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Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Titel: Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alina Richels
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Sanny verschwunden waren.
    Sie ließen ihn
eintreten.
    „ Sie
ist bereits tot.“, sagte er trocken zu Sanny, als die gleich
aufsprang, um zu helfen. Er legte Claires Körper auf den Boden
und wandte sich augenblicklich wieder zum Gehen.
    „ Vielleicht
solltest du hier bleiben. Draußen ist es gefährlich.“,
überlegte Cassy. Sanny sah aus, als würde sie gerne laut
auflachen.
    „ Was
redest du da? Wenn jemand hinausgehen sollte, dann er.“, meinte
sie und holte eine Schale die sie mit Wasser füllte, um das Blut
von Claires Haut zu waschen.
    Alessio antwortete
nicht. Er warf ihnen noch einen raschen Blick zu und verschwand
erneut in der Schlacht.

In Trümmern
    Die Schlacht erstarb
langsam und die meisten Anhänger Tarsis hatten sich bereits
zurückgezogen, als sie Jill fanden. Tarsis selbst kämpfte
unerschütterlich weiter, gegen die vier weißen Drachen.
Niemand hätte sagen können, wer gewann.
    Mai und Alessio
erblickten fast gleichzeitig die Leiche, doch noch bevor sie bei ihr
waren, landete das riesige, geflügelte Wesen zwischen ihnen. Die
Flammen erloschen und ein Mann tauchte aus ihnen auf. Alessio
erkannte sein Gesicht, auch wenn er bisher nur Zeichnungen von Tarsis
gesehen hatte. Überrascht sah er Tränen in den Augen ihres
Feindes, als dieser sich zu Jill hinunterbeugte. Etwas stimmte hier
nicht, er fühlte es. Fast zärtlich strich Tarsis über
Jills Gesicht, bevor er sie hochhob und in einem wirbelnden
Feuersturm verschwand, als wäre er nichts weiter, als ein böser
Traum gewesen. Zurück blieb das geflügelte Monster, dessen
Gestalt er sich zu eigen machte. Tarsis flog davon und mit ihm flohen
all jene, die durch den dunklen Spalt gekommen waren.
Augenblickliches kehrte wieder Ruhe, in das Tal ein.
    „ Hey, bring
sie zurück.“, schrie Mai ihm vergeblich nach.
    Alessio hätte
vielleicht an einen Traum geglaubt, wenn nicht die Überreste des
Palastes und ihre toten Feinde gewesen wären oder das Stechen in
seinem Herzen. Dieses grausame kalte Gefühl, welches seine Seele
zerstörten wollte, hielt weiter an. Auch nachdem der Kampf
vorüber war, löste er sich nicht von den kühlen
Schuppen auf seiner Haut, als wären sie auch ein Schutz gegen
Angst und Trauer.
    Der Wind war
besonders kalt in dieser Nacht, doch er war nichts im Vergleich zu
der Kälte, die sich in seinem Inneren auszubreiten schien.
    Was auch passierte,
er wollte den Gedanken nicht zulassen, dass Kate tot war. Ungeduldig
trat er einen toten Feind aus dem Weg und machte sich weiter auf die
Suche nach ihr.
    „ Alessio?“,
fragte Cassy vorsichtig. Er drehte sich wortlos zu ihr um. Es war ihm
ein Rätsel, weshalb sie seine Zeit stahl. Jede Minute zählte.
    „ Kuma möchte
dich kurz sprechen. Er sagt, es sei wichtig.“, sprach sie
unsicher, als hätte sie Angst davor, er könnte sie
schlagen.
    „ Nichts ist
wichtiger, als das wir Kate finden.“, antwortete er grob und
vermied es jemandem ins Gesicht zu sehen.
    „ Ich suche
weiter nach ihr. Ein paar Minuten kannst du opfern. Geh zu ihm, er
sieht schlecht aus.“, sagte Mai und berührte sacht seinen
Arm.
    „ Ich suche
auch mit.“ Dana stand plötzlich neben Lee.
    „ Nur ein paar
Worte.“, willigte Alessio ein und folgte Cassy in die Höhle.
Er war nicht sehr erpicht darauf zu erfahren, was Kuma ihm dieses Mal
erzählen wollte. Hatte er nicht genug Schaden angerichtet?
    Der Drache lag auf
einem Stapel Decken. Er sah wirklich schrecklich mitgenommen aus.
    Die Schuppen waren
blutig, durch die vielen Schnittwunden und sein Rücken war
verbrannt. Alessio hatte noch nie zuvor gesehen, dass Schuppen
einfach geschmolzen waren. Eine lederne braune Haut war dort zu
erkennen, wo Tarsis Flammen ihn berührt hatten.
    „ Wächterjunge.“,
begrüßte er ihn mit leiser, trauriger Stimme. Es war keine
Spur mehr von der Kraft zu hören, die er besessen hatte.
    „ Du wolltest
mich sprechen.“, gab Alessio unfreundlich zurück. Er nahm
es ihm immer noch übel, wie er über Kate gesprochen hatte
und dass er sie für so unwichtig gehalten hatte. Er machte Kuma
auch dafür verantwortlich, dass er nicht bemerkt hatte, was Kate
vorgehabt hatte.
    Sicher er hatte
mitbekommen, wie sie seinem Blick ausgewichen war, bei ihrer letzten
Begegnung. Er versuchte den Gedanken zu vermeiden, dass es vielleicht
für alle Zeiten die Letzte gewesen war. Wäre er nur nicht
so beschäftigt gewesen, wütend auf die Wächter zu
sein, dann hätte er es hinterfragen können. Unter anderen
Umständen, wäre sie

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