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Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Titel: Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alina Richels
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Ich denke ihr Magen könnte sich verdreht haben und
außerdem hat sie noch ein paar Prellungen. Mit einem einfachen
Trank ist das wieder wegzubekommen. Es wird nur schmerzhaft sein,
denke ich.“, erklärte Sanny, während Kate versuchte
sich das mit dem Magen bildlich vorzustellen.
    Als es nicht
klappte, gab sie auf. Sie half Sanny dabei Mai umzuziehen und etwas
aufzuwärmen, das sie an eine Wärmflasche erinnerte.
    „ Ich
bleibe heute Nacht hier. Sie muss jede halbe Stunde etwas davon
nehmen.“, meinte Sanny und deutete auf den kleinen Trank.
    „ Du
solltest auch schlafen gehen.“, riet sie Kate, bevor diese das
Zelt verließ.
    Beinahe wäre
sie in Jeremie hineingelaufen, der mit dem Rücken zum Zelt
gestanden hatte. Sie bremste abrupt ab und machte einen Schritt zur
Seite.
    „ Nur
weil du hier bleiben kannst, heißt das nicht, dass du die freie
Platzwahl hast. Du musst dich genauso an die Regeln halten, wie alle
anderen auch.“, sagte Alessio gerade. Er stand Jeremie genau
gegenüber. Dabei war er bedacht darauf eine Distanz von drei
Metern nicht zu unterschreiten.
    „ Alles
klar und was heißt das jetzt genau?“, wollte Jeremie
gelangweilt und mit verschränkten Armen wissen.
    „ Du
kannst nicht einfach irgendwo reingehen, wenn Sanny gerade arbeitet.
In dieser Sache trifft sie die Entscheidungen, also frag vorher nach.
Ich will nicht, dass sie aufgehalten wird, während sie jemandem
hilft.“, erklärte Alessio deutlich, während Kate zu
Lee und Claire hinüberging, die das Ganze von etwas abseits
beobachteten.
    „ Schon
ok.“, hörten sie Sanny leise aus dem Zelt rufen. „Er
kann reinkommen, wenn er verspricht leise zu sein und sich
unauffällig zu verhalten. Ich könnte sowieso jemanden
gebrauchen, der aufpasst, dass ich nicht einschlafe.“ Sie schob
den Oberkörper zwischen den Decken hervor, nach draußen.
    „ Ach
Kate, könntest du nachsehen, ob Eddy schläft? Falls nicht,
gib ihm die hier.“, sagte Sanny und warf Kate einen kleinen
Beutel zu, um den sie locker ihre Hand schließen konnte. Sie
nickte nur und machte sich daran auf den Rücken eines Drachen zu
steigen.
    Er war noch wach,
als sie eintrat. Aufrecht saß Eddy auf der Unterlage und sah
sie erwartungsvoll an.
    „ Wie
geht es Mai und was genau ist eigentlich passiert? Wie konntest du
zulassen, dass dieser Mistkerl hierbleibt?“, sprudelte es aus
ihm heraus.
    „ Ganz
ruhig. Ich erzähle dir was ich weiß, wenn du versprichst
danach zu schlafen.“, sagte Kate und holte eine kleine Beere
aus Sannys Beutel. Resigniert legte er sich auf sein Bett und nahm
ihr die Beere aus der Hand.
    „ Gut.
Mai wurde von Ilona angegriffen und verletzt, aber keine Sorge. Sanny
hat mir versichert, dass es halb so schlimm ist. Es wird ihr schon
bald wieder besser gehen. Jeremie hat sie hier hergebracht, da sie
nicht laufen konnte und das ist auch der Grund, weshalb ich denke,
dass er bleiben sollte. Mehr kann ich dir fürs Erste leider
nicht sagen, doch sobald Mai wieder wach ist, werden wir sicher die
komplette Geschichte erfahren. Jetzt tu Sanny den Gefallen und ruh
dich aus. Es würde Mai nicht helfen, wenn du an dieser Krankheit
stirbst.“, sagte Kate streng und ging nach unten, sobald er
sich die kleine Beere in den Mund geschoben hatte.
    Sanny wartete
bereits auf sie, um sie wie üblich mit der Flüssigkeit
einzusprühen.
    „ Ich
schätze, er wird jetzt schlafen.“, versicherte Kate ihr.
    „ Danke.“,
antwortete Sanny, bevor sie die Stimme senkte. „Es wird doch
länger dauern, als ich angenommen hatte, bis Mai wieder
aufwacht. Wenn wir Glück haben nur einige Stunden, aber wenn
nicht, dann dauert es wohlmöglich Tage.“ Kate hatte sich
zu ihr hinunter gebeugt, denn Sanny hatte so leise geflüstert,
dass selbst Claire, die ein paar Meter weiter stand, nichts verstehen
konnte.
    „ Was
bedeutet das genau?“, fragte Kate beunruhigt.
    „ Das
kann ich erst morgen sagen, aber mach dir keine Gedanken darüber.
Ruh dich jetzt aus. In weniger als fünf Stunden geht die Sonne
auf und wir müssen weitergehen.“ Mit diesen Worten
verschwand sie zwischen Claire und Lee, die sich links und rechts
neben den Deckeneingang zu Mais Zelt gestellt hatten.
    Lee wirkte
gelangweilt, doch Claire bedachte Kate wieder mit dem üblichen
feindseligem Blick. Kate ignorierte sie und kletterte stattdessen
etwas mühselig in die enge Viererkabine. Sie vermutete zu Recht,
dass sie ihre Sachen, die vorher draußen neben dem Feuer
gelegen hatten, hier waren.
    Immerhin

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