätte es überlaufen müssen, doch stattdessen schloss
es sich wie ein Armband um ihr Handgelenk.
    „ Wann hast du
das rausgefunden?“, fragte Alessio und sah zu, wie sich der
Ring aus Wasser teilte und sich schlangenähnlich über ihre
Haut bewegte.
    „ An der
Quelle.“, sagte sie langsam, um ihre Konzentration nicht zu
verlieren.
    „ Ich weiß
nur noch nicht, wofür es gut sein soll.“, bedauerte sie
und ließ es zurück in die Flasche fließen.
    „ Dann werden
wir es eben herausfinden.“ Alessio klang zuversichtlich, doch
Kate konnte dieses Gefühl nicht teilen. Zu dunkel waren die
Schatten, die sich über ihnen auszubreiten schienen. Dana und
Mai waren fort, Eddy sterbenskrank und ihr Ziel lag in so weiter
Ferne, dass sie es nicht sehen konnten.
    Sobald sie ihren
Lagerplatz erreicht hatten, mussten Sanny und Kate zu Eddy hinauf.
Das Zelt würde die ganze Zeit über in seiner Konstruktion
bleiben. So sparten sie Zeit und Mühen.
    Den Drachen
gegenüber fand Kate es zwar unfair, aber Sanny versicherte ihr,
dass es sie nicht im Geringsten behinderte.
    „ Sanny hat
recht. Für die Drachen bin ich leicht wie eine Feder. Sie haben
viel mehr Kraft, als es scheint.“, sagte Eddy mit heiserer
Stimme, was ihm einen leichten Schlag, von Sanny, auf den Arm
einbrachte.
    „ Du sollst
nicht reden.“, tadelte sie ihn. „Jetzt iss die hier,
damit du schlafen kannst.“, fügte sie noch hinzu und
reichte ihm ein paar dunkle Beeren, bevor sie hinunter auf den Boden
kletterten. Zum zweiten Mal an diesem Tag sprühte Sanny ihre und
Kates Arme ein.
    „ Ja ich habe
ein Problem.“, sagte Claire gerade.
    „ Das Zelt ist
gerade mal für vier Personen ausgelegt und ich zähle Lee
als mindestens Drei, so breit wie er sich macht.“
    Lee antwortete mit
einem einfachen Grinsen. Womit auch sonst, dachte Kate.
    „ Mal sehen.
Wir sind sieben, wenn jeder nur einmal zählt.“, sagte
Alessio genervt. „Zwei müssen Wache halten und wenn wir
uns alle nicht so anstellen, passen wir auch zu fünft in dieses
Zelt.“ Er warf Claire noch einen bösen Blick zu, aber
diese blieb unbeeindruckt. Sie verschränkte nur die Arme und
wartete.
    „ Ich melde
mich freiwillig und schlafe draußen.“, warf Kate ein und
hob dabei die Hand.
    „ Sicher nicht.
Es ist zu kalt.“, meinte Sanny sofort.
    „ Ich kann dir
versprechen, dass mir nicht zu kalt ist.“, sagte Kate und
zupfte zur Bestätigung an ihrem Top herum. „Außerdem
ist es am Feuer warm genug und ich habe schon einmal draußen
geschlafen. Du übrigens auch.“, erinnerte sie Sanny, bevor
diese weitere Argumente fand. Dann drehte sie sich zu Alessio um.
Sicher hatte auch er etwas dagegen, wenn sie draußen bleiben
wollte.

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