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Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Titel: Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alina Richels
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liegt,
dass kaum einer das Land Zeno betritt. Die, die sich hineingewagt
haben, waren verändert. Einige haben nicht überlebt, andere
hatten völlig den Verstand verloren, oder sie hatten nur noch
Böses im Sinn.“
    „ Was für
eine lahme Stunde.“, stöhnte Mai, als sie mit Kate und
Alessio das Klassenzimmer verließ. „Na ja, ich fand es
eigentlich recht interessant.“, widersprach Kate.
    „ Kein Wunder,
du hörst das ja auch alles zum ersten Mal.“, sagte eine
Stimme hinter ihnen. Sanny hatte sie eingeholt und lief fröhlich
neben ihnen her. „Wohin wollt ihr?“
    „ Wir müssen
noch etwas für Jill besorgen. Kommst du mit?“, wollte Mai
von ihr wissen.
    „ Klar.“,
stimmte Sanny zu.
    „ Sag mal,
wieso bist du so gut gelaunt?“, fragte Mai weiter.
    „ Eddy und Dana
haben sich schon wieder gestritten, ich glaube ihre Beziehung hält
nicht mehr allzu lang.“, grinste Sanny.
    „ Über so
etwas freut ihr euch?“, fragte Kate ungläubig, als auch
Mai anfing zu grinsen.
    „ Die Zwei sind
nicht normal. Sie sind verrückt, verstehst du, nicht ganz
dicht.“, flüsterte Alessio, Kate laut genug zu, so dass
Sanny und Mai genau verstanden was er sagte. Sie ignorierten ihn.
    „ War das
eigentlich schon alles für heute, oder haben wir noch mehr
Unterricht?“, fragte Kate, die es nicht gewohnt war so früh
frei zu haben.
    „ Nicht ganz,
heute Nachmittag haben wir noch Kampftraining.“, sagte Sanny
mit düsterer Mine.
    „ Ich kann
nicht kämpfen.“, sagte Kate erschrocken. Mai kicherte.
    „ Genau deshalb
sollst du es ja auch lernen.“
    Kate war nicht wohl
bei dem Gedanken. Besonders nach dem Thema der letzten Stunde. Sie
mochte es nicht Andere zu verletzen und an das Töten wollte sie
erst recht nicht denken.
    „ Guck nicht so
entsetzt. Das ist nur eine Vorbereitung. Stell dir mal vor du
begegnest einem unheimlichen Wesen.“, unterbrach Alessio ihre
Gedanken.
    „ Ach ja, die
Drachen, oder?“, fragte Kate leicht spöttisch.
    „ Apropos
Wesen.“, fing Sanny an und warf ihren Zopf über ihre
Schulter. „Diese Monster, von denen Lee gefaselt hat, müsst
ihr mir mal erklären. Von denen habe ich noch nie etwas gehört.“
    „ Ich kann dir
nicht helfen, Sanny. Du weißt doch, dass ich nur ein paar Tage
vor Kriegsende geboren wurde.“, sagte Mai.
    Sie schwiegen eine
Weile.
    Kate hatte die
Traurigkeit in Mais Stimme bemerkt, obwohl sie versucht hatte, es zu
verbergen. Kate fragte sich was sie so traurig gemacht hatte, aber
sie kam nicht dazu, sich weiter Gedanken zu machen, denn Alessio
unterbrach sie.
    „ Ich habe sie
mal gesehen.“, sagte er kaum hörbar.
    Die Anderen wirkten
überrascht.
    „ Das hast du
mir ja gar nicht erzählt.“, sagte Mai vorwurfsvoll.
    „ Du musst auch
nicht immer alles wissen, schließlich gibt es keine Regel, die
von mir verlangt, dass ich meiner kleinen Schwester mein ganzes Leben
offenbaren muss.“, neckte er sie.
    „ Sollte es
aber geben und jetzt erzähl.“, forderte Mai. Alessio
grinste, aber er schüttelte den Kopf.
    „ Da gibt es
nichts zu erzählen, ich war erst zwei Jahre alt.“, wich er
aus.
    Kate versuchte sich
vorzustellen, wie diese Wesen aussahen. Wahrscheinlich waren sie
unglaublich hässlich und man sah schon von weitem die Gefahr.
    Sie verließen
das Schloss durch den Vordereingang, gemeinsam mit den anderen
Schülern.
    Als sie
hinaustraten, vergaß Kate ihre düsteren Gedanken von
blutrünstigen Monstern. Sie standen auf einem, wie sollte es
anders sein, schneebedeckten Platz. Er sah aus wie ein alter
Marktplatz.
    Sie war oft mit
ihren Eltern in alte Städte gereist, um sie zu besichtigen. Auch
wenn Kate diese Reisen mochte, hatte sie sich immer schnell
gelangweilt und wieder einmal fiel ihr auf, wie selten sie seit sie
hier war an ihre Eltern gedacht hatte. Irgendwann musste sie ja über
den Tod hinwegkommen, immerhin war es schon fünf Jahre her, oder
waren es sechs? Kate hatte es vergessen. Die Zeit in dieser Welt
verging so langsam, dass man sie nicht spürte. Ihr altes Leben
war so fern und das Neue hatte noch nicht einmal richtig begonnen.
    Sie schlenderten
eine breite Gasse entlang, durch welche die Menschen eilig von Laden
zu Laden hasteten. Hier und da warf Kate vereinzelt Blicke in die
Schaufenster. Wenn sie es nicht besser gewusst hätte, hätte
sie wahrscheinlich geglaubt, sie wäre noch immer auf der Erde.
Man musste schon genau hinsehen um die Unterschiede zu bemerken. Zwar
wirkte hier alles altmodischer und es gab auch keinen

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