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Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition)

Titel: Das Herz der Drachen (Eiswandlerin) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alina Richels
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von der Hose und ging zurück
ins Haus.
    Vielleicht konnte
sie noch ein bisschen schlafen, bevor die Anderen wach wurden und
bemerkten, dass sie nicht da war.
    Auf Zehenspitzen
schlich sie zu ihrem Sessel und kroch unter die Decke, wo sie
Augenblicklich einschlief.
    „ Lass sie
schlafen.“, sagte Sanny. „Du kannst mir helfen.“
    „ Aber.“,
fing Alessio an, doch sie unterbrach ihn.
    „ Schon gut.
Ich gehe alleine noch ein paar Blätter für deinen Arm holen
und du bleibst hier, bei Kate.“
    „ Ach und frag
sie, ob sie etwas essen möchte, sobald sie aufwacht.“,
fügte sie noch hinzu, bevor sie das Zimmer verließ. Kate
spürte den kühlen Windzug und außerdem hatte sie den
Verdacht, dass Alessio sie beobachtete.
    „ Gut
geschlafen?“, wollte er wissen, als sie die Augen öffnete
und sich aufrecht hinsetzte. Kate lächelte.
    „ Ja, viel
besser als in diesem Zelt.“, sagte sie.
    „ Wo bist du
gewesen?“, fragte er weiter. Kate sah ihn irritiert an.
    „ Was meinst
du?“ Er hatte doch geschlafen, während sie draußen
war. Woher sollte er es wissen?
    „ Du hast
Schnee in deinen Haaren.“, sagte er und lachte als Kate hastig
den Kopf schüttelte.
    „ Ich konnte
nicht schlafen, da bin ich raus gegangen und hab mir die Gegend
angeguckt.“, gab sie Schulter zuckend zu. Alessio starrte sie
an.
    „ Du bist
alleine draußen gewesen, aus Langeweile? Weißt du wie
gefährlich das ist?“ Er klang wütend und zugleich
besorgt und Kate hielt es für das Beste ihm nicht auch noch zu
erzählen, dass sie ein Stück durch den Wald gelaufen war.
    „ Tut mir
leid.“, sagte sie leise.
    „ Mach das nie
wieder.“, sagte er in dem Moment, wo Sanny herein kam.
    „ Hey, reg dich
nicht so auf. Kate geht es doch gut.“, sagte sie ruhig.
    „ Dann hatte
sie eben Glück.“, giftete er jetzt auch Sanny an. Kate sah
zu Boden. Er hatte Recht. Es war leichtsinnig gewesen, einfach so
alleine umherzugehen und sie dachte daran was sie gemacht hätte,
wenn Jeremie und seine Leute aufgetaucht wären.
    Sie wäre sicher
zu Eis gefroren.
    „ Ok, ok.“,
sagte Sanny jetzt. „Du hast hier das Sagen. Es ist mir sowieso
lieber, wenn keiner von uns alleine rausgeht. Es reicht schon, dass
wir von den Anderen getrennt wurden.“ Sie schwieg.
    „ Tut mir
leid.“, wiederholte Kate, doch Alessio schüttelte den
Kopf.
    „ Schon
vergessen.“, murmelte er.
    „ Schön.“,
warf Sanny ein. „Dann mache ich jetzt etwas zu essen. Kate
kannst du mir helfen?“
    Ohne eine Antwort
abzuwarten, ging sie wieder hinaus und Kate beeilte sich ihr zu
folgen.
    Auf dem Küchenboden
war eine große Pfütze. Kate sah, dass das Fenster offen
stand. Sie musste vergessen haben es zu schließen, als sie hier
gewesen war, um Wasser zu holen.
    Sanny drückte
es zu und warf ein paar der Handtücher auf den nassen Boden.
    „ Vielleicht
finden wir hier irgendwo Teller.“, sagte sie an Kate gewandt
und schaute in die noch offenen Schränke hinein. Kate half ihr
beim Suchen.
    „ Was denkst
du, wo die Anderen jetzt sind.“, fragte sie.
    „ Wenn es keine
Probleme gab, sollten sie mittlerweile in einem Dorf nicht allzu weit
von hier sein.“, meinte Sanny und betrachtete eine kleine
Schale.
    „ Wäre es
dann nicht besser, wenn wir auch dorthin gehen würden?“
    Zwar wünschte
sich Kate, dass sie länger in diesem Haus bleiben könnten,
doch sie konnte nicht hier sitzen und so tun als wäre alles gut,
ohne zu wissen, ob der Rest von ihnen in Sicherheit war. Was, wenn
jemand verletzt war?
    Sanny war hier bei
ihnen, aber war sie wirklich die Einzige, die mit Verletzungen
umgehen konnte? Sicherlich wussten die meisten Menschen in dieser
Welt wie man eine Verletzung behandelte. In ihrer Welt war es genauso
gewesen. Schließlich musste man nicht gleich mit der kleinsten
Wunde zum nächsten Arzt laufen.
    „ Die sind
gut.“, unterbrach Sanny Kates Gedanken und nahm ihr die Teller
aus der Hand, die sie ohne es zu bemerken aus einem der Fächer
geholt hatte.
    „ Du brauchst
dir keine Sorgen machen, ich denke spätestens morgen um diese
Zeit können wir uns auf den Weg machen.“, sagte Sanny mit
einem Blick zum Fenster. Auch Kate sah hinaus. Erneut herrschte ein
dichtes Schneetreiben und sie hätte nicht sagen können, wie
spät es war.

Nur
ein Tanz
    Die Dunkelheit kam
schnell. Kate hatte den ganzen restlichen Tag mit Sanny in der Küche
verbracht. Sie hatte zugesehen wie Sanny verschiedene Pflanzen
schnitt, mischte oder kochte. Einige Früchte und Blüten
waren

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