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Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Titel: Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alina Richels
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deutlich die Unterschiede. Ein paar von ihnen hatten pelzige
Gesichter und Hände, andere hatten Gesichter, die Tieren ähnlich
waren. Kate schauderte. Sie versuchte sie nicht anzustarren und sich
so zu verhalten, als wäre das alles nichts Neues für sie.
    „ Unser
Klassenraum ist hier.“, sagte Mai und öffnete eine Tür.
    Sie waren auch hier
nicht die Ersten und als sie eintraten, fielen die Blicke auf Kate.
    Sie mochte es nicht,
wenn man sie so genau betrachtete, aber sie war ebenso gut darin das
zu verbergen.
    „ Morgen.“,
rief Mai fröhlich.
    Dann setzten sie
sich auf eine Bank in der letzten Reihe. Ein kleines Mädchen,
aus den vorderen Reihen sprang auf und eilte auf Mai zu. Der Junge,
der neben ihr gesessen hatte, wollte sie zurückhalten, aber sie
war zu schnell. Sie setzte sich auf Mais Tisch und ließ die
kurzen Beine baumeln.
    „ Hey Mai, wo
warst du gestern?“, fragte sie neugierig.
    Kate fand, dass das
Mädchen mit dem langen blonden Zopf mehr wie eine zu klein
geratene Zehnjährige aussah, sie passte einfach nicht hier her.
    Alle Schüler
dieser Klasse hatten ungefähr dasselbe Alter, hatte Mai gesagt.
Kate schätzte die Jüngsten auf sechzehn, auch wenn sie
nicht sicher war, wie es mit den Elfen war.
    „ Ich hab Kate
herumgeführt.“, sagte Mai mit einem Kopfnicken in ihre
Richtung.
    „ Und deshalb
konntet ihr nicht mit uns zusammen essen?“, fragte die Kleine
gespielt beleidigt.
    Mai grinste.
    „ Ich heiße
übrigens Sanny.“, stellte sie sich vor und reichte Kate
eine ihrer kleinen Hände.
    „ Hast du immer
so kalte Finger?“, fragte Sanny überrascht.
    „ Ich weiß
nicht. Hab nie sonderlich darauf geachtet.“, murmelte Kate.
    „ Woher kommst
du?“
    Bevor Kate
antwortete warf sie einen unsicheren Blick zu Mai, doch diese schien
einverstanden damit, dass Kate ihre Geschichte erzählte.
    „ Von der Erde.
Ich bin durch das Tor gekommen.“, sagte sie und beobachtete
Sannys Gesichtsausdruck.
    „ Wie hast du
es gemacht, es gibt nur selten Menschen die hindurch kommen.“
    „ So schwer ist
es gar nicht, man muss nur hindurchgehen. Weiß doch jeder.“,
sagte ein Mädchen aus der Reihe vor ihnen. Ihre Stimme klang
eingebildet und ihr Blick war hochnäsig.
    „ Falls du es
vergessen haben solltest, Sanny, ich bin auch von dort gekommen. Wenn
du mich fragst, dann ist das keine besondere Leistung.“, sagte
sie herablassend.
    „ Dich hat aber
keiner gefragt, Claire.“, gab Sanny so eisig zurück, wie
Kate es nicht von ihr erwartet hätte.
    „ Ich habe
keine Lust mit dir zu reden.“ Mit diesen Worten drehte Claire
sich schwungvoll nach vorne, wobei ihr schulterlanges, schwarzes Haar
im Licht glänzte. Kate war sie jetzt schon unsympathisch. Sie
hatte noch nie viel von Menschen gehalten, die glaubten, sie seien
etwas Besseres.
    Der Raum füllte
sich langsam.
    Einige sahen Kate
neugierig an, doch sie ignorierte die Blicke der Anderen und lauschte
dem Gespräch von Sanny und Mai. Das Meiste verstand sie ohne
Probleme und ihr fiel auf, wie erwachsen Sanny im Gegensatz zu ihrem
Aussehen klang.
    „ Mein Bruder
ist zur Zeit wieder besonders aufmerksam.“, erzählte diese
gerade und die beiden Mädchen sahen nach vorne.
    Als Kate ihren
Blicken folgte, sah sie den Jungen, der Sanny vorhin zurückhalten
wollte.
    „ Weißt
du, ich mag Eddy, aber seit er mit dieser Dana zusammen ist, benimmt
er sich noch mehr wie mein Vorgesetzter. Dabei kann ich
wahrscheinlich besser auf ihn aufpassen, als er auf mich.“ Sie
lachte.
    „ Er macht sich
sicher nur Sorgen, ich kann ihn gut verstehen.“, antwortete
Mai.
    „ Aber mit Dana
hast du Recht. Was findet er nur an ihr. Sie ist immer so komisch.“
Sanny nickte zustimmend.
    „ In wie fern
komisch?“, fragte Kate.
    „ Sie hält
sich aus allem raus und wenn man mit ihr spricht ist sie abweisend.“,
erklärte Mai.
    „ Ich glaube,
außer Claire, hat sie keine Freunde.“, flüsterte
Sanny so gleichgültig, dass Kate Mitleid mit Dana bekam, obwohl
sie diese nicht einmal kannte. Sie hatte das Mädchen noch nie
gesehen und trotzdem tat sie ihr leid.
    „ Da ist sie.“,
zischte Sanny und Kate beobachtete wie ein Mädchen zu Eddy
hinüber ging.
    Sie begegnete kurz
Sannys Blick und setzte sich neben ihn. Genau dahin, wo eben noch
Sanny gesessen hatte.
    „ Sie ist eine
Elfe?“, fragte Kate, die die schmalen Flügel erst
bemerkte, nachdem Dana sich gesetzt hatte.
    „ Ja, das ist
sie, aber ihr Vater ist ein Mensch und deshalb hat sie nicht das
typische

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