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Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Titel: Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alina Richels
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hätte euch nie gefunden, also bin ich noch am selben Abend
losgezogen. Ich hatte einen ungefähren Plan in welche Richtung
ich gehen musste. Ein Glück liegt die Schnelligkeit in der Natur
der Elfen, zumindest was das Fliegen betrifft, sonst hätte ich
euch nie so schnell erreicht. Vor fünf oder sechs Tagen bin ich
aufgebrochen.“, erzählte sie stolz. Sanny schnaubte
verächtlich. Kate hatte sich schon öfter gefragt, ob die
zerbrechlich wirkenden Flügel tatsächlich zum fliegen
geeignet waren.
    „ Das
ist ja alles schön und gut, aber was mich interessiert ist Jills
Nachricht.“, erklärte Alessio Dana, als wären sie
nicht unterbrochen worden.
    „ Nun
ja. So wie es aussieht, steht es sehr schlecht um die Dörfer.
Einige wurden Überfallen und ausgeraubt, Familien wurden getötet
und Häuser niedergebrannt. Vielleicht habt ihr es selbst schon
mitbekommen, aber der Wald ist nicht mehr sicher.“, antwortete
sie. Kates Gedanken wanderten zu dem Dorf, welches durch Tarsis
Truppen niedergebrannt wurde und ihr fiel die Begegnung mit dem Boten
wieder ein. So wie sie es verstanden hatte, stammte er aus einem
anderen Land und das bedeutete, dass nicht nur sie in Gefahr waren.
Es wurde immer wichtiger, dass sie das Drachenherz fanden, denn sonst
würde vielleicht bald ganz Umbria im Krieg versinken.
    „ Der
Wald war niemals sicher!“, meinte Alessio ungeduldig. Er mochte
es nicht, wenn man lange um etwas herumredete und genau das tat Dana.
Sie erzählte belanglose Nebensächlichkeiten, als hätte
sie Angst, die Wahrheit könnte einen größeren Schaden
verursachen.
    „ Das
stimmt, aber es ist schlimmer geworden...“, überlegte
Dana, doch Alessio unterbrach sie.
    „ Jetzt
sag uns endlich, wo Jill ist!“ Dana zuckte bei seinen Worten
leicht zusammen.
    „ Wenn
man dem Reiter glauben kann, waren einige von Tarsis Wachen in Brion.
Sie haben Jill verschleppt, zusammen mit ein paar anderen Leuten.
Keiner weiß, wo sie jetzt sind und was genau passiert ist.“,
flüsterte sie leise und betrachtete ihre Hände, die sich
fest um den Griff ihrer Tasche geschlossen hatten. Ihre Knöchel
waren schon ganz weiß.
    Die Tür ging
auf. Claire und Mai kamen zurück.
    „ Was
will sie hier?“, fragte Mai ihren Bruder und tat so, als wäre
Dana Luft.
    „ So
wie es aussieht, ist Jill entführt worden, von Tarsis Truppen.“,
sagte Alessio ernst. Mai starrte ihn ungläubig an.
    „ Was?
Wie, aber...“ Sie brachte keinen vernünftigen Satz über
die Lippen. Fassungslos ließ sie sich auf die Armlehne des
Sofas nieder.
    „ Das
ist unmöglich.“, murmelte sie kopfschüttelnd. Alessio
warf ihr den Brief zu.
    „ Das
ist der Beweis. Kate hat es vorgelesen und scheinbar hat Jill es
kommen gesehen.“, erklärte er. Mai starrte auf die kleinen
Zeichen, die sie nicht lesen konnte, als könnten sie ihr zeigen,
wo Jill war.
    „ Wir
müssen etwas tun!“, sagte sie entschlossen, drückte
Chris das Stück Papier in die Hand und fing an auf und ab zu
gehen.
    „ Nein,
Mai. Wir müssen das Drachenherz finden.“, entschied
Alessio. Sie blieb stehen und starrte ihn an.
    „ Wir
können sie nicht im Stich lassen. Sie ist unsere Mutter!“
Alessio nickte.
    „ Genau
und wir müssen ihr vertrauen. Sie weiß, was sie tut.
Schließlich hat sie es kommen gesehen.“, versuchte er sie
umzustimmen. Kate sah, dass Mai für einen Moment überlegte
weiter stur zu bleiben, doch dann entschied sie sich offenbar dafür,
ihren Ärger lieber an Dana auszulassen.
    „ Wie
hast du uns gefunden?“, sagte sie wenig freundlich.
    „ Ich
war in verschieden Dörfern und habe nach euch gefragt. Ich hatte
schon beinahe die Hoffnung aufgegeben, als ich das hier fand.“
Dana griff erneut in ihre Tasche und zog ein Tuch hervor. Es gehörte
Mai. Sie hatten es dafür benutzt ihr Bein zu verbinden, am
ersten Tag, nachdem sie wieder hatte stehen können.
    Keiner von ihnen
hatte den Verlust bemerkt. Ebenso wenig schien Dana den Rest des
Blutes bemerkt zu haben, welches unscheinbar wie ein dunkler Fleck
Dreck daran haftete. Mai riss es ihr aus den Fingern.
    „ Da
wusste ich, dass ich eure Spur wiedergefunden hatte. So wie es
aussieht hatte ich sehr viel Glück, dass ihr viele Pausen
gemacht habt. Ich dachte, ihr seit längst bei den Drachen
angekommen.“
    „ Nein,
wir wurden aufgehalten.“, meinte Sanny nur und stocherte in
ihrem längst kalt gewordenen Essen.
    „ Das
ist gut, sonst hätte ich es vielleicht nicht geschafft.“,
stimmte Dana zu, die Sannys schlechte

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