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Das Herz des Eisplaneten

Das Herz des Eisplaneten

Titel: Das Herz des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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tun? Er hatte seinem Vater doch nur helfen wollen!
    Und plötzlich, als säße er noch nicht tief genug in der Klemme, vernahm er ein gefährliches Heulen.
     
    Bunny brauchte das Dorf gar nicht erst zu alarmieren. Das hatte das Hundegeheul bereits für sie erledigt. Die Leute strömten aus ihren Häusern, um nachzusehen, was los war. Bunny brauchte ihnen auch nicht erst mitzuteilen, daß der Fluß aufgetaut war. Jeder, der auf Petaybee geboren und in Kilcooles langen Wintern aufgewachsen war, konnte die Eisschmelze riechen.
    Zuerst lief Bunny zu Lavelles Haus. Liam öffnete die Tür. »Liam, der Fluß ist zu früh aufgetaut, und die Leute in den Schnokeln sitzen in der Falle.«
    »Soll der Planet sie holen!« Mit wütendem Achselzucken wollte Liam ihr die Tür vor der Nase zuknallen.
    »Seamus ist draußen und hilft, und Dinah hat sich losgerissen und ist zum Fluß gerannt. Bitte, Liam, wenn du schon nicht helfen willst, sag es wenigstens weiter!« Als er nach dem Türhaken mit seinem Parka griff, erfaßte sie grinsend seine Hand. »Den Parka brauchst du nicht. Komm schon.«
    Sie wartete nicht erst ab, ob er ihr tatsächlich folgte, sondern rannte sofort zu ihrer Tante Moira hinüber. Moira und ihre drei ältesten
     
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    Söhne, Nanuk, Tutiak und Tim, schirrten Charlies Hunde an, während Maureen und Naluk, die ältesten Mädchen, Decken und andere Vorräte zu den Schlitten schleppten. »Tante Moira, der Fluß taut auf…«
    »Ich weiß, Bunka. Steh nicht einfach da rum! Hilf uns gefälligst!
    Seamus ist draußen auf dem Fluß.«
    »Er ist im Augenblick in Sicherheit, Tante. Die Soldaten haben ihn herausgezogen. Aber sie brauchen alle Hilfe.«
    Tutiak knurrte sie an: »Was glaubst du wohl, was wir hier tun?«
    »Kein Grund, unhöflich zu deiner Cousine zu sein, Tutiak«, sagte Moira und schlug nach ihm. »Es tut ihm leid, Bunka. Wir nehmen Charlies Hunde, um am Fluß behilflich zu sein. Oder hast du etwas dagegen?«
    »Ist schon in Ordnung«, erwiderte Bunny. »Ich muß es Clodagh sagen.«
    »Ach«, meinte Tim. »Als ob irgend jemand Clodagh erst etwas erzählen müßte.«
    Bunny machte auch noch bei Aisling und Sinead halt, wo ihr als erstes auffiel, daß die Hunde nicht im Hof waren. Schon beim ersten Klopfen ging die Tür auf, und sie erblickte Aisling in ihren wasserdichten Stiefeln, die Arme voller Decken.
    »Es taut schon früh, Aisling und…«
    »Ich weiß.«
    »Woher denn?«
    »Alice B. hat es von den anderen Hunden erfahren. Sinead und die Hunde sind bereits unterwegs.«
    »Langsam wird es sogar für die Hunde zu matschig. Wir werden die Lockenfelle brauchen.«
    »Hast du Adak gebeten, Sean anzurufen?«
    Bunny spürte, wie sich plötzlich etwas in ihrem Innern zusammenkrampfte. »Nein! Ich… Aisling, die Soldaten haben Yana festgenommen. Ich glaube, Sean ist in Schwierigkeiten.«
     
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    »Geh und warne Clodagh«, entschied Aisling. »Ich werde alle benachrichtigen, die es noch nicht mitbekommen haben, dann treffen wir uns dort.«
    Mit einem Abschiedswinken rannte Bunny durch die Dämmerung weiter zu Clodaghs Haus. Clodagh hielt eine Lampe in der Hand, als sie die Tür öffnete. Es war keine der Katzen zu sehen; dann erschien doch noch eine von ihnen und nutzte sofort die Gelegenheit, um an Bunny vorbeizustreichen, auf den Tisch zu springen und herzzerreißend zu miauen.
    »Marduk sagt, daß Yana nicht nach Hause gekommen ist, um ihn zu füttern«, dolmetschte Clodagh.
    Bunny sackte atemlos auf Clodaghs Bett zusammen. »Sie wollte sich bei Hauptmann Fiske für uns verwenden, aber das scheint schiefgegangen zu sein. Clodagh, der Fluß taut auf…«
    Clodagh nickte mit einiger Befriedigung. »Natürlich, das Eis des Flusses war der schnellste Verbindungsweg zwischen der Raumbasis und uns. Der Planet beschützt uns – und sich selbst.«
    »Seamus ist beinahe ertrunken, als er einem der Soldaten helfen wollte«, erzählte Bunny, ohne zu fragen, woher Clodagh wußte, was der Planet begriffen hatte oder zu tun versuchte.
    »Dieser Seamus«, meinte Clodagh kopfschüttelnd.
    »Typisch von ihm, daß er helfen wollte. Geht es ihm gut?«
    »Er ist draußen auf dem Eis mit den anderen. Sie sitzen immer noch fest. Und das ist noch nicht alles, Clodagh. Denn als ich bei Lavelle haltgemacht habe, um Dinahs Geschirr zu entwirren, da ist Dinah…
    Na ja, es war, als würde sie zu mir sprechen. Sie war ganz aufgeregt wegen irgendeines Jungen. Das könnte an sich nur Diego sein, aber der ist eigentlich in Sicherheit

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